Kapitel 1
Melissa Coates öffnete ihre Augen nur einen winzigen Spalt und blinzelte in die Morgensonne. Der Wecker auf ihrem Nachttisch zeigte an, dass es kurz vor acht Uhr war. Seit langer Zeit hatte sie wieder einmal ausgeschlafen. Sie räkelte sich wohlig und streckte dabei die Arme über den Kopf. Das rosa Seidenlaken rutschte von ihren großen Brüsten und kitzelte ihre Brustwarzen. Ein Hauch von unbestreitbarer Erregung überkam sie, und sie zitterte. Sie seufzte unmerklich und wunderte sich, wie leicht ihre Brüste auf die sanfte Berührung reagierten. Ihre Brustwarzen waren schon immer sehr empfindlich gewesen, aber in letzter Zeit konnte sie sie kaum berühren, ohne ein Kribbeln zwischen ihren Beinen zu spüren. Sie tadelte sich in Gedanken für die Unfähigkeit, sich unter Kontrolle zu halten. Schließlich war sie eine sechsunddreißig Jahre alte geschiedene Mutter eines achtzehnjährigen Jungen. Frauen in ihrem Alter sollten solche Gefühle nicht mehr haben, redete sie sich selbst ein und versuchte, sich in Disziplin zu üben.
In letzter Zeit hatte sie selten nackt geschlafen. Was früher Gewohnheit gewesen war, war jetzt eher die Ausnahme, aber an diesem Samstagmorgen genoss sie die Berührung von nackter, empfindsamer Haut mit der seidigen Bettwäsche.
Seufzend schlug sie die Decke von ihrem nackten Körper zurück und stieg aus dem Bett, strich gewissenhaft das Laken und die Bettdecke glatt und schüttelte das Kopfkissen auf. Bevor sie ihr Schlafzimmer verließ, schaute sie in den Ankleidespiegel, blieb für einen Moment stehen und betrachtete ihren Körper.
Die Jahre hatten kaum Spuren hinterlassen. Sie war sportlich geblieben, was auf den umfassenden Fitness-Gerätepark zurückzuführen war, den ihr Ehemann im Kellergeschoß installiert und ihr nach der Trennung überlassen hatte. Ihre vollen, festen Brüste passten perfekt zu ihrer schmalen Taille und den sanft geschwungenen Hüften. Sie wusste, dass sie mit dieser Figur alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte, ein Grund für sie, sich konservativ und zurückhaltend-gediegen zu kleiden, was auch ihrer streng religiösen Erziehung entsprach. So bevorzugte sie auch an der Arbeit Hosen in gedeckten Farben, kombiniert mit einer hochgeschlossenen Bluse und einem passenden Blazer. Ihre Mutter hatte ihr beigebracht, dass gute Mädchen ihre Sexualität nicht zur Schau stellten. Gute Mädchen waren immer korrekt angezogen. Das war schon seit ihrer Jugend ein unumstößlicher Grundsatz, der schließlich dazu führte, dass sie sich seit eh und je mehr bedeckte, als dies heutzutage üblich war. Sie vermied es sogar, sich im Bikini zu zeigen, obwohl ihre Figur dazu wie geschaffen war. Ein knappes Höschen mit einem noch knapperen Oberteil befand sie, sei etwas für junge Frauen, die sich mit gewissen Absichten am Strand aufhielten. Für anständige, gesetzte Damen wie sie sei ein solch provokanter Fetzen Stoff nicht angebracht.
Als sie sich im Spiegel betrachtete, fielen ihre Blicke auf ihre tadellosen Brüste mit den immer noch harten, leicht rosa gefärbten Warzen, ihren flachen Bauch und auf ihren Schamhügel. Ihre Klitoris, die in diesem Augenblick viel größer war als üblich, thronte über ihren Schamlippen, die leicht angeschwollen waren. Sie wunderte sich über die Größe ihrer Lustperle. Früher, als sie ein junges Mädchen war, hatte sie so etwas stets in Verlegenheit gebracht, aber jetzt nicht mehr. Warum sollte es auch? Kein Mann dieser Welt bekam diesen Bereich ihres Körpers zu Gesicht, seitdem sie von ihrem Mann geschieden war.
Sie schürzte ihre Lippen, als sie sich ein wenig drehte u