: Gina Mayer
: Ravensburger Verlag GmbH
: Internat der bösen Tiere, Band 2 - Die Falle
: Ravensburger Buchverlag
: 9783473510825
: Internat der bösen Tiere
: 1
: CHF 11.50
:
: Kinderbücher bis 11 Jahre
: German
: 320
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Bist du gefährlich genug für diese Schule? Noch nie war Schule so spannend! Bei einem Leoparden lernt Noël, zu kämpfen wie eine Raubkatze. Eine Gottesanbeterin bringt ihm alles über tödliche Gifte bei. Nur ausgerechnet beim Tauchtraining auf dem offenen Meer darf er nicht mitmachen. Denn Noël hat einen mächtigen Gegner und auf hoher See wäre er eine leichte Beute ... Entdecke alle Abenteuer im 'Internat der bösen Tiere': Band 1: Die Prüfung Band 2: Die Falle Band 3: Die Reise Band 4: Der Verrat Band 5: Die Schamanin Band 6: Die Entscheidung

Gina Mayer, geb. 1965, studierte Grafik-Design und arbeitete danach als freie Werbetexterin, bevor sie Schriftstellerin wurde. Seit 2006 hat sie eine Vielzahl an Romanen für Kinder, Jugendliche sowie einige Erwachsenenromane veröffentlicht. Ihre Werke standen auf der Spiegel-Bestsellerliste und wurden in viele Sprachen übersetzt. Gina Mayer lebt mit ihrem Mann in Düsseldorf.

Die drei Paviane hockten auf den Holzbalken, die sich unter der hohen Decke kreuz und quer durch das Klassenzimmer zogen. Sie fraßen Erdnüsse, die Schalen spuckten sie aus und bewarfen damit die Mitschüler unter ihnen.

Noël bekam schon zum zweiten Mal eine Erdnussschale auf den Kopf. Sie rutschte in seinen Hemdkragen, er musste sich verrenken, um sie wieder aus seiner Schuluniform zu fischen.

„Diese Chaoten!“ Die Gazelle, die neben Noël stand, schnaubte verächtlich. „Die gehen mir echt …“

Der Rest ihrer Worte ging in dem Kreischen des bunten Papageis unter, der mit wildem Flügelschlag über sie hinwegflatterte. Jetzt landete der Vogel in einem der Ringe, die an langen Hanfseilen von den Balken baumelten. Er legte den Kopf schief und blickte neugierig auf Noël herab.

„Bist du der Neue?“, fragte er.

Noël nickte. „Ich heiße Noël.“

„Ich weiß.“ Die Stimme des Papageis war schrill und sehr laut. „Von dir hat man ja schon einiges gehört. Ich bin Cocolores!“

Noël lachte. „Das ist ja ein cooler Name.“

Der Papagei spreizte die Flügel. „Danke“, sagte er geschmeichelt. Eine Nussschale flog an ihm vorbei, sie verfehlte seinen himmelblauen Kopf um wenige Millimeter. „Verflixte Brut!“ Ungehalten blinzelte Cocolores hoch zu den Affen. „Hört auf mit dem Unsinn!“

Der größte der drei Affen kratzte sich unter den Achseln und gähnte. „Chill mal, Alter“, rief er Cocolores zu.

Seine beiden Artgenossen lachten laut und schnatternd, als wäre das ein grandioser Witz.

„Der Große mit der grauen Mähne ist Tyson“, sagte Cocolores zu Noël. „Die anderen beiden sind Geschwister, Brick und Chuck.“

Brick war offensichtlich ein Mädchen, sie war viel kleiner und zierlicher als die anderen Paviane.

„Auf jeden Fall sind alle drei gleich bescheuert“, mischte sich nun die Gazelle wieder ein. „Ich bin übrigens Eleni. Und ich find’s super, dass du in unsere Klasse gekommen bist, Noël!“

„Finde ich …“ Auch, wollte Noël sagen, aber nun prasselten die Schalen aus allen Richtungen auf ihn herab. Die drei Paviane schienen es auf ihn abgesehen zu haben.

„Nun lasst das doch mal!“ Eleni warf ihren schmalen Kopf nach oben, ihre geschwungenen Hörner sausten durch die Luft. „Das nervt!“

Höhnisches Gekreische war die einzige Antwort, die sie bekam. Die Affen schmissen jetzt nicht mehr nur mit den Schalen, sondern schleuderte