: Andrew Forbes
: Die dunkle Seite meiner Lust Willenlos in deinem Bett
: venusbooks
: 9783958858671
: 1
: CHF 8.90
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: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 116
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Er treibt sie bis zum Äußersten - und sie fleht immer noch nach mehr: 'Die dunkle Seite meiner Lust' von Andrew Forbes jetzt als eBook bei venusbooks. Hinter unschuldigen Fassaden verbergen sich Abgründe der Lust ... Jeden Montag leitet Ellen Burns einen Kirchen-Gesprächskreis - doch in diesem kommen nur Themen zur Sprache, die dem Papst die Schamesröte ins Gesicht treiben würden: Tabulos sprechen die Teilnehmer über ihre sexuellen Probleme, vom Wunsch nach mehr Oralverkehr bis zur Lust am Exhibitionismus. Ellen Burns leitet die Runden sanft und souverän. Niemand würde auf die Idee kommen, dass sie ein dunkles Geheimnis hat: Sie gibt sich wildfremden Männern hin und lässt sich willenlos benutzen. Als ein anonymer Anrufer sie zu einem Rendezvous in Latex und Leder einlädt, zögert sie keine Sekunde. Doch von ihm wird sie lernen, was Unterwerfung wirklich bedeutet ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Die dunkle Seiten meiner Lust' von Andrew Forbes. Lesen ist sexy: venusbooks - der erotische eBook-Verlag. Jugendschutzhinweis: Im realen Leben dürfen Erotik und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden fiktive erotische Phantasien geschildert, die in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Der Inhalt dieses eBooks ist daher für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

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Kapitel 1


Ellen Burns begann den Montagmorgen mit einer kühlen Dusche und einem flüchtigen Frühstück. Sie war spät dran heute, und deshalb stand sie mit vollem Mund von ihrem Frühstückstisch auf, schlüpfte kauend in ihren Sommermantel, schnappte sich ihre Arbeitstasche mit den wichtigsten Unterlagen und stürmte zum Lift. Nach zwei Minuten – sie schluckte gerade den letzten Bissen ihres Toastbrotes hinunter – erreichte sie das Parkhaus, wo ihr Toyota stand.

Nach einer Fahrt von fünfzehn Minuten fuhr sie auf den Parkplatz der Alten Nikolaikirche auf Staten Island, wo sie sich als Freiwillige in Diensten der Kirche verdingte. Ellen Burns war eine von den guten Feen, ohne die eine Kirche heute ihre sozialen Aufgaben nicht erfüllen könnte. Sie, die Biologie studieren wollte, wurde gern zur Betreuung gestrauchelter, depressiver oder schlichtweg durchgeknallter Bürger gerufen, die die Kirche um Hilfe baten, weil ihnen die staatlichen Stellen aus welchen Gründen auch immer die Hilfe versagten.

Aus der Betreuung derart verletzter Personen hatte sich innerhalb der Kirchengemeinschaft ein Gesprächskreis entwickelt, der eine inzwischen dreißigjährige Tradition und einen entsprechenden Ruf aufweisen konnte. Der Kirchenrat hatte schnell begriffen, dass in den meisten Fällen das Aussprechen eines Problems beziehungsweise das Finden eines Gesprächspartners, der für die vielen Sorgen ein Ohr hatte, die halbe Lösung war. Als die Erfolge auch von der Öffentlichkeit anerkannt und geschätzt wurden, wurde diese Gesprächsrunde in den Gemeinschaftsräumen von Old Nick zur Institution. Ellen selbst hatte darin als knapp Dreißigjährige einmal Hilfe gesucht, als ihre Ehe in die Brüche gegangen war. Aber das war schon zwölf Jahre her; heute leitete sie selbst diesen Gesprächskreis. Sie tut ihren Dienst hier gern, zumal die Gesprächsthemen in den letzten zwei Jahren immer pikanter wurden. Was sich die Teilnehmer nämlich von der Seele reden wollten, waren zunehmend Probleme mit dem Ehepartner und Eskapaden ins sexuelle Anderswo, die nach vollbrachter Tat am Gewissen rührten oder gar zu Abhängigkeiten führten. Doch manchmal kam es auch viel schlimmer, wenn nämlich gesetzliche Grauzonen betreten wurden oder sexuelle Praktiken die Menschen wie eine Sucht ergriffen hatten.

Ein solcher Gesprächskreis fand auch heute wieder statt. Ellen hatte noch ein wenig Zeit, ihre Haare in Ordnung zu bringen und sich die Teilnehmer noch einmal geistig vor Augen zu führen. Sie blieb vor dem Spiegel stehen, prüfte noch einmal ihr Make-up und strich sich ihre Bluse und den Rock glatt. Sie hatte die geblümte Bluse mit dem verspielten Ausschnitt angezogen, weil es ihr heute einfach in den Sinn gekommen war, möglichst weiblich auszusehen. Ja, einfach nur weiblich. Sie hatte noch nie auf eine gestylte Schönheit, auf Parfüms, die aufdringlich waren oder Schmuck, der zu protzig wirkte, gesetzt. Nein, ihr kam es nur auf die weibliche Ausstrahlung an, und wozu alles andere führte, hatte sie ja genug in diesem Gesprächskreis erfahren. Sie schaute an sich hinunter, und als sie ihre schlanken, aber unrasierten Beine betrachtete, zuckte sie mit den Mundwinkeln. Ein andermal, dachte sie. Die Teilnehmer, alles Menschen wie du und ich, würden ihr diese Nachlässigkeit schon verzeihen.

»Also, wen haben wir denn heute«, murmelte Ellen vor sich hin und blätterte in ihren Aufzeichnungen:

Alice Jones und Daniel Norris, sie schwarz, er weiß. Ihre sechsjährige Beziehung steht vor dem A