: Marie Ferrarella, Laura Marie Altom, Cathy McDavid
: Bianca Exklusiv Band 321
: Cora Verlag
: 9783733748746
: Bianca Exklusiv
: 1
: CHF 4.90
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

MEIN HERZ WILL ZURÜCK ZU DIR von CATHY MCDAVID
Nicht nur der Job hat sie nach Blue Ridge zurückgezogen. Das spürt Jolyn beim Wiedersehen mit Chase Raintree, ihrem Jugendschwarm. Wie damals sprühen die Funken zwischen ihnen. Doch durch eine Intrige scheint es, als ob Chase sich entscheiden muss: für seine Tochter oder für Jolyn ...
UND PLÖTZLICH WIRD EIN MÄRCHEN WAHR von LAURA MARIE ALTOM
Die bildhübsche Emma hat das Leben von Jace Monroe auf den Kopf gestellt: Seitdem sie sich um seine Töchter kümmert, kann er es abends kaum erwarten, nach Hause zu kommen. Zu den Zwillingen - und zu Emma. Doch als Jace sie bittet, seine Frau zu werden, legt Emma ein erschütterndes Geständnis ab ...
MIT DIR KOMMT DAS GLÜCK von MARIE FERRARELLA
Mitten in der Nacht bekommt sein kleines Baby hohes Fieber - Witwer Lucas Wingate ist froh, dass Kinderärztin Nikki keinen Hausbesuch scheut. Als er sie zum ersten Mal richtig anschaut, meint er, ein Blitz hätte sein Herz getroffen! Doch zu groß ist seine Angst, wieder verletzt zu werden ...



<p>Marie Ferrarella zählt zu produktivsten US-amerikanischen Schriftstellerinnen, ihren ersten Roman veröffentlichte sie im Jahr 1981. Bisher hat sie bereits 300 Liebesromane verfasst, viele davon wurden in sieben Sprachen übersetzt. Auch unter den Pseudonymen Marie Nicole, Marie Charles sowie Marie Michael erschienen Werke von Marie Ferrarella. Zu den zahlreichen Preisen, die sie bisher gewann, zählt beispielsweise der RITA-Award. Als Kind verbrachte Marie Ferrarella ihre Freizeit vor dem Fernseher, häufig schrieb sie die Drehbücher einiger Fernsehserien um und spielte dann selbst die Hauptrolle. Sie träumte von einer Karriere als Schauspielerin. Im Alter von elf Jahren verfasste sie ihren ersten Liebesroman, allerdings war ihr nicht bewusst, dass es sich um eine klassische Romance handelte. Während ihrer Collegezeit begann sie sich immer mehr für den Beruf einer Autorin zu interessieren und gab den Gedanken an eine Schauspielkarriere auf. Nach ihrem Abschluss, einem Master Degree in Shakespearean Comedy zogen sie zusammen mit ihren Eltern von New York nach Kalifornien. Charles, ihre Jugendliebe, hielt die Trennung nicht lange aus und folgte Marie nach sieben Wochen. Nicht lange darauf folgte die Hochzeit, und ihr Kleid dafür nähte Marie Ferrarella selbst. Mit ihren Büchern möchte die Autorin ihre Leserschaft zum Lachen bringen und unterhalten, das macht sie am glücklichsten. Genauso schön findet sie es, einen romantischen Abend mit ihrem Ehemann zu verbringen. Zu ihren Hobbys zählen alte Filme, Musicals sowie Rätsel. Geboren wurde Marie Ferrarella in Deutschland, und als sie vier Jahre alt war, wanderten ihre Eltern in die USA aus. Bereits im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren heutigen Mann kennen; mit ihm und ihren beiden Kindern lebt sie in Süd-Kalifornien.</p>

1. KAPITEL

Kaum hatte Jolyn Sutherland die schwere Tür des Pferdeanhängers geöffnet, stürmte Sindbad, ihr siebzehnjähriger Schecke, auch schon wiehernd und unter ohrenbetäubendem Hufgetrappel rückwärts aus dem Wagen. Hastig griff Jolyn nach seinem Halfter, bevor das Tier sich allein auf den Weg zu seinem Stall und dem Eimer mit Hafer machte.

„Dieses Pferd wird sich wohl nie ans Reisen gewöhnen.“

„Hallo, Dad!“

„Willkommen!“, rief Milt Sutherland seiner Tochter zu. „Wie war die Fahrt über die Berge?“

„Bis auf zwei kleine Staus lief alles prima.“ Ohne den Schmerz in ihrem linken Bein zu beachten, rannte Jolyn mit Sindbad im Schlepptau ihrem Vater entgegen.

