: Sandra Marton, Sarah Morgan, Penny Jordan
: Julia Gold Band 91
: Cora Verlag
: 9783733715090
: Julia Gold
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

DIE SÜSSE RACHE DES SCHEICHS von SANDRA MARTON
Gegen jede Vernunft gibt Grace sich ihrem Boss, dem feurigen Scheich Salim Al Taj, hin! Erst eine Nacht, dann noch eine - da beendet Salim plötzlich ihre heiße Affäre. Traurig beschließt Grace, ihn und den Job zu verlassen. Aber Salim entführt sie in seinem Privatjet, um sich quälend süß für ihren 'Verrat' zu rächen ...
DIE BRAUT DES SULTANS von SARAH MORGAN
'Was bildest du dir ein?' Wütend weist Society-Girl Farrah den Heiratsantrag von Sultan Tariq bin Omar zurück. Schließlich hat er sie vor fünf Jahren einfach sitzen lassen. Doch als der Wüstenprinz sie kurzerhand zwingt, mit in sein Reich zu kommen, spürt Farrah erneut dieses erotische Prickeln, das sie schon damals nahezu willenlos gemacht hat ...
PALAST DER STÜRME von PENNY JORDAN
Auf einen Schlag könnte Claire ihre finanziellen Sorgen loswerden. Alles, was sie tun muss: eine Scheinehe mit Raoul D'Albro führen und mit ihm in seinem Märchenpalast leben. Aber mit jedem Tag fühlt sie sich stärker zu Raoul hingezogen. Als er ihr einen verlockenden Vorschlag macht, steht sie vor einer schweren Entscheidung ...



<p>Sandra Marton träumte schon immer davon, Autorin zu werden. Als junges Mädchen schrieb sie Gedichte, während ihres Literaturstudiums verfasste sie erste Kurzgeschichten. 'Doch dann kam mir das Leben dazwischen', erzählt sie. 'Ich lernte diesen wundervollen Mann kennen. Wir heirateten, gründeten eine Familie und zogen aufs Land. Irgendwann begann ich, mich mehr und mehr für die Gemeinde zu engagieren. Bis mir eines Tages klar wurde, dass mein großer Traum gerade verloren ging. Also beschloss ich, etwas dagegen zu unternehmen.' Sandra Marton setzte sich an ihren Schreibtisch und schrieb eine Geschichte, die von Liebe, Leidenschaft und dem Traum vom großen Glück handelte. 'Als ich hörte, dass ein Verlag den Roman veröffentlichen wollte, konnte ich es selbst kaum fassen', erinnert sie sich. Seitdem ist Sandra Marton ihrem Traum treu geblieben. Inzwischen hat sie über 80 Romane geschrieben, deren leidenschaftliche Helden die Leserinnen in aller Welt begeistern. Mit ihrem eigenen Helden lebt die Autorin weiterhin glücklich auf einer Farm in Connecticut.</p>

1. KAPITEL

Es war die Art Dezembernachmittag, die der Fifth Avenue einen ganz eigenen Zauber verlieh.

Die Abenddämmerung war noch nicht hereingebrochen, dennoch erstrahlten die Straßenlaternen bereits in warmem Licht und vergoldeten die sanft vom Himmel herabfallenden Schneeflocken. Der gegenüberliegende Central Park war komplett von einer weißen Schicht bedeckt.

Der Anblick reichte aus, um selbst dem abgestumpftesten New Yorker ein Lächeln zu entlocken. Doch der Mann, der sechzehn Stockwerke über dieser anheimelnden Szenerie am Fenster stand, verzog keine Miene.

Warum sollte er lächeln, wenn er von kaltem Zorn erfüllt war?

Scheich Salim al Taj, Kronprinz des Königreichs Senahdar, stand bewegungslos da und umklammerte ein schweres Kristallglas mit Brandy. Ein zufälliger Beobachter hätte vielleicht vermutet, dass der Blick seiner hellblauen Augen auf das Winteridyll gerichtet war. Doch in Wirklichkeit nahm er seine Umgebung kaum wahr.

Nein, sein Blick war nach innen gerichtet. Noch einmal durchlebte er die Ereignisse des vergangenen Sommers – doch da holte ihn eine flüchtige Bewegung am äußeren Rand seines Blickfelds in die Gegenwart zurück.

Der Falke.

Für einen kurzen Moment schien der Raubvogel bewegungslos in der Luft zu verharren, dann ließ er sich elegant auf dem Terrassengeländer unterhalb des Fensters nieder – wie schon so oft in den vergangenen Monaten.

Dieser Falke gehörte nicht in die Stadt. Er passte nicht in die Asphaltwüste Manhattans, schon gar nicht zu dieser Jahreszeit, doch genauso wie Salim war der Vogel ein Überlebenskünstler.

Salim spürte, wie ein Teil seiner Anspannung nachließ. Er lächelte, prostete dem Vogel stumm zu und nahm dann einen tiefen Schluck Brandy.

Vor einem Jahr war der Falke zum ersten Mal hier aufgetaucht. Schnell hatte er die elegante Avenue und den Park zu seinem Revier erkoren – ganz so, als handle es sich dabei um grüne Wälder oder endlos weite Wüsten, die normalerweise sein Zuhause waren. Salim hatte ihm nur zu gern seine Terrasse überlassen. Er besaß noch zwei weitere – in jedem Stockwerk seines Penthouses eine, sodass es ihm nichts ausmachte, eine mit seinem ungewöhnlichen Gast zu teilen.

Der Falke liebte die Einsamkeit und vertraute seinen Instinkten. Er würde sich niemals besiegen lassen.

