Der szenische Erfahrungsgewinn zeigt sich durch die Integration der szenischen Handlung in das Lebenskonzept der Beteiligten.
Psychodrama-Theater unterscheidet sich vom Psychodrama der Gegenwart als Therapieverfahren im engeren Sinn dadurch, dass Letzteres in jüngster Zeit das individualisierte,meistens an Traumen gebundene Heilverfahren anstrebt. Psychodrama-Theater hingegen ist dem Ansatz der Gruppe treu und bildet symbolisch eine Gemeinschaft mit Kunst, Natur, Kultur und Gesellschaft. Die dadurch bereits erschaffenen Figuren bilden den Kristallisationspunkt der Themenbildung. Der Mensch im Psychodrama-Theater wird demnach als dramaturgisches Wesen verstanden: Alles ist im Fluss und im Übergang. Der Moment des Innehaltens wird zur verdichteten Erfahrung.
Eine besondere Form der verdichteten Erfahrung erleben wir im Traum. Meistens sind Traumbilder so angeordnet, dass wir sie kaum unseren wirklichen Wünschen zuordnen können. Diese Verschleierung erlaubt uns, zu experimentieren. ImTraum können wir uns leichter unbequemen Wahrheiten n