: Anke Lange-Wandling, Sabine Herzig
: 111 Ideen für das 1. Schuljahr Vom ersten Schuljahr bis zum letzten Buchstabenfest
: Verlag an der Ruhr
: 9783834627025
: 1
: CHF 20.90
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: Grundschule
: German
: 243
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Nichts ist wichtiger, als ein gelungener Start ins Schulleben! Die richtigen Voraussetzungen bringen die kleinen i-Dötzchen schon durch ihre Neugier und Lernfreude in die Schule mit. Aber auch das Lernumfeld selbst spielt für den Schulanfang eine wichtige Rolle. Ihnen als Lernbegleiter fällt also eine wichtige Aufgabe zu, die Sie mit diesem Handbuch sicher meistern können! Die 111 praxisnahen Ideen für den Schulstart vermitteln Basiswissen, Handlungssicherheit und geben neue Impulse für das ganze erste Schuljahr: Wie strukturiere ich den Tagesablauf in der Schuleingangsphase? Wie kann ich die Kinder am 1. Schultag bei der Einschulung willkommen heißen? Wie können die Erstklässler eine Klassengemeinschaft aufbauen? Welche Regeln und Rituale sind im Anfangsunterricht wichtig? Wie organisiere ich mich und meinen Unterricht? Wie erfülle ich am besten meine Aufgaben als Klassenlehrer? Wie schaffe ich vielfältige Lernanlässe in einem individualisierten Unterricht? U.v.m. Ganz praktisch in der Handhabung: die Ideen des Ratgebers sind übersichtlich gegliedert nach Lernziel, Material und Ablauf und werden durch zahlreiche Kopiervorlagen als Download ergänzt - das bedeutet wenig Zeit für die Unterrichtsvorbereitung und viel Zeit für die Kinder!

Die Neuankömmlinge sind mit offenen Armen empfangen und mit einem aufregenden und ereignisreichen ersten Schultag begrüßt worden.

Doch wie geht es nun weiter?

Vorhersehbare Abläufe, verlässliche Strukturen und gemeinschaftliche Rituale bilden die Grundlage dafür, dass die Schulanfänger sich schnell in der neuen Umgebung zurechtfinden und sich heimisch fühlen in „ihrer“ Klasse.

Sie bieten den Kindern von Anfang an einen „Anker“ innerhalb der vielen neuen Eindrücke und Aufgaben, da die Kinder schneller durchschauen, was als Nächstes ansteht und wie bestimmte Dinge ablaufen.

Im weiteren Verlauf des Schuljahres wird ein effektives und reibungsloses Arbeiten unterstützt. Die Kinder können sich besser auf ihre eigentliche Lernarbeit konzentrieren, weil sie über viele Abläufe gar nicht mehr nachdenken müssen: Sie haben sich im Lauf der Zeit automatisiert. Sie als Lehrerin ersparen sich außerdem lange Erklärungen oder gar Diskussionen.

Der Gedanke „Das machen wir immer so“ fördert zudem ganz selbstverständlich das Gemeinschaftsgefühl der Kinder untereinander.

Im folgenden Kapitel haben wir Ideen zur Begrüßung und Verabschiedung, zur Strukturierung von Tag, Woche, Monat und Jahr sowie zur Gestaltung von Morgen- und Gesprächskreisen für Sie zusammengetragen.

9 Rituale zur Begrüßung und Verabschiedung

Ziel

Die Begrüßung soll die Kinder zur Ruhe bringen und sammeln, sie aber auch motivieren und „aufwecken“. Wir zeigen ihnen, dass sie willkommen sind. Mit der Verabschiedung runden wir den Schultag ab. Die Kinder sollen ihn als gelungen empfinden und sich auf den nächsten freuen. Die Kinder lernen, wie sie auch im außerschulischen Alltag jemanden freundlich und angemessen begrüßen und verabschieden können.

9a.Ich schüttle dir die Hand

Ziel

Jedes Kind wird im wahrsten Sinne des Wortes eigenhändig von der Lehrerin begrüßt bzw. verabschiedet und fühlt sich dadurch persönlich wahrgenommen.

Material/Vorbereitung

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So geht’s

Halten Sie sich schon vor Beginn der Stunde im Klassenraum auf – am besten in der Nähe der bzw. mit Blickkontakt zur Tür, damit Sie keinen Neuankömmling verpassen. Begrüßen Sie jedes Kind, indem Sie ihm in die Augen schauen, ihm die Hand schütteln und es mit seinem Namen anreden „Guten Morgen, …“ Bitten Sie ggf. das Kind, Ihnen zu antworten und Sie auch anzuschauen.

Die Verabschiedung verläuft ebenso.

Tipp

Viele Kinder haben Probleme damit, jemanden direkt anzuschauen. Zwingen Sie kein Kind dazu, Sie würden nur Verlegenheit und Widerstand hervorrufen. Für viele Kinder wird die Situation leichter, wenn Sie diese mit einem kleinen Scherz auflockern. Wir sagen z.B. zu Kindern, die uns nicht ansehen: „Sehe ich heute Morgen wieder so fürchterlich aus?“ Dann müssen eigentlich alle Kinder schmunzeln, wenn nicht gar lachen, und wagen auch einen Blick.

9b.Meine Hand in deiner Hand

Ziel

Alle begrüßen sich gemeinsam. Die Kinder kom