: Dietmar Dressel
: Die christlichen Komplizen der Religion Historischer Roman
: Books on Demand
: 9783750489035
: 2
: CHF 8.50
:
: Historische Romane und Erzählungen
: German
: 220
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Warum gibt es die Spezies Mensch? Ist den Männern, Frauen und Kindern aus dieser Spezies möglicherweise eine bestimmte Aufgabe im Leben zugedacht? Was ist richtig oder falsch, gut oder böse? Wie sollen sie leben? Und was geschieht nach ihrem körperlichen Tod? Der christliche Glaube, liebe Leserinnen und Leser, als Kirchendogma, bedeutet letztlich nichts anderes als geistiger Stillstand und eine Verkümmerung der Sehnsucht auf der Suche nach dem wirklichen geistigen Sein, eingebettet in der geistigen Energie

Es kommt die Zeit, da rückt das 65. Lebensjahr in greifbare Nähe. Endlich, denkt man erleichtert, in Pension. Soweit so gut! Es dauert allerdings nicht lang, und man feiert im Kreise der Familie den 66. Geburtstag und stellt dabei mit zunehmender Ungeduld fest, dass so ein Tag, mit seinen vierundzwanzig Stunden, ziemlich lang sein kann. Familie, Enkelkinder, Faulenzen, Reisen und gelegentliche botani-sche Experimente bei der Gartenarbeit reichen nicht mehr aus, um den Tag ein interessantes Gesicht zu geben, was, also tun? An dieser Frage kommt man nicht mehr vorbei, möchte man nicht den Rest seines Lebens auf der Couch und vorm Fernseher verdösen. Warum, so fragte ich mich, die vielen Gedanken und Ideen, die sich im Laufe eines Lebens gesammelt haben überdenken und, so möglich, schriftlich verarbeiten. Kaum sind solche Gedanken zu Ende gedacht, entwickelt sich dafür die notwendige Initiative. Ein Literaturstudium muss her, denkt sich der Kopf, ohne an den Körper zu denken, der ist ja bereits 66 Jahre alt, und damit nicht mehr der Jüngste. Diese drei Studienjahre waren es, die mir zeigten, dass das kreative Schreiben kein dunkles Geheimnis bleiben muss, so man sich bemüht es zu lüften. Und noch etwas half mir sehr, das Schreiben ernsthaft anzupacken, das geistige in sich"Hineinhören", um mit dem Bewusstsein und seiner inneren Stimme Gespräche zu suchen. Viele meiner Bekannten und Leser fragen mich, wie machst du das, in so kurzer Zeit so viele Bücher zu schreiben? Ehrlich gesagt, ich kann mir diese scheinbar einfache Frage nicht mal selbst beantworten. Ich glaube, es ist meine innere Stimme, die ständig mit mir diskutieren möchte. Und so fließen die Gedanken, wie von Geisterhand gelenkt, schon fast von allein in die Tastatur meines Computers. Meiner Frau, meinen Kindern und Enkelkindern habe ich viel zu verdanken. Sie geben mir die Kraft und die Ruhe um zu schreiben. Und das ist es, natürlich nicht nur, was meine Gedanken, mein Bewusstsein und mein Weltbild nachhaltig so wohltuend inhaltsreich beeinflusst. Das, was ich schreibe ist möglicherweise nicht immer leicht zu verdauen, soll auch nicht so sein. Ich möchte auch nicht der"Besserwisser" sein, oder Derjenige, der alles richtig und wahrhaftig beurteilt. Beileibe nicht, wirklich nicht, ganz ernstlich! Wenn es mir in meinen Romanen mit seinen unterschiedlichen Themen und Inhalten gelänge, Nachdenklichkeit zu wecken, aus der sich möglicherweise Fragen entwickeln, wäre ich ein glücklicher Autor.

Das heikle Thema Religionen


Wehmütig überlegt die kleine Sehnsucht im unendlichen, univer--
sellen „Nichts“, wie sie Antworten auf ihre vielen Fragen
erhalten könnte, um etwas „Großes“ geschehen zu lassen.

Bevor die Antworten sich zu erkennen geben, brauchen sie die richtigen Fragen, denkt das „geistige Sein“ eingebettet in
der „geistigen Energie“.

Dietmar Dressel

Wenn ich mich recht besinne, liebe Estrie, sprachen wir bei unserer letzten Thematik an diesem wunderschönen Ort unter anderem auch darüber, dass man den vielen Männern, Frauen und auch den Kindern nicht verwehren sollte das zu denken, was sie wollen, und nicht was ihnen möglicherweise ein paar ausgefuchste Köpfe in suggestiver Art und Weise vorbeten. Damit meine ich, liebe Estrie, dass solche wenigen ausgepufften Köpfe eine starke psychische Kraft aufwenden, die sie teilweise ritual oder mit anderen Kommunikationstricksereien verbinden, und sich mit einer unbändigen emotionalen Zielsetzung bemühen andere, möglichst ungebildete Menschen, mit einer ganz bestimmten Meinung, Zielsetzung und Glaubensvorstellung zu beeinflussen und zu manipulieren.“

„Lieber „ES“, was hat dich so sehr mental bewegt, dass wir beide uns ausgerechnet mit dem sehr selten auftretendem Thema Religionen auf dem Planeten Erde beschäftigen wollen? Zugegeben, ich habe, jedenfalls soweit ich das so sagen kann, noch keine Bevölkerung aus der Spezies der denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung auf einem bewohnten Planeten beobachten können, die sich mit Religionen oder überhaupt mit so genannten göttlichen Wesen in irgendeinem dubiosen Himmelsreich auseinandersetzten, oder sich von ihnen mental einfangen ließen.“

„Liebe Estrie, du erinnerst dich bestimmt noch an unsere Diskussion über so genannte göttliche Glaubensgemeinschaften, ihrer Entstehung und ihren unterschiedlichen Entwicklungsformen?

Was hältst du davon, wenn wir uns damit noch eine Weile zusammen beschäftigen?“ „Du öffnest damit bei mir geistig alle Türen und Tore. Also gut, lieber „ES“, komm an meine grüne Seite. Entschuldige bitte, kleiner Scherz? Oder bist du noch weit entfernt von mir?“ „Keine Sorge, ich bin gleich in deiner Nähe. Im Moment verweile ich noch kurz auf der Rückseite des Erdmondes. Liebe Estrie, was hältst du von einer Tasse Kaffee mit einem schönen, knusprigen Stück Streuselkuchen?“ „Sage ich sofort ja dazu, lieber „ES“, wenn du zwei Tassen auftreiben kannst? Scherz beiseite! Gibt es womöglich für uns Geistwesen Kaffee und Kuchen, und wenn ja, wie sollten wir das genießen können „ES“?“ „Deine Gedanke, liebe Estrie sind gar nicht so übel. Ehrlich gesagt, an dieses Gefühl, völlig frei zu sein von allen mö