Kapitel 2
Irgendwo im Haus schlug eine Uhr halb elf. Aubergine hatte uns das Schlafzimmer im ersten Stock des Farmgebäudes hergerichtet – direkt über dem Dach aus olivgrünen Palmblättern, das die Veranda vor dem Hauseingang in ihrer ganzen Breite Schatten spendend überspannte.
Marion lag schon in den Federn, als ich aus dem Bad kam. Unter dem durchsichtigen, bis zum Fußboden hinunterreichenden Moskitonetz räkelte sie sich in ihrer Hälfte des breitflächigen Doppelbettes und zog anerkennend eine Augenbraue in die Höhe, als sie meinen blanken, noch nassen Pimmel wie ein Glockenklöppel zwischen meinen Oberschenkeln sachte hin und her baumeln sah.
Ein Wassertropfen quoll aus der Öffnung meiner Vorhaut wie aus einem lecken Wasserhahn und fiel geräuschlos auf den Teppich aus Mähnenschafwolle.
Mit lockendem Zeigefinger winkte Marion mich an die Kante ihres Bettes. Sie hatte ihr Überschlaglaken und die dünne Sommerdecke über die Fußlehne des Bettes geschlagen und präsentierte mir ihre Nacktheit in ihrer vollen, erblühten Pracht. Ihr Körper schien nur aus Rundungen zu bestehen: Rund waren ihre Schultern, ihre Brüste, ihre Oberschenkel, ihre Hüften und ihr Po. Ich sah die beiden prallen Wülste ihrer äußeren Schamlippen, zwischen denen, etwas dunkler gefärbt, ihre inneren Labien wie Blätter eines Blütenkelches hervorragten, und dieser heiße Anblick trieb mir im Nu das Blut in meine Schwellkörper. Mein Penis sprang wie ein mittelalterliches Katapult in die Höhe, prallte leise klatschend gegen meinen Bauch und meldete mit einem kraftvollen Rucken seinen Anspruch auf ihren Körper an.
Palmenschatten schaukelten schwerfällig über das Bett. Der hysterische Schrei einer Meerkatze zerriss die Nacht. Dann war die Savanne wieder still.
Marion bestaunte die Länge und den Umfang meiner Erektion mit einem sinnlichen Zucken ihres linken Nasenflügels. Wir hatten uns zuletzt im Schlafzimmer unserer Düsseldorfer Wohnung geliebt, nachts um halb zwei, bei einem uralten Schmusesong von Roy Orbison, derThe Blue Bayou hieß. Dementsprechend prall waren meine Eier geladen, als ich meinen steinharten Ständer vor das Bett meiner Ehefrau trug, die das Ding keine Sekunde mehr aus den Augen ließ. Meine Eichel glühte, sie leuchtete förmlich in einem seltsamen Blauviolett von innen heraus, und sie war so dick angeschwollen, dass sie jeden Augenblick in tausend Stücke in die Luft gesprengt zu werden drohte. Ich merkte, dass sich meine Hoden unwillkürlich in meinem knappsitzenden Eierbeutel hin und her bewegten.
Marions Lippen begannen, beim Anblick meiner Keule zu beben. »Komm zu mir, mein Mann«, verlangte meine Frau mit einem Beben in der Stimme und streckte ihre Hand nach mir aus, die ebenfalls zitterte. »Unsere erste gemeinsame Nacht auf unserer Farm soll etwas ganz Besonderes sein. Sie sollte uns immer im Gedächtnis bleiben …«, fügte sie ganz romantisch gestimmt hinzu. »Also, streng dich gefälligst an. Zeig, was ein Kerl in deinem Alter noch so drauf hat. Du möchtest doch auch nicht, dass dir deine Frau ihren Orgasmus nur vorheuchelt?«
»Nicht wirklich«, antwortete ich, schlüpfte unter dem Moskitonetz hindurch auf das Bett und legte mich in ihre weichen Arme.
Auch Marion schien in dieser brütendheißen Nacht bis in die Haarspitzen erregt