: Klaus-Günter Pache
: Auf dem Weg nach Hause Was die Bibel über unsere ewige Zukunft sagt
: SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag
: 9783417229899
: 1
: CHF 13.30
:
: Religion/Theologie
: German
: 288
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Können wir wirklich wissen, was nach dem Tod kommen wird? Müssen wir uns vor dem Gericht Gottes fürchten? Was werden wir in der Ewigkeit tun? Klaus-Günter Pache beschreibt seine Vorfreude auf die Ewigkeit, zeigt Ihnen die Bibelpassagen, auf denen sie beruht und gibt Ihnen eine Perspektive für das Diesseits: Entdecken Sie neu, dass die Hoffnung der Auferstehung auch Ihr Leben mit Vorfreude prägen kann.

Klaus-Günter Pache war lange der leitende Pastor der Paulus-Gemeinde in Bremen und einige Jahre davon auch Präses des Mülheimer Verbandes Freikirchlich Evangelischer Gemeinden. Mit seiner Frau Esther hat er fünf erwachsene Kinder und vierzehn Enkelkinder.

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Kapitel 2


AUF DER SUCHE


Wer glaubt, ohne Suchen Gott finden zu können, der glaubt zu viel.

Angelus Silesius

Ein Leben lang sind wir auf der Suche nach mehr: mehr Freude, mehr Erfüllung, mehr Liebe – völlig unabhängig von unserem sozialen Wohlergehen, unabhängig von Anerkennung und Erfolg. Nie reicht das Erreichte, stets lockt ein neues Ziel, ein neuer Wunsch.

»Ich will mehr!« – in Norddeutschland denkt man da sofort ans Meer, an die Ostsee oder die Nordsee, an stetigen Wind und den Geruch von Salz und Algen, an sandige Füße und kreischende Möwen. »Ich will mehr« meint in dem Falle »Meer« und viel mehr, immer mehr, bis zum Horizont und darüber hinaus. Eine unbestimmte Sehnsucht scheinen wir Menschen in uns zu tragen, eine Sehnsucht nach letzter Erfüllung, nach Ewigkeit. Wir teilen sie mit allen Menschen und sie ist ein deutlicher Hinweis auf eine Wirklichkeit, die uns jetzt noch nicht erschlossen ist. C. S. Lewis schreibt:»Wenn wir nur in uns selbst ein Bedürfnis entdecken, das durch nichts in der Welt gestillt werden kann, dann können wir daraus schließen, dass wir für eine andere Welt erschaffen wurden.«11

Weites Land


Um diese andere Welt geht es – es geht um den Himmel. Es ist nicht nur der Ort unserer Sehnsucht, sondern auch der Ort, für den wir bestimmt sind. Wo immer ich im Nachfolgenden diesen Begriff verwende, rede ich, wenn nicht ausdrücklich anders vermerkt, von der ewigen Zukunft, die Gott seinen Kindern verheißen hat. Der Himmel ist die Welt Gottes, der Ort, wo der Ewige zu Hause ist, das weite Land, das auf seine Kinder wartet. Im Johannesevangelium betet Jesus:»Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt, ehe die Welt gegründet war.« (Johannes 17,24)

So oft ist der Kirche der Vorwurf gemacht worden, sie ignoriere die Herausforderungen der Gegenwart und vertröste die Menschen auf den »Sankt Nimmerleinstag«, auf ein ewiges Leben, von dem niemand genau weiß, ob es überhaupt existiert. Sicherlich war dieser Vorwurf zu bestimmten Zeiten angebracht, aber heute schlägt das Pendel eher zur anderen Seite aus. Vor lauter Beschäftigung mit dem Diesseits verblasst die Hoffnung auf ein ewiges Leben. Der Himmel ist oftmals nur noch Stoff der Fantasie und nicht unverzichtbarer Inhalt unseres Glaubens. Kein Geringerer als der Apostel Paulus schreibt in einem seiner Briefe: Wenn dieses kurze Leben alles ist, wenn es keine größere Geschichte gibt als die paar Jahre und dann kommt der Tod, dann gibt es nur eins:»dann lasst uns essen und trinken; denn morgen sind wir tot!« (1. Korinther 15,32)

Im Kern der christlichen Verkündigung kommen wir immer wieder zu der Frage:Kenn