: Uwe Böschemeyer
: Der innere Gegenspieler Wie man ihn findet und überwindet
: ecoWing
: 9783711052896
: 1
: CHF 15,00
:
: Gesellschaft
: German
: 192
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Der innere Gegenspieler. Wie man ihn findet und überwindet. So können wir uns von negativen Gedanken befreien, unser Leben ändern und Zufriedenheit finden Wir kennen ihn als den »inneren Schweinehund«, der unsere Selbstdisziplin aushebelt und uns statt zum Sport auf die gemütliche Couch schickt. Dieser Gegenspieler, der tief in unserem Innern sitzt, hindert uns am Handeln. Als geheimer Feind in unserem Kopf hemmt er unsere positive persönliche Entwicklung. Er macht uns mutlos und raubt uns Energie. Doch es liegt an uns, ob wir unserem inneren Gegenspieler die Oberhand lassen. In diesem Buch zeigt Uwe Böschemeyer, dass wir keineswegs unserer inneren Zerrissenheit ausgeliefert sind. Denn nicht das Schicksal oder die Genetik bestimmen unseren Lebensweg. Wir können selbst aktiv werden und unser Leben in die Hand nehmen. - Der innere Gegenspieler: Was er ist, was er tut, woher er kommt - und wie wir ihn überwinden - Effektive Hilfe mit Tipps aus der Persönlichkeitslehre des Enneagramms und den therapeutischen Ansätzen von Viktor Frankl - Muster erkennen, Veränderung bewirken und Lebensqualität steigern: So nutzen wir die konstruktive Kraft des »Verbündeten« - Raus aus der Opferrolle und glücklich werden: Wir bestimmen den Verlauf unseres Lebensweges selbst Warum tun wir Menschen sehr oft genau das, was wir nicht wollen? Grund dafür ist unser innerer Gegenspieler. Uwe Böschemeyer gibt viele praktische Tipps und Anregungen, wie wir ihn erkennen und seiner Macht Grenzen setzen können. Dieser Ratgeber basiert auf seiner langjährigen Erfahrung als Theologe und Psychotherapeut. Uwe Böschemeyer macht Mut, über Schulweisheiten hinauszublicken und uns wieder auf das Wesentliche zu besinnen: Dankbarkeit, Selbstliebe und Zuversicht.  

Uwe Böschemeyer, geboren 1939, hat bei Viktor Frankl studiert, widmete sich in seiner Dissertation der Forschung Frankls und gründete mit dessen Zustimmung das erste deutsche Institut für Logotherapie. Er ist Rektor der Europäischen Akademie für Wertorientierte Persönlichkeitsbildung und Leiter des Instituts für Existenzanalyse und Logotherapie in Salzburg. Er ist häufig zu Gast in Radio- und Fernsehsendungen, für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit der Ehrenprofessur der Universität Moskau.

DER INNERE GEGENSPIELER: WAS ER IST, WAS ER TUT, WOHER ER KOMMT


»Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust«


Dieser leidvolle Ausruf von Goethes Faust könnte insbesondere als Motto unserer abendländischen Kulturgeschichte gelten, dessen Vorläufer sich bereits bei den griechisch-antiken Philosophen Xenophon und Platon findet. Zwei Seelen? Es gibt ein Gespräch, das niemand hört und kaum jemand als Gespräch erkennt. Es findet an einem Ort statt, den jeder kennt und doch nicht jedem vertraut ist. Wenn Sie sich jedoch in sich selbst zurückziehen und so weit wie möglich nichts denken, tun oder wollen, dann erfahren Sie das Zwiegespräch in Ihrer eigenen Seele: das Für und Wider der Gedanken und Gefühle, das Hin und Her zwischen Zögern und Entscheiden, das Gespräch zwischen demLebensbejaher in Ihnen, der Leben will und Leben sucht, und demLebensverneiner in Ihnen, der sich weigert, zu hoffen und zu glauben, dass Leben geht und gut sein kann, so oder so.

Was Goethe mit dem berühmten Satz ausFaust meinte, war denMärchen, jenen Spiegelungen der Seele, schon immer bekannt. Ein Beispiel: Der Prinz ist voll Freude auf dem Weg zu einem fernen Schloss, um seine künftige Gemahlin in sein Reich zu holen. Unterwegs aber locken ihn sieben Raben in eine Schlucht und verschließen ihm, jedenfalls vorerst, den Ausweg. Bis eine alte, gebückte, gütige Frau erscheint und ihm zuflüstert, auf welchem Weg er in das nahe liegende Schloss gelangt.

Sigmund Freud schreibt in seinem aufregenden TraktatDas Unbehagen in der Kultur, das Unbehagen liegevordergründig in der Unruhe … in der Angststimmung ihrer (der Menschen) Zeit, denn: »Die Menschen haben es jetzt in der Beherrschung der Naturkräfte so weit gebracht, daß sie es mit deren Hilfe leicht haben,