: Ben Guterson
: Die Magie von Winterhaus
: Verlag Freies Geistesleben
: 9783772543531
: 1
: CHF 15.30
:
: Kinderbücher bis 11 Jahre
: German
: 411
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Wer von beiden ist findiger: Elizabeth oder ihr Freund Freddy? Kaum zu sagen. Über magische Kräfte verfügt jedenfalls nur Elizabeth. Das ist eine Versuchung für sie, aber auch die Gabe, die es braucht, um Winterhaus zu retten. Als Elizabeth einen seltsamen Hügel über der stillgelegten Silbermine entdeckt und später das einzige Exemplar eines schlüsselhaften Romans aus Zimmer 333 verschwindet, schrillen die Alarmglocken. Was steht bevor? Wird die gefürchtete Gracella zurückkehren? Noch scheint sie mit ihrer dunklen Magie nicht am Ende zu sein. Der Countdown läuft. - Das glänzende, packende Finale der erfolgreichen Winterhaus-Trilogie.

Ben Guterson, war zehn Jahre lang Lehrer an der Mittelschule und an der Highschool, bevor er als Programm-Manager zu Microsoft ging. Er lebt in der Nähe von Seattle, in den Ausläufern der Cascade Mountains. Seine ersten beiden Bände über das magische Hotel Winterhaus - 'Winterhaus' und 'Die Geheimnisse von Winterhaus' - haben ihn zu einem sehr erfolgreichen Kinderbuchautor gemacht.

KAPITEL 2


VOLLER ELAN NACH HAUSE


Elizabeth hatte nur einen Gedanken, während sie sich so schnell wie möglich von der Mine und dem roten Taschentuch entfernte: Sie musste Norbridge von ihrer Entdeckung erzählen. Sie fürchtete sich – sowohl vor dem, was sie gesehen, als auch vor dem, was sie gefühlt hatte. Seit den Weihnachtsferien wohnte sie nun im Winterhaus, und alles war wunderschön: Morgens freute sie sich auf ihre neue Schule, abends las sie, trank heiße Schokolade oder besuchte Freunde. Sie verbrachte viele Stunden allein in der riesigen Bibliothek des Hotels, und an den Wochenenden ging sie Skifahren, Schlittschuhlaufen oder machte Spaziergänge um den gefrorenen Lake Luna. Und doch verspürte sie immer noch diese merkwürdige Verlockung, die ihr Gracella eingeimpft hatte, die sie aber nicht näher erklären konnte. Dieses Gefühl war beunruhigend.

Das alles ging ihr durch den Kopf, als eine Viertelstunde später wieder dasGefühl über sie kam. Sie blieb stehen. Sie war schnell gefahren, und es hatte angefangen zu schneien. Vor ihr gabelte sich die Loipe, und obwohl sie genau wusste, welcher Weg zum Winterhaus zurückführte, hatte sie das untrügliche Gefühl, dass sich auf dem Weg, den sie kreuzen musste, jemand näherte. Sie war diesen Weg selbst schon ein paarmal gefahren; er führte nach Süden, in das fünf Meilen entfernte Havenworth, wo ihre Schule war. Sie lauschte und wartete ab,