: Sheri WhiteFeather, Elle Wright, Jules Bennett
: Baccara Collection Band 418
: Cora Verlag
: 9783733726638
: Baccara Collection
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

ICH WILL DICH SCHON SO LANGE von SHERI WHITEFEATHER
Er ist umwerfend sexy, erfolgreich - und ihr bester Freund seit Kindertagen. Obwohl es schon lange heiß zwischen ihnen knistert, hat Sophie dem Charme von Country-Star Tommy Talbot bisher widerstanden. Bis er ihr ein verführerisches Angebot macht ...
BEGEHREN, WILD UND UNVERGESSLICH von ELLE WRIGHT
Nur eine Nacht hat Ian Jackson mit der bezaubernden Bailee verbracht, aber er kann sie nicht vergessen. Als er sie überraschend auf der Hochzeit seiner besten Freundin wiedersieht, weiß er: Er will diese Frau! Doch wieso weist sie ihn so kühl ab?
WENN DER FEIND SO SINNLICH KÜSST von JULES BENNETT
Eigentlich soll Harper dem kalifornischen Luxusresort 'Mirage' ein neues Design verleihen. Sie verbindet Arbeit mit Vergnügen und lässt sich auf eine leidenschaftliche Affäre mit dem attraktiven Ethan Michaels ein. Die sinnlichen Küsse bleiben nicht ohne Folgen ...



<p>Sheri WhiteFeather hat schon viele Berufe ausprobiert: Sie war Verkaufsleiterin, Visagistin und Kunsthandwerkerin. All das gibt ihr für ihre Romances Anregungen, aber am meisten wird sie von ihrem Ehemann inspiriert. Er stammt von den Muskogee-Creek-Indianern ab und ist Silberschmied. Er ist sehr tierlieb, so dass in ihrem Haushalt eine ganze Menagerie untergebracht ist. Sheri und ihr Mann haben einen Sohn im Teenageralter, der Kalifornien, fast food und sein Skateboard liebt. In ihrer Freizeit besucht Sheri am liebsten indianische Powwows und Kunstgalerien, stöbert gern in Antiquitätengeschäften und geht in kleinen, ursprünglichen Restaurants essen. Die Helden in ihren Romances sind meistens moderne Krieger - wortkarg, aufrichtig, athletisch und sehr leidenschaftlich. Oft suchen sie nach ihren eigenen Ursprüngen, nach den Wurzeln ihrer Herkunft, und so verwundert es nicht, dass Sheri beabsichtigt, auch in der Zukunft über ihr Lieblingsthema, indianische Stammesgeschichte, so viel wie möglich zu schreiben. Sheri hält den Beruf der Romance-Autorin für den schönsten Job der Welt. Am Besten gefällt ihr daran, dass sie arbeiten kann, wann immer es ihr passt. Einzige Voraussetzung ist, dass ihre englische Bulldogge auf ihren Füßen liegt und zufrieden vor sich hin schnarcht.</p>

1. KAPITEL

Sophie Cardinale konnte das nicht mehr tun.

Sie wollte nicht länger als Tommy Talbots Tourmanagerin arbeiten und ihr Leben auf der Straße verbringen mit nichts als dem Klang seiner Musik in den Ohren. Nein, sie musste endlich Wurzeln schlagen, sich einen Bürojob suchen, denn sie wollte ein Kind. Mit vierunddreißig tickte ihre biologische Uhr nicht nur, sie stand kurz vor der Explosion. Darüber hatte sie im vergangenen Jahr jeden einzelnen Tag nachgedacht, und es ging ihr nicht mehr aus dem Sinn. Aber sie hatte es Tommy noch nicht erzählt. Schließlich war er nicht nur hinreißend, wild und eine Nervensäge von Boss, sondern schon seit Kindertagen auch ihr engster und liebster Freund.

