: Jan Zweyer
: Der vierte Spatz Top-aktueller Thriller über die tödliche Ausbreitung eines Virus
: Lago
: 9783957622617
: 1
: CHF 9.00
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 352
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Durch einen Unfall gelangt aus einem Forschungslabor ein für Vögel hochansteckendes und tödliches Virus in die Umwelt. Innerhalb weniger Monate sterben daran fast alle Vögel auf der Erde. Die Folgen sind verheerend. Doch damit nicht genug: Sollte das Virus mutieren und auf den Menschen übergehen, wäre eine Pandemie kaum noch aufzuhalten. Doch warum wurde überhaupt an diesem Virus geforscht? Die Journalisten Karola Rothschild und Alex Stewart kommen einem Verbrechen auf die Spur, das nicht nur sie, sondern die gesamte Menschheit auszulöschen droht. Jan Zweyers düsterer Thriller stellt brisante und hochaktuelle Fragen: Wie weit geht man für den Profit? Ist man bereit, Millionen Menschenleben dafür zu riskieren?

Jan Zweyer, geb. 1953, war nach dem Studium der Architektur und der Sozialwissenschaften zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ruhr-Universität, danach für verschiedene Industrieunternehmen tätig. Heute arbeitet er als freier Schriftsteller im Ruhrgebiet. Sein erster Öko-Thriller widmet sich einem brisanten Thema, das in Zeiten von Corona und Klimaschutz aktueller nicht sein kann.

Menetekel


JAHR ZWEI: MAI BIS OKTOBER


1


Am Anfang waren es nicht mehr als einige Tausend, die durch Paris zogen. Auf ihren Transparenten forderten sie höhere Löhne und eine Preisbegrenzung für Grundnahrungsmittel. Anknüpfend an eine Bewegung, die Frankreich bereits früher erschüttert hatte, trugen sie gelbe Warnwesten. Die Arbeiter der Vorstädte, die Einwanderer und vom Staat Vergessenen, verliehen ihrem Protest auf den Prachtstraßen der französischen Hauptstadt lautstark Ausdruck.

Die einkommensschwachen Familien litten am meisten unter den exorbitant gestiegenen Preisen, die sie sich von ihren Löhnen und Gehältern nicht mehr leisten konnten. Viele dieser Menschen hatten vor Monaten zum letzten Mal Fleisch auf ihren Tellern gehabt.

Die Brotpreise waren geradezu explodiert, die Pariser Bäcker verlangten für ein Baguette dreimal so viel wie noch vor zwei Wochen.

Geflügel war nur noch auf dem Schwarzmarkt erh