: Andreas Suchanek
: Die 12 Häuser der Magie Schicksalskämpfer
: Drachenmond Verlag
: 9783959916950
: 1
: CHF 7.00
:
: Jugendbücher ab 12 Jahre
: German
: 310
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Das Leben von Nicholas Ashton liegt in Trümmern.Gejagt von ihren Feinden, haben Liz und Nic im letzten Augenblick das sichere Haus erreicht. Von Jane und Matt fehlt jedoch weiterhin jede Spur. Der Fluch des Dämons scheint sich zu erfüllen, die Intrige ging auf.Ist ein zweites Regnum noch aufzuhalten? Nic und Liz setzen alles daran, unter schwierigsten Bedingungen gegen ihre Feinde zu bestehen. Da erfährt Nic eine grauenvolle Wahrheit und das Schicksal schlägt erneut zu.

Lern erst mal was Gescheites, Bub. Nein, das war nicht der erste Satz, den ich nach meiner Geburt hörte, das kam später. Geboren wurde ich am 21.03.1982 in Landau in der Pfalz. Gemäß übereinstimmenden Aussagen diverser Familienmitglieder wurde aufgrund der immensen und andauernden Lautstärke, die ich als winziger Wonneproppen an den Tag legte, ein Umtausch angemahnt. Mamma, können wir ihn nicht zurückgeben und lieber einen Hund nehmen? Glücklicherweise galt hier: Vom Umtausch ausgeschlossen. Es folgt also eine glückliche Kindheit und turbulente Jugend. Natürlich verrate ich hier keine weiteren Details, das würde zum einen den Spannungsbogen kaputtmachen, zum anderen bleibt dann nichts mehr für meine Memoiren übrig
Kapitel 1

Hoffnungslos


Nic trat aus dem schwarzen Spiegel im sicheren Haus, nur um einer verwirrten Liz von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen.

»Wo ist Matt?«, fragte sie.

Im ersten Augenblick starrte er sie lediglich ungläubig an. Sein bester Freund war vor ihm durch die Passage gegangen, hatte das schwarze Glas des Spiegels durchschritten.

Wieso war er nicht hier?

Liz blickte mit geweiteten Augen zwischen ihm und dem Portal hin und her. Ihr schulterlanges blondes Haar war noch immer zerzaust von dem langen Flug nach Spanien, wo sie die Spiegelpassage kurz vor ihren Gegnern gefunden hatten. Die Oberfläche bestand wieder aus fester Substanz, die Verbindung hatte sich geschlossen.

Nic warf sich herum, packte den Spiegelrahmen und entfesselte seine Gabe, auf die schwarzen Linien zuzugreifen. Vor seinem inneren Auge sah er den Ausgang in Spanien, tief unter dem Mausoleum. Vor dem Spiegel standen die Jäger von Inés, dazu bereit, jeden zu erledigen, der aus der Verbindung trat.

»Er ist nicht wieder zurückgetaumelt«, flüsterte Nic.

»Kann er durch einen anderen Ausgang gestürzt sein?«, fragte Liz.

»Er ist tot«, brachte sich Nox in Erinnerung. »Spar dir die Suche.«

Am liebsten hätte Nic den verdammten Familiaris in der Luft zer­­fetzt. Doch die gargoyleartige Kreatur besaß keinerlei feste Substanz und war lediglich für ihn sicht- und hörbar. Inés hatte ein Band geschmiedet, das keiner von beiden auflösen konnte. Sobald er das geheime Herrenhaus von Chavale verließ, würde Nox seinen Aufenthaltsort der neuen Obersten des 13. Hauses mitteilen. »Halt die Schnauze!«

»Du hast deine Rolle als Sklave noch nicht akzeptiert.« Mit einem Grinsen verschränkte der Familiaris