Sophies Vater hatte für Kirby Talbot gearbeitet, Tommys Dad und eine Countrymusik-Legende. Bis zu dem Tag vor etwas über zwei Jahren, an dem er gestorben war, war ihr Dad Kirbys Gitarrentechniker gewesen. Leider hatte Sophie ihre Mutter nie kennengelernt, denn diese hatte einen Monat nach Sophies Geburt postpartale Präeklampsie entwickelt und war daran gestorben. Ihre Mom war für ihren Vater die Liebe seines Lebens gewesen. Immerzu hatte er über sie gesprochen und Sophie erzählt, wie süß und schön sie gewesen war. Ihre Eltern hatten sich Mitte der Siebzigerjahre auf Tour kennengelernt, wo ihre Mom als Kirby Talbots Kostümbildnerin gearbeitet hatte. Sie hatten geheiratet, und zehn Jahre später war Sophie geboren worden.

Sophie, ihr Vater und ihr Großvater, der sie mit aufgezogen hatte, hatten in einem der Gästehäuser auf Kirbys Anwesen gelebt, nachdem ihre Mom gestorben war. Darum hatte sie Tommy so gut kennengelernt. Laut seiner Mutter hatten sie schon als Babys eine innige Beziehung entwickelt, als sie Sophie zu Tommy in seinen Laufstall gesetzt hatte. Wahrscheinlich hatte Tommys Mutter nur Mitleid mit ihr gehabt, weil sie keine eigene Mutter hatte.

In ihrer Jugend waren Sophie und Tommy unzertrennlich gewesen, waren auf Bäume geklettert, hatten junge Pferde eingeritten und waren gemeinsam auf seinem BMX-Rad umhergerast. In jenen Tagen war Sophie ein Wildfang mit einer strubbeligen Kurzhaarfrisur und Rehaugen gewesen. Sie hatte sich in Tommy verknallt und tat fast alles, was er von ihr verlangte. Aber seitdem war sie ruhiger geworden. Und Tommy? Der doch nicht. Er war immer noch ein Draufgänger, besonders auf der Bühne. Tommy trainierte mit einigen der besten Stuntmen der Branche. Sein jüngster Clou war das Reiten eines mechanischen Bullen auf der Bühne. Die natürlich – gekonnt von den Pyrotechnikern in Szene gesetzt – lichterloh in Flammen stand.

Anfangs war es aufregend gewesen, für ihn zu arbeiten, ein Nervenkitzel. Jetzt, nach ein paar Jahren, wollte sie nur etwas Ruhe und Frieden.

Aber vor allem sehnte sie sich danach, Mutter zu werden. Sie hatte sich bereits über Samenbanken informiert und würde bald einen Spender auswählen. Sophie hatte keine allzu guten Erfahrungen mit Männern gemacht und es aufgegeben, den richtigen zu finden, denn sie brauchte emotionale Sicherheit in ihrem Leben. Alleinerziehende Mutter zu sein war für sie das Richtige, auch wenn es bedeutete, ihren Job zu kündigen und einen neuen zu suchen. Nun fuhr sie also zu Tommys Ranch, um ihm das alles zu sagen.

Sophie lebte außerhalb von Nashville, ganz in Tommys Nähe, auf einer Miniranch mit zwei Pferden und zwei Hunden, die sie immer bei Tommy unterbrachte, wenn sie mit ihm unterwegs war. Seine Ranch war riesig, und seine zahlreichen Angestellten kümmerten sich um alles. Tommy war mittlerweile so reich und berühmt wie sein legendärer Vater. Vielleicht sogar noch berühmter – und reicher. Und er hatte ihm den Rang als „Bad Boy des Country“ mehr als streitig gemacht, weil er auf der Bühne extrem Gas gab. Und weil er ein Frauenheld war, was Sophie überhaupt nicht gefiel.

Als sie die Privatstraße zu Tommys Anwesen hinauffuhr, seufzte sie erleichtert. Zum Glück waren keine Fans am Tor, um ihn an diesem Septembernachmittag zu belagern. Sie kündigte sich beim Sicherheitspersonal an und fuhr in die Einfahrt. Vorhin hatte sie Tommy eine Nachricht geschrieben und ihn über ihren Besuch informiert. Allerdings hatte sie nicht erwähnt, worüber sie mit ihm spreche