: Terry Goodkind
: Das Tor zur Dunkelheit - Das Schwert der Wahrheit Eine Novelle
: Penhaligon
: 9783641264802
: Die Kinder von D?Hara
: 1
: CHF 8.00
:
: Fantasy
: German
: 416
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ohne einen Weg zurück tritt er durch das Tor zur Dunkelheit - das packende Finale von »Die Kinder von D'Hara«!
Richard Rahl, der Herrscher von D'Hara, ist endlich mit seiner schwangeren Frau Kahlan und seinen Gefährten der Falle in seinem eigenen Palast entkommen. Er muss Kahlan zur Feste der Zauberer bringen, da sie nur dort in Sicherheit ist. Doch auf dem Weg erfährt er, was hinter den Angriffen auf das Leben seiner ungebohrenen Kinder steckt. Es geht um die Prophezeiung einer Hexe - und ihre Anhänger sind ihm näher, als er ahnt ...
Die Kinder von D'Harabei Penhaligon:
1. Die goldene Göttin
2. Die Vorboten des Todes
3. Im Labyrinth des Zauberers
4. Der Bann der Hexe
5. Das Tor zur Dunkelheit

Terry Goodkind (*1948; ?2020) wurde in Omaha, USA, geboren und war nach seinem Studium zunächst als Rechtsanwalt tätig. 1994 erschien sein Roman »Das erste Gesetz der Magie«, der weltweit zu einem sensationellen Erfolg wurde und den Auftakt zu einer der erfolgreichsten Fantasy-Sagas aller Zeiten bildet. Er lebte bis zu seinem Tod in Maine, USA.

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Kahlan kam wieder zu sich, als Hände sie sanft vom Boden hochhoben. Nicht vollständig, aber doch so weit, dass sie die roten Lederanzüge einer Gruppe von Mord-Sith gewahrte, die um sie herumstanden. Auch den Schmerz nahm sie wahr. Diesen fürchterlichen, tief sitzenden Schmerz, der ihr verriet, dass ihre Schwangerschaft ernstlich in Gefahr war.

Überlagert wurde dieser Schmerz von einem Gefühl hilfloser Panik, dass sie nichts dagegen tun konnte.

Mit ihrem getrübten, benommenen Blick sah sie Shale sich näher beugen. Kahlan packte ihren Ärmel.

»Die Ungeborenen … geht es ihnen gut?«

Die anderen, die sie trugen, indem sie die Ränder der Decke festhielten, auf der sie lag, blieben stehen, als Kahlan sich verzweifelt in Shales Ärmel krallte. Sogar in ihrem halb bewussten Zustand bekam sie die Seitenblicke mit, die die Zauberin einigen der Mord-Sith zuwarf.

»Beeilt Euch und schafft sie nach drinnen«, wandte sie sich an die anderen.

Als sie sich erneut in Bewegung setzten, sah Kahlan sich um. Obwohl ihr Blick gelegentlich trüb wurde, konnte sie erkennen, dass sie sie in eine Art primitiven Unterstand trugen. Die Mord-Sith legten sie vorsichtig auf ein Bett aus Gräsern und Farnwedeln. Der gesamte Unterschlupf war grob aus allem zusammengezimmert, was gerade zur Hand war, aber wenigstens bot er ihr Schutz vor dem kalten Wind.

Cassia kniete neben ihr nieder und warf eine zusätzliche Decke über die eine, die sie bereits wärmte. Trotz der Kälte draußen war Kahlan heiß. Ihr war schon jetzt so heiß, dass sie schwitzte. Sie musste den Schweiß aus den Augen blinzeln.

Im nächsten Augenblick wurde sie von einem Schüttelfrostanfall überwältigt. Die Schweißschicht auf ihrem Gesicht fühlte sich plötzlich an, als wäre sie aus Eis. Wenigstens half der Anbau, die Wärme zurückzuwerfen, jetzt, da sie auf einmal fror.

Nur Augenblicke später jedoch wurde die Hitze erneut erdrückend. Wieder lief ihr der Schweiß übers Gesicht und brannte in ihren Augen. Als sie gerade glaubte, nicht mehr aushalten zu können, wie heiß ihr war, ließ ein erneuter Schüttelfrostanfall sie zittern. Der Lufthauch, der bis in den Unterschlupf vordrang, fühlte sich eisig an.

Als die Zauberin nah genug vorbeiging, packte Kahlan erneut ihren Ärmel. »Shale, sprecht mit mir. Eben noch glühe ich, im nächsten Augenblick wird mir eiskalt. Was geht hier vor?«

»Ihr habt ein leichtes Fieber.«

»Aber geht es meinen Ungeborenen gut?«

Shale tätschelte ihre Schulter und zeigte ihr kurz ein Lächeln. »Ihr müsst Euch ausruhen. Das ist das Beste, was Ihr im Augenblick für sie tun könnt. Bitte, Mutter Konfessor, Ihr müsst still liegen.«

Anstatt die Anweisungen zu befolgen, versuchte Kahlan, sich aufzurichten. Sofort war die Zauberin