: Luisa Schuschnigg, Gunnar Schuschnigg
: Kreta Wanderführer Michael Müller Verlag 35 Touren mit GPS-kartierten Routen und praktischen Reisetipps
: Michael Müller Verlag
: 9783956549120
: 4
: CHF 10.50
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: Europa
: German
: 192
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Anders reisen und dabei das Besondere entdecken: Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Wanderbar! Zwischen Ägäis und Libyschem Meer prunkt die legendäre Insel des Zeus gleich mit drei grandiosen Gebirgsketten. Unsere Autoren Marie Luise und Gunnar Schuschnigg gehören zu den Pionieren in Sachen geführter Kreta-Touren. In diesem Buch verraten sie Ihnen alles über die 35 schönsten Wege ihrer Wahlheimat. Wenn Sie mehr wollen als den Gänsemarsch durch die Samaria-Schlucht, liegen Sie mit diesem Titel genau richtig.

Luisa Schuschnigg Jahrgang 59, geboren in Wolfsberg in Kärnten, Österreich. Schon während der Schulzeit wollte sie nur 'raus' und nutzte die Ferien für Au-pair-Aufenthalte in Südfrankreich, Holland und der Schweiz. In den 80ern arbeitete und wohnte sie mit Familie in der Ex-DDR und Russland. Ganz nach dem Motto 'Berge scheinen Klarheit in das Herz' lebt sie heute ihre Leidenschaft im Alltag auf Kreta aus. Gemeinsam mit Ehemann Gunnar führt sie in Kapetaniana, einem Bergbauerndorf in 800 m Seehöhe ein Gästehaus. Hier treffen sich Freizeitaktivisten wie Kletterer, Wanderer aber auch Ruhesuchende. Sie bevorzugt für Reisen den Himalaja und erfreut sich in den letzten Jahren wieder vermehrt an 'Sommerfrische' in der grünen Heimat. Gunnar Schuschnigg Jahrgang 56, geboren in St. Andrä in Kärnten, Österreich. Nach dem Abschluss der Kochlehre erfolgte eine Umschulung auf Maschinenbau-Elektrotechnik. Gunnar Schuschnigg zog für Arbeitsaufenthalte nach Saudi-Arabien, in die Ex-DDR und nach Libyen. Seine Leidenschaft sind die Berge und das Sammeln von alter Reise-Literatur. Seit 1984 lebt er mit Familie auf Kreta, renovierte ein altes Bauernhaus, das seit 1991 als Gästehaus fungiert, bekocht die Gäste professionell und arbeitet als Wanderführer.
Wandern auf Kreta
Legendäres Kreta! Die Fas­zi­na­tion, die Kreta auf Kulturfreunde aus­übt, wirkt auf Wanderer ge­ra­dezu ma­gisch. Die fünftgrößte Insel im Mit­tel­meer bezaubert mit ihren vielen Ge­gen­sätzen. Hier wandert man nicht nur durch besondere Landschaften, sondern erfährt mit Augen und Fü­ßen etwas von der Erd- und Menschheitsgeschichte. Besonders be­liebt sind die Wanderungen im Frühling und im Herbst. Kretas Pflan­zen­reichtum ist weithin bekannt, und das Unterwegssein im Frühling führt durch wahre Augenweiden. Zudem garantiert ein Bad im Meer Er­fri­schung pur. Der Herbst bietet sommerwarme Was­ser­tem­pe­ra­tu­ren und sonnen­gereifte Früchte am Wegrand. Die Na­tur geizt noch mit Blüten und wartet sehnsüchtig auf den ersten Re­gen, der meist im Ok­tober kurz, aber heftig eintrifft. Nur von Wande­rungen im Hoch­som­mer möchten wir im schattenlosen Gelände ausdrücklich abraten. An­sons­ten begleitet Sie dieser Wanderführer auf alten Pfaden durch stei­nige Gebirge und auf Feldwegen durch Kultur- und Ackerland, durch mär­chenhafte Schluchten und entlang den Klippen über dem Meer. Ent­decken Sie Kreta - und haben Sie Spaß dabei!
Wanderregionen­auf Kreta
Kreta lässt sich, bedingt durch die Län­ge der Insel, geografisch grob in drei Hauptgebiete gliedern: West­kre­ta, Zentralkreta und Ostkreta. Da­bei haben wir zwei dieser Gebiete noch­mals nach Anfahrtsrichtung un­ter­teilt und unterscheiden so fol­gen­de fünf Wanderregionen: West­kreta Nordhälfte, Westkreta Süd­hälfte, Zentralkreta Südküste/Hinter­land Iráklion, Zentralkreta Ída-Massiv und Ostkreta.
Die besten Standorte für die je­wei­li­gen Wanderungen fin­den Siehier.
Westkreta NordhälfteundSüdhälfte:Im Nord­westen Kretas befinden sich, wenn auch leider in den letzten Jahr­zehnten erheblich reduziert, die meisten Waldgebiete. Regional ge­deihen Kastanien und jede Menge Zitrusfrüchte. Ein besonderes Uni­kat der Gegend ist der kretische Erdbeerbaum (Tour 5), dessen Früch­te nicht nur hübsch anzuschauen sind, sondern im reifen Zu­stand im Herbst auch hervorragend schmecken. Die zur Nordküste hin sanft auslaufenden Hügelketten (Tour 1und4) bilden kleine üp­pige Täler (Tour 2) mit teilweise altem Waldbestand aus Wallonen­eichen (Tour 1) und enden in flachen fruchtbaren Küstenebenen. Hier lie­gen auch die größten Städte der Region, Réthimnon, Chaniá und Kastélli (Touren 1 bis 3). In tieferen Lagen geben haupt­sächlich Oli­ven­haine der Land­schaft ihr Gepräge. Von den Aus­läufern der karsti­gen Gebirgswelt der Weißen Berge bis hin zu sandi­gen oder felsigen Meeresufern wachsen Olivenbäume in Reih und Glied.
Agrar-Grün dominiert auch die gesamte Westküste Kretas von Falás­sarna bis Elafonísi und einen Teil der südlichen Hälfte Westkretas, das Hinterland von Paleóchora bis Soúgia. Der Rest des Südwestens steht für Kretas einzigartige Wildheit. Hier dominiert der mächtige Ge­birgs­stock derLefká Óri, der „Weißen Berge“, die Landschaft (Tou­ren 6 bis 13). Mancher bezeichnet ihn liebevoll als „kretischen Hima­laja“. Die zahlreichen über 2.000 m hohen Gipfel und ihre Vorberge be­wirken, dass der Westen in den regenreichen Spätherbst- und Win­ter­mona­ten fast um die Hälfte mehr Regentage ver­zeich­net als der Osten. Von Norden nach Süden verlaufende Schluchten (Tour 11und12) zie­hen tiefe Furchen (nicht alle sind unbedenklich zu pas­sie­ren) und en­den an winzigen Kieselstränden (Touren 7 bis 9). Geboten wird also eine mächtige Gebirgsszenerie vom Feinsten! Nur wenige steinige Pfade durchziehen den Hochwald aus Zy­pressen und Steineichen so­wie die Kiefer