: Nina Singh, Louise Fuller, Heidi Rice, Jennifer Faye
: Julia Extra Band 487
: Cora Verlag
: 9783733714871
: Julia Extra
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

HEISSE AFFÄRE MIT DEM BOSS von LOUISE FULLER
Zuckerweiße Strände, türkisblaues Meer und ein sexy Fremder dazu ... In der Karibik lässt sich die schüchterne Kitty spontan zu einer leidenschaftlichen Liebesnacht verführen. Was sie nicht ahnt: César ist ihr neuer Boss! Und das bleibt nicht die einzige Überraschung ...
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Nina Singh lebt mit ihrem Mann, ihren Kindern und einem sehr temperamentvollen Yorkshire am Rande Bostons, Massachusetts. Nach Jahren in der Unternehmenswelt hat sie sich schließlich entschieden, dem Rat von Freunden und Familie zu folgen, und 'dieses Schreiben doch mal zu probieren'. Es war die beste Entscheidung ihres Lebens. Wenn sie gerade nicht an der Tastatur sitzt, spielt sie Tennis oder Golf, oder versinkt in einem guten Buch.

1. KAPITEL

Die karibische See glitzerte wie tausend Diamanten im hellen Sonnenschein, und der blütenweiße, von Palmen gesäumte Strand strahlte beinahe blendend hell.

Kitty Quested ließ mit angehaltenem Atem den Blick über diese Postkartenidylle schweifen. Sie konnte auch jetzt – vier Wochen nach ihrer Ankunft auf Kuba – noch immer kaum glauben, dass dies von nun an ihr Zuhause sein würde.

Zuhause …

Sie fasste ihre langen kupferfarbenen Locken mit einer Hand zusammen, sodass der laue Wind ihren Nacken streicheln konnte. Dabei dachte sie wehmütig an das kleine Küstenörtchen in Südengland, in dem sie ihr ganzes bisheriges Leben verbracht hatte.

Dort war sie geboren und aufgewachsen. Dort hatte sie ihre Jugendliebe Jimmy kennengelernt, ihn geheiratet – und ihn verloren.

Sie dachte an all die Menschen, die sie zurückgelassen hatte. Ihre Eltern, ihre Schwester Lizzie und deren Freund Bill. Sie dachte an das winzige Cottage mit Blick aufs Meer und nicht zuletzt auch an ihren Job in Bills Unternehmen, wo sie ihr erstes Produkt für die noch junge Destillerie hergestellt hatte: den Blackstrap-Rum.

Kitty wurde von einer heftigen Welle des Heimwehs ergriffen.

Drei Monate war es her, dass Miguel Mendoza, der Produktionsleiter der Destillerie Dos Rios Rum, überraschend mit ihr in Kontakt getreten war. Die Feier zum zweihundertjährigen Bestehen der Marke stand bevor, und man wollte zu diesem Anlass mehrere aufregende neue Geschmacksrichtungen auf den Markt bringen. Mendoza schlug vor, dass Kitty zwei davon kreieren sollte.

Hätte sie sich damals schon hingesetzt und in Ruhe über alles nachgedacht, Kitty hätte den Job vermutlich abgelehnt. Sie wäre geschmeichelt gewesen, sicherlich. Aber im Gegensatz zu ihrer Schwester Lizzie war sie von Natur aus eher zurückhaltend. Und wenn die Vergangenheit sie eines gelehrt hatte, dann, dass es schmerzhaft enden konnte, wenn man ein zu großes Risiko einging.

Doch jetzt, fünf Jahre nach Jimmys Tod, war eine Veränderung genau das gewesen, was Kitty wollte und brauchte. Sie musste dringend ihre Trauer hinter sich lassen und wieder zu leben anfangen. Und so hatte sie keine fünf Minuten nach Mendozas Anruf zurückgerufen und zugesagt.

Sie strich sich das Haar zurück, das sich wie flüssiges Feuer über ihre Schultern und ihren Rücken hinab ergoss. Am Flughafen hatte sie ihrer Schwester noch versprochen, dass sie es in Zukunft offen tragen würde. Vermutlich hoffte Lizzie, dass es ihr helfen würde, auch in anderen Dingen mehr aus sich hinauszugehen.

Doch das war gar nicht so leicht …

Jimmy war ihre erste große Liebe gewesen, und sie konnte sich nicht vorstellen, jemals für einen anderen Mann so zu empfinden wie für ihn. Sie wollte es auch gar nicht. Liebe –wahre Liebe – war zugleich ein Segen und ein Fluch, und sie glaubte nicht daran, dass man so etwas im Leben zweimal erleben konnte. Ihre Freunde und ihre Familie waren anderer Ansicht, doch Kitty wusste einfach, dass dieses Kapitel für sie abgeschlossen war. Daran konnten auch noch so viel Sonne, Meer und Salsa nichts ändern.

Sie blickte nach unten und entdeckte zu ihrem Entzücken einen leuchtend orangefarbenen Seestern, der im flachen Wasser dahintrieb. Was hieß „Seestern“ noch gleich auf Spanisch? Kitty zückte ihr Smartphone und wollte das Wort gerade nachschlagen, als das Telefon in ihrer Hand zu vibrieren begann. Ihre Mundwinkel zuckten, als sie den Namen auf dem Display las.

„Hey, Lizzie.“

„Hallo. Sag mal, du … du bist doch nicht etwa am Strand, oder? Ist das die