Der schloss sie in die Arme, und für einen Moment war Jolyn wieder das kleine Mädchen, das sich bei ihrem großen, starken Daddy immer geborgen fühlen konnte.

„Es ist schön, wieder zu Hause zu sein“, seufzte sie und schmiegte sich an seine Brust.

„Und es ist schön, dich wieder hier zu haben, mein Schatz.“

Sie hatte solche Sehnsucht nach Blue Ridge gehabt, dieser kleinen Stadt, wo jeder jeden kannte und die Karaokenacht bei Sage’s als die Samstagabend-Unterhaltung schlechthin galt. Das Einzige, was hier noch schöner war, als den Sonnenaufgang hinter dem Gipfel des Saddle Horn Butte zu betrachten, war zuzusehen, wie sie am Abend hinter den weit entfernten Verde Mountains unterging.

Jolyn war in den letzten neun Jahren mit ihrer Rodeo-Showtruppe durch die Lande getingelt und hätte diese Zeit gegen nichts eintauschen wollen, außer für diese Umarmung ihres Vaters.

„Deine Mutter ist in der Küche und kocht, als wollte sie eine Armee verköstigen“, sagte ihr Vater lächelnd. „In den letzten Tagen war sie das reinste Nervenbündel. Sie hat sich wohl Sorgen gemacht hat, dass du die Fahrt von Dallas hierher nicht überstehen könntest. Besonders bei dieser Hitze. Ich sage dir, der Sommer kommt inzwischen jedes Jahr früher.“

„Jetzt sind wir ja da.“ Sie küsste ihn auf die Wange. „Glücklich und unversehrt.“

„Glücklich vielleicht. Aber unversehrt?“ Er nickte vielsagend in Sindbads Richtung.

Jolyn wirbelte herum. „Ach du Schande! Wie ist denn das passiert?“

Erst jetzt bemerkte sie die hässliche Wunde unterhalb von Sindbads linker Schulter. Sie war mindestens zehn Zentimeter lang, ziemlich tief und blutete.

„Ich habe den Anhänger vor der Abfahrt heute Morgen in Phoenix noch einmal genau überprüft“, erklärte sie bestürzt. „Und Onkel Leroy auch.“

Auf der viertägigen Fahrt von Texas in den Norden von Arizona hatte Jolyn bei Freunden und Verwandten übernachtet und heute Mittag bei ihrem Bruder in Pineville Station gemacht, um Sindbad – und sich selbst – nicht zu überanstrengen.

„Dann muss er sich irgendwo zwischen Pineville und hier verletzt haben. Vielleicht am Boxengatter.“

„Hm, wahrscheinlich. Dabei bin ich wirklich ganz langsam gefahren.“

„Dieses Pferd war schon immer ein Tollpatsch.“

Jolyn schluckte die Bemerkung hinunter, die ihr auf der Zunge lag. Manche Menschen gaben lieber dem Pferd als dem Reiter die Schuld. Doch Jolyn wusste es besser. Für ihre Missgeschicke war allein sie verantwortlich, auch für dieses. „Er ist eben sehr temperamentvoll. Deshalb hat er ja auch alle diese Rodeos gewonnen und es zum Star gebracht.“

Ihr Vater lächelte. „Ja, er war wirklich einsame Spitze damals. Und du auch.“

Mit zwanzig hatte Jolyn ihre Heimatstadt verlassen, sich einer Westernreitertruppe angeschlossen und war mit Sindbad kreuz und quer durch die Vereinigten Staaten gezogen. Ihr Sprung ohne Sattel über einen Planwagen voll mit Pappmascheesiedlern war der Höhepunkt der Show gewesen.

Doch vor etwas mehr als einem Jahr hatte ihre Karriere ein jähes Ende gefunden, als Sindbad bei diesem Paradesprung schwer gestürzt war. Sindbad hatte sechs Wochen gebraucht, um sich von diesem tragischen Unfall zu erholen – Jolyn sogar ein halbes Jahr. Dass sie überhaupt wieder laufen konnte, hatte sie nur den hervorragenden Ärzten zu verdanken.

Dieser Unfall war das Schlimmste, was ihr hatte passieren können, aber auch das Beste, wenn hier in Blue Ridge alles gut