: Isabel Sharpe
: Der Fremde in meinem Bett
: Cora Verlag
: 9783733716073
: Digital Edition
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 160
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Tief und fest schläft Alana, da verwöhnt sie plötzlich jemand mit erregenden Zärtlichkeiten. Nur ein Traum? Als sie am nächsten Morgen aufwacht, liegt der Verführer aus ihrer Fantasie nackt neben ihr. Und er ist der neue Freund ihrer Schwester!



Im Gegensatz zu ihren Autorenkollegen wurde Isabel Sharpe nicht mit einem Stift in der Hand geboren. Lange Zeit vor ihrer Karriere als Schriftstellerin erwarb sie ihren Abschluss in Musik auf der Yale Universität und einen Master in Gesangsdarbietung auf der Universität von Boston. Im Jahre 1994 rettet sie die Mutterschaft vor einer Hatz als Küken im harten Wettbewerb des Geldverdienens, für den sie eindeutig ungeeignet war. Auf der Suche danach sich selbst zu stimulieren, während sie Zuhause auf ihr anspruchsvolles Baby aufpasste, tauchte sie ein in die Welt des Roman Schreibens. Ihr erster Anlauf war ein unveröffentlichbares Durcheinander, aber da war sie schon längst Feuer und Flamme. Im Dezember 2000 wurde ihr erstes Buch veröffentlicht. Seitdem hat sie eine Vielzahl von Büchern an unterschiedliche Verlage verkauft. Isabel ist Mitglied der Romance Writers of America seit 1996. Mit ihren zwei Söhnen und Katzen lebt Isabel in Wisconsins. Ihre Freizeit verbringt sie mit lesen, kochen oder Training, so kann sie mehr von ihrem selbst gekochten Essen vertragen.

1. KAPITEL

Alana Hawthorne klebte den letzten Umzugskarton zu. Diesmal hatte sie recht schnell gepackt. Anders als damals, als sie von ihrem Heimatort Wauwatosa, einer Vorstadt von Milwaukee, hierher nach Chicago gezogen war. Das hatte sehr viel länger gedauert, weil sie sich ständig hatte entscheiden müssen, was sie mitnehmen wollte und was nicht – was ihr gehörte und was ihrer Schwester Melanie.

Sie lebte mittlerweile sechs Jahre in Chicago und hatte ihr Geld damit verdient, den Gebäudekomplex, in dem sie auch wohnte, erfolgreich zu verwalten. Sie war sehr stolz darauf. Nichtsdestotrotz vermisste sie den Charme des Hauses in Wauwatosa, in dem sie und Melanie aufgewachsen waren. Das Haus mit den bleiverglasten Fenstern und dem prächtigen Gebälk, das Haus, das so viele gute und schlechte Erinnerungen barg.

Übermorgen um diese Zeit würde sie in Orlando, Florida, sein und in ein ähnliches Gebäude einziehen, das sie ebenfalls managen würde. Sie freute sich nicht unbedingt auf diesen Umzug. Aber nach dem Sturz ihrer Großmutter im letzten Monat hatte Alana beschlossen, dass nun der Zeitpunkt gekommen war, etwas gutzumachen. Schließlich hatten sich ihre Großeltern zehn Jahre lang liebevoll um sie und ihre Schwester gekümmert und sie aufgezogen. Also wollte sie jetzt in der Nähe ihrer Großeltern sein.

Ihr Handy klingelte. Alana sprang auf und nahm es von der leeren Anrichte. Die zukünftigen Besitzer dieser Wohnung waren sehr beeindruckt von dem tadellosen Zustand des Apartments gewesen. Allerdings wussten sie natürlich nicht, dass sie bis zu ihrer Trennung von Sam im letzten Herbst die meiste Zeit in dessen Apartment verbracht hatte. Alana sah auf das Display. Ihre Schwester. „Hallo, Melanie.“

„Du errätst nicht, was ich dir zu sagen habe.“

Alana rümpfte die Nase.Hallo, Alana. Wie geht es mit dem Packen voran? Brauchst du Hilfe? „Gute oder schlechte Neuigkeiten?“

„Gute. Fabelhafte. Aber wie gesagt – du kommst nie darauf.“

„Du hast einen Mann kennengelernt.“

„Oh.“ Melanie klang enttäuscht. „Ja. Aber nicht einen Mann, sondernden Mann.“

Alana schloss besorgt die Augen.Den Mann, hm? Vermutlich wurde dieser Mann von der Polizei gesucht oder hatte dummerweise gerade eine Pechsträhne beim Glücksspiel. „Das ist ja großartig.“

„Ich bin so aufgeregt. Er ist toll. Und es kommt noch besser: Dieser Mann wird dir wirklich gefallen.“

„Wo bist du ihm begegnet?“ In einer zwieli