: Karen Rose Smith, Marie Ferrarella, Christine Flynn, Judy Duarte, Jen Safrey, Christine Rimmer
: Nachbarschaftsgeflüster - Das Glück wohnt nebenan (6-teilige Serie)
: Cora Verlag
: 9783733718367
: eBundle
: 1
: CHF 7.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 944
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

TÜR AN TÜR MIT DIR
Auf diese Frau hat Greg Banning sein Leben lang gewartet: spontan, warmherzig, humorvoll. Jahrelang lebten sie Tür an Tür, warum nur hat er Megan nie richtig wahrgenommen? Auf einmal weckt sie sehnsüchtige Wünsche in ihm. Ein Traum wird für Greg wahr, als er erkennt, dass Megan fühlt wie er. Weshalb zögert sie dann, ihre Leidenschaft zuzulassen? Er ahnt nicht, dass Megan sich wie eine Verräterin fühlt. Denn sie hat Gregs Exfrau - ihrer besten Freundin - ein Versprechen gegeben ...
NIE MEHR TRAURIG - NIE MEHR ALLEIN
Carly Alderson lebt in der prächtigen weißen Traumvilla mit dem wunderschönen Pool wie eine Prinzessin. Doch seit der Scheidung von ihrem untreuen Ehemann fühlt sie sich wie Aschenputtel: traurig und einsam. Erst als sie den attraktiven, einfühlsamen Zimmermann Bo Conway kennen lernt, flackert Hoffnung auf das große Glück in ihr auf. Seine Bewunderung tut ihr unendlich gut - ganz unmerklich schleicht sich die Liebe in ihr Herz. Aber obwohl Bo sie offensichtlich begehrt, scheint ihn irgendetwas zu bedrücken. Glaubt er, nur weil sie reich ist, darf er nicht um sie werben?
PLAN B WIE BABY
Das Motto der erfolgreichen Geschäftsfrau Molly lautet: Disziplin, Ehrgeiz und eine Checkliste für jede Lebenslage. Nur für diese hat sie leider keine parat: Sie ist schwanger. Und sie braucht einen Auftrag - von einem Kunden, der allein stehende Mütter gar nicht schätzt. Einen Anruf später ist ihr Jugendfreund Adam zur Stelle, um ihren liebenden Ehemann zu spielen. Dass sich in die Vernunftehe zärtliche Gefühle einschleichen, gehörte nicht zum Plan. Schließlich sind zwischen der durchorganisierten Karrierefrau und dem lockeren Lebenskünstler die Probleme vorprogrammiert!
GELIEBTER WIRBELWIND
Zooey muss ein Lachen unterdrücken, als ihr heimlicher Schwarm, der Anwalt Jack Lever, vor ihr steht: Statt Aktentasche und Laptop hält er heute Morgen jeweils ein Kind an der Hand, und sein verzweifelter Gesichtsausdruck wirkt beinahe komisch! Nur zu gern lässt sie sich von dem verwitweten Vater bitten, als Nanny einzuspringen. Bald blühen die Kinder unter einer Extraportion Wärme, Spaß und Gelächter auf, und auch in Jacks Augen tritt ein zärtliches Leuchten, wenn er Zooey ansieht. Aber warum scheint er ihr dann seit Neuestem aus dem Weg zu gehen?
SUCH DAS GLÜCK IM HIER UND JETZT
Ihr Herz sehnt sich nach der Liebe und Geborgenheit einer Familie! Aber ein richtiges Zuhause hat die elegante Modejournalistin Rebecca immer entbehren müssen. Deshalb macht sie sich kurz entschlossen auf die Suche nach ihrem unbekannten Vater - und trifft dabei den sympathischen Joe Hudson, der ihr mit Rat und Tat zur Seite steht. Bald weckt seine einfühlsame Art zärtliche Gefühle in ihr. Doch an die Liebe glaubt Rebecca nicht mehr, und Geborgenheit sucht sie in der Vergangenheit. Wird es Joe gelingen, sie vom Glück im Hier und Jetzt zu überzeugen?
ZWISCHEN PFLICHT UND ZÄRTLICHKEIT
Drei Kinder, zwei Jobs und ein Haus! Jede Minute in Angelas Leben ist durchgeplant - ein Mann hat darin keinen Platz. So sieht sie in dem Football-Coach David Moore zunächst auch nur die dringend benötigte männliche Bezugsperson für ihren Sohn. Doch plötzlich stellt Angela fest, dass sie sich auf die Familienausflüge mit David freut - um ihrer selbst willen! Bei ihm, der sich leidenschaftlich um sie bemüht, fühlt sie sich endlich wieder ganz als Frau. Hin- und hergerissen zwischen Mutterrolle und Sehnsucht nach Zärtlichkeit, muss Angela eine Entscheidung treffen ...



