KAPITEL 2
VOLLER ELAN NACH HAUSE
Elizabeth hatte nur einen Gedanken, während sie sich so schnell wie möglich von der Mine und dem roten Taschentuch entfernte: Sie musste Norbridge von ihrer Entdeckung erzählen. Sie fürchtete sich – sowohl vor dem, was sie gesehen, als auch vor dem, was sie gefühlt hatte. Seit den Weihnachtsferien wohnte sie nun im Winterhaus, und alles war wunderschön: Morgens freute sie sich auf ihre neue Schule, abends las sie, trank heiße Schokolade oder besuchte Freunde. Sie verbrachte viele Stunden allein in der riesigen Bibliothek des Hotels, und an den Wochenenden ging sie Skifahren, Schlittschuhlaufen oder machte Spaziergänge um den gefrorenen Lake Luna. Und doch verspürte sie immer noch diese merkwürdige Verlockung, die ihr Gracella eingeimpft hatte, die sie aber nicht näher erklären konnte. Dieses Gefühl war beunruhigend.
Das alles ging ihr durch den Kopf, als eine Viertelstunde später wieder dasGefühl über sie kam. Sie blieb stehen. Sie war schnell gefahren, und es hatte angefangen zu schneien. Vor ihr gabelte sich die Loipe, und obwohl sie genau wusste, welcher Weg zum Winterhaus zurückführte, hatte sie das untrügliche Gefühl, dass sich auf dem Weg, den sie kreuzen musste, jemand näherte. Sie war diesen Weg selbst schon ein paarmal gefahren; er führte nach Süden, in das fünf Meilen entfernte Havenworth, wo ihre Schule war. Sie lauschte und wartete ab,