KAPITEL 23 – Gefährliche Begierden
Er streckte die Arme aus, ähnlich wie die Invasorin, die sich mit Mordabsichten auf mich gestürzt hatte, und sein hasserfülltes Gesicht kam immer näher. Dann schlug er mich auf die Brust und packte meinen Oberarm.
„Nein!“ Ich schrie laut auf und wehrte seine Hände mit den meinen ab. „Nein!“
Er ließ nicht locker und griff mir nun ins Gesicht.
„Lass mich!“ Ich hatte furchtbare Angst und versuchte, ihn wegzudrücken.
„Wach auf, Jessi, du träumst!“ Er hielt fortwährend meinen Arm fest, aber seine andere Hand lag nun beruhigend auf meiner Wange. „Ich bin ja bei dir! Bitte wach auf!“
Meine Arme hielt ich immer noch abwehrbereit vor mir, aber allmählich verstand ich seine Worte. Ein Traum. Unter größter Mühe gelang es mir, die Augen zu öffnen, und in der Dunkelheit erkannte ich David, wie er sich besorgt über mich beugte. Auf seinem Gesicht erschien nun ein leichtes Lächeln.
„Du hast nur geträumt.“ Er strich mir erneut über die Wange.
Ich atmete tief ein und aus. Mein Schlafanzug fühlte sich leicht verschwitzt an. „Oh nein, das war vielleicht ein schrecklicher Albtraum! Du has