Karen Rose Smith wurde in Pennsylvania, USA geboren. Sie war ein Einzelkind und lebte mit ihren Eltern, dem Großvater und einer Tante zusammen, bis sie fünf Jahre alt war. Mit fünf zog sie mit ihren Eltern in das selbstgebaute Haus 'nebenan'. Da ihr Vater aus einer zehnköpfigen und ihre Mutter einer siebenköpfigen Familie kam, waren immer Tanten, Onkels, Cousins oder Cousinen zu Besuch. Nicht ohne Grund ist ein starkes Thema in ihren Büchern die Familie und die Erinnerungen aus der Kindheit geben ihr oft einen Grund zu schreiben. Als Karen das Teenageralter erreichte, wurde Musik für sie genauso bedeutend, wie das Lesen. Ihre Lieblingsband waren die Beatles. Aber durch einen ihrer Cousins hörte sie von den Monkees und war von nun an gefesselt. Sie schrieben zusammen ein Skript über die Band und sandten es zu jedem Konzert bei dem die Gruppe in diesem Sommer auftrat. Am College begann sie Gedichte zu schreiben und lernte dort auch ihren zukünftigen Ehemann kennen. Nach der Hochzeit, beide waren Lehrer geworden und hatten einen Sohn bekommen, entschied Karen Rose Smith als Innenausstatterin zu arbeiten. Nach einer Weile kehrte sie dazu zurück zu lehren, aber Veränderungen in ihrem Leben hatten sie dazu gebracht Liebesromane zu schreiben. Mittlerweile schreibt sie ihre Bücher nur noch in Vollzeit. Seit 1991 hat sie 82 Romane an Verlage verkauft. Zweimal hat sie 'New Jersey's Golden Leaf Award' und einmal den 'Colorado Romance Writers Award' wie den 'Phoenix Desert Rose Chapters Golden Quill' gewonnen. Ihre Romane sind immer wieder auf verschiedenen Bestsellerlisten zu finden. Gegenwärtig arbeitet sie hart an einer Buchserie in drei Teilen als Harlequin Special Edition, sowie auch einer Mystery Serie für Kensington um ihre Leser zu begeistern. Seit 1971 ist sie verheiratet und glaubt an die Kraft der Liebe. Sie schreibt Beziehungsgeschichten, sowohl im Romantik - als auch im Mystery - Genre. Ebenso schreibt sie Detective-Romane und hat dem Special Agent Daniel Vartanian zum Leben erweckt. Sie können ihr bei Twitter und Facebook folgen.

1. KAPITEL


„Tante Megan, ich muss mal“, flüsterte die kleine Olivia nervös.

Megan Schumacher drückte auf den Startknopf ihrer Spülmaschine, bevor sie ihre Nichte liebevoll anschaute.

„Toilette.“ Megan zeigte in die Richtung. „Schnell.“

Die blonden Locken wippten, als die Kleine den Kopf schüttelte. „Da ist schon jemand.“ Sie rümpfte die Stupsnase. „Jemandem ist schlecht. Und inunserem Bad oben ist auch schon jemand und weint.“ Sie meinte das Bad, das sie mit ihren Brüdern Anthony und Michael teilte.

