: Simon Borner
: Maddrax 529 Die Götter von Ham'Bay
: Verlagsgruppe Lübbe GmbH& Co. KG
: 9783732597031
: 1
: CHF 1.80
:
: Science Fiction
: German
: 64
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Wer sind diese Fischwesen, die Aruula in der Unterwasserkuppel attackiert haben? Die Hydriten kennen eine Legende um die 'Götter von Ham'Bay', die nun Wirklichkeit zu werden scheint. Matthew Drax, Aruula, Rulfan und Quart'ol wollen herausfinden, was es damit auf sich hat, und stoßen an der Südwestküste Australiens, ganz in der Nähe des falschen Uluru, auf Spuren dieser Spezies - und auf ein grausiges Geheimnis ...

Kelly-Anne kicherte. Mondlicht spiegelte sich auf ihren schon fast nackten Schultern, als sie mit langsamen Bewegungen einen weiteren Knopf ihrer Bluse öffnete.

„Willst du nur da sitzen?“, raunte sie leise. Jede einzelne Silbe war wie ein sündhaftes Versprechen, und ihr Augenaufschlag kündete von geheimen Freuden. „Oder willst du mehr?“

Ian schluckte. Der Sechzehnjährige saß im Sand, eine kühle Meeresbrise fuhr durch sein Haar, und ihm war, als würde er jeden Augenblick explodieren. Seit Wochen hatte er diesen Moment herbeigesehnt: einmal allein zu sein mit Kelly-Anne, einmal raus an den Strand zu schleichen und dann den Dingen einfach ihren Lauf zu lassen. Im Traum hatte er die Szene wieder und wieder durchgespielt, in allen nur erdenklichen Details und mit sich selbst in der Rolle des zupackenden Eroberers. Doch nun, da der Traum tatsächlich wahr wurde, konnte er nichts weiter tun als zu glotzen. Und dem Pochen in seinen Lenden nachzuspüren, das ihn fast so sehr in den Wahnsinn trieb, wie es Kelly-Annes kleiner Striptease tat.

„Hey“, neckte die Blondine ihn. Sie war ein halbes Jahr älter als er; ihren zielsicheren Bewegungen nach zu urteilen hätten es aber auch zehn Jahre sein können. „Erde an Ian. Das hier ist die Sorte Show, an der ruhigzwei Leute teilnehmen dürfen. Wie sieht’s aus, Mister? Denkst du, du bekommst das hin?“

Ihre schmalen Finger hatten den letzten Knopf erreicht. Stoff raschelte, als Kelly-Anne das Oberteil auszog. Sie ließ es fallen, und der sanfte Wind trug es zu Boden. Bevor es im Sand landete, hatten ihre Finger schon den Bund ihrer Jeans erreicht und setzten ihre glorreiche Arbeit fort.

Ian hielt es nicht länger aus. Ruckartig sprang er auf und trat zu ihr. „Und ob ich das denke“, erwiderte er, und seine groben Hände strichen über ihre zarte Haut. „Wart’s nur ab.“ Dann erstickte er ihr Kichern mit einem Kuss, der seinen Selbstzweifeln von eben gehörig Hohn sprach.

Kelly-Anne erwiderte den Kuss. Und sie überließ es ihm, den Knopf der Jeans zu öffnen.