Museale Kunstvermittlungsprojekte erleben häufig wenig Resonanz innerhalb der Institution. Aus der Perspektive derKritischen Kunstvermittlung analysiert Susanne Karow ein partizipatives Projekt, das sich diesem Umstand angenommen hat und an das Aufsichtspersonal des Museums adressiert ist. Dabei zeigt sie innerhalb vermittlungspraktischer und raumsoziologischer Kontexte auf, dass das Aufsichtspersonal einen ganz eigenen Zugang zu Kunst und Vermittlung hat, und weist nach, dass eine partizipative Vermittlungspraxis ihrerseits nachhaltig sein und transformative Wirkung haben kann. Die Forschungsergebnisse dienen darüber hinaus als Praxismodell, um Transformationsprozesse konzeptuell plan- und realisierbar zu machen.
Susanne Karow (Dr. phil.), geb. 1962, ist Musik- und Tanzpädagogin, freie Kunstvermittlerin am Lehmbruck Museum Duisburg und lehrt am Lehrstuhl für Kunstwissenschaft an der Universität Witten/Herdecke. Ihre Forschungsschwerpunkte sind kulturspezifische Körperkonzepte, künstlerische Vermittlungsarbeit, partizipative Strategien, Künstlerische Forschung und Zeitgenössischer Tanz. |