Wunderbar. „Was ist mit dem Bad deiner Mom?“

„Anthony ist da drin“, klagte Olivia. „Er hat gebrüllt, dass ich weggehen soll.“

Der älteste Sohn ihrer Schwester war neun Jahre alt. In letzter Zeit hatte er sich verändert. Wenn er nicht gerade schwieg und beleidigt war, befahl er jedem, ihn in Ruhe zu lassen.

Olivia verdrehte die blauen Augen. „Tante Megan, ich muss dein Bad benutzen.“

„Aber natürlich. Warum hast du das nicht gleich gesagt?“

Ihre Nichte seufzte gequält. „Ist es frei?“

„Sicher. Brauchst du Hilfe?“

Das kleine Mädchen richtete sich auf. „Nein, danke. Schließlich bin ich schon sieben“, entgegnete sie stolz. Dann drehte sie sich um und ging durch die Küchentür in einen überdachten Durchgang zu Megans Apartment über der Garage.

„Wie niedlich“, bemerkte die Nachbarin Marti Vincente, während sie ein Blech mit gefüllten Champignons aus dem Backofen holte. Bei der Veranstaltung des alljährlichen Straßenfestes wechselten sich die Nachbarn ab, aber Marti und ihr Mann lieferten meist das Essen. Die gefüllten Champignons sahen genauso lecker aus wie alles andere, das Marti und Ed in Angelas Küche gebracht hatten.

Marti war elegant und attraktiv und führte mit ihrem Mann ein Restaurant. Jeden Tag war sie von verführerischem Essen umgeben, aber sie blieb gertenschlank. Wirklich ungerecht!

Megan blickte auf ihr weites orangefarbenes T-Shirt und ihre ausgewaschene Jeans. Unter ihren bequemen, alten Kleidungsstücken verbarg sich eine Figur, die mit der von Marti nicht mithalten konnte.

„Champignons?“, bot Marti an. „Hier sind schon einige, die abgekühlt sind …“

Das ließ Megan sich nicht zweimal sagen. Sie steckte einen der leckeren Pilze in den Mund und stöhnte entzückt. „Unglaublich.“ Durch das Fenster über der Spüle sah sie die Nachbarn, die in Gruppen zusammenstanden, an eisgekühlten Getränken nippten und sich über das köstliche Fingerfood der Vincentes hermachten.

Angela war auch draußen und mischte sich mit einem Tablett voll Leckereien unter die Gäste. Da ihre Schwester beschäftigt war, musste Megan sich darum kümmern, was sich laut Olivia in den Bädern im Haus abspielte. Resigniert aß Megan noch einen Champignon, bedankte sich bei Marti und ging in den hinteren Flur.

Dort sah sie Rebecca Peters, die vor der Toilette stand. Rebecca hatte das Haus gegenüber dem der Vincentes gemietet. Sie trug ein leichtes Sommerkleid in ihrer Lieblingsfarbe Schwarz mit dazu passenden hochhackigen Designer-Schuhen. Rebecca Peters war absolut nicht der Typ, der in eine Vorstadt passte. Keiner der Nachbarn konnte verstehen, warum sie in den Vorort Rosewood gezogen war, der anderthalb Stunden mit dem Zug entfernt von New York City lag.

„Was ist los?“, fragte Megan, als sie Rebeccas besorgten Blick bemerkte.

Sie verzog die Brauen. „Ich glaube, Molly ist da drin …“

Molly gehörte das Haus Nr. 7, Danbury Way. Sie war ein glücklicher Single und steckte sämtliche Energie in ihre erfolgreiche Beratungsfirma.

„Geht es ihr nicht gut?“, wollte Megan wissen.

Rebecca nickte, bevor sie leise antwortete. „Eben war noch alles in Ordnung. Wir unterhielten uns draußen, und dann wurde sie ganz grün und …“ Rebecca schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht, was mit ihr los ist …“

Nun ergriff Megan die Initiative. Sie klopfte leicht an die Tür. „Molly? Molly, geht es dir gut?“, fragte sie freundlich.

Einige Sekunden vergingen, bevor man eine Antwort hörte. „Ja, fein.“ Ihre Stimme klang munter und fröhlich – zu fröhlich. „Komme gleich.“ Sie sang fast. Einen Moment später wurde die Tür geöffnet, und Molly kam, in eine Wolke von Minzeduft gehüllt, heraus. Sicher hatte sie ein Atemspray benutzt.

„Hey.“ Molly fuhr sich durch das lange, lockige Haar und lächelte gezwungen. „Tolle Party, nicht? Megan, ich weiß nicht, wie deine Schwester das alles schafft. Single mit drei Kindern und einem Vollzeitjob. Aber das Haus sieht fantastisch aus, und die Party ist … perfekt.“ Sie klopfte Megan auf den Arm. „Sicher hilft es ihr, dass du hier bist und sie unterstützt.“

Bevor Megan antworten konnte, erkundigte Rebecca sich noch einmal. „Molly, bist du sicher, dass es dir …“

Molly ließ sie nicht ausreden. „Ich brauche unbedingt etwas von der Limonade, die Angela herumreicht. Was ist mit euch?“

Rebecca hatte verstanden: Egal, was vorhin im Bad geschehen war, Molly wollte nicht darüber reden. „Ja, gut. Und du, Megan?“

Megan musste noch nachsehen, ob es der Person, die oben im Bad geweint hatte, gut ging. Außerdem musste sie nach Anthony schauen. „Geht ihr schon vor.“

Beide Frauen wollten gerade losgehen, als Zooey Finnegan, die fantastisch aussehende Nanny mit der Model-Figur, die sich um die Kinder des verwitweten Jack Lever kümmerte, aus dem Familienzimmer kam. „Ein schönes Fest“, bemerkte sie mit einem warmen Lächeln, während sie in die Toilette ging und die Tür hinter sich verschloss.

Auf dem Weg in die erste Etage traf Megan auf Anthony, der die Treppe hinunterrannte, ohne auf den Weg zu achten.

„Moment mal, Cowboy“, lachte Megan und hielt ihn am Arm fest, bevor er gegen das Geländer fiel.

„Entschuldige, Tante Megan“, murmelte er und schaute nach unten.

„Kein Problem.“ Sie wartete ab, bis er ihr einen Blick zuwarf. „Olivia meint, du hättest sie angebrüllt.“

Er schnaubte verächtlich. „Ich war im Bad, und sie hat ständig angeklopft. Was erwartet sie denn?“

„Jedenfalls nicht, angebrüllt zu werden“, sagte Megan ruhig. „Brüllen ist nicht okay.“

„Schon gut.“ Er schob die Unterlippe vor, aber er murmelte: „Tut mir leid.“

„Sag das deiner Schwester.“

Wieder starrte er auf seine Schuhe. „Wird gemacht. Kann ich jetzt bitte gehen?“

Sie ließ ihn los. „Denk daran, renne nicht die …“

Er war schon auf dem Weg nach unten, zwar schnell, aber er rannte nicht mehr. „Okay, ich mache es nicht mehr. Versprochen“, rief er ihr hinterher.

Eine Sekunde lang blickte Megan ihm nach und lächelte. Anthony war ein guter Junge, der hoffentlich bald seine missmutige Phase hinter sich ließ.

Jetzt musste sie noch nachsehen, wer im Bad der Kinder geweint hatte.

Oben war die Tür zum Bad verschlossen. Megan blieb davor stehen und überlegte, was sie tun sollte. Dass jemand weinte, konnte sie nicht hören. Vielleicht sollte sie einfach …

Moment. Da: ein Schluchzen. Leise, aber eindeutig.

Vielleicht musste sie sich doch noch weiter bemühen. Nun hörte sie ein leichtes Schniefen und ein unterdrücktes Jammern. Olivia hatte recht. Da weinte wirklich jemand im Bad.

Wenn man sich auf einem Fest im Bad einschloss, um zu weinen, sollte man schon Hilfe bekommen und sich bei irgendjemandem das Herz ausschütten können.

Megan war dafür genau die Richtige. In der Sackg