Auf einem kleinen gelben Schild mit rotem Rand steht Kaneröd 1. Wenn man mit dem Auto an dem Ort Brusen in Bullaren vorbeikommt, das im südwestlichen Schweden nahe der norwegischen Grenze liegt, fühlt es sich wirklich so an, als schlittere man auf der alten Schotterstraße hinunter. Und dann wieder hinauf. Man schlittert dann auch in der Zeit zurück, denn die Gegend erinnert daran, dass es parallel zu der unseren auch eine andere Zeit gibt: mit diesen kleinen Bauernhöfen, die noch in Betrieb sind, die Stille, die Reinheit, die Langsamkeit, weidende Viehherden, blühende Grabenränder.
Der Wald rechts von der Straße wirkt von hier aus verlockend — auch er fällt steil ab, steigt dann wieder an und verliert sich in dem grünen, geheimnisvollen Dunkel. Immer wenn ich auf dieser schmalen, kurvenreichen und hügeligen Schotterstraße fahre, fühle ich mich glücklich. So viel Natur ganz für sich allein zu haben! Das Recht, hier einzudringen, egal wo!
Dann öffnet sich die Landschaft wieder. Zäune und Wiesen. Ein paar Rehe weiden drüben am Waldrand — sie kümmern sich nicht um den Wagen, verharren nur reglos, bis die Gefahr vorüber ist.
Ein Bauer knattert mit seinem kleinen grauen Traktor auf seinem Feld herum, in seine unerschöpfliche Arbeit vertieft — wenn ich dieses Gefährt mit den gigantischen roten Traktoren vergleiche, die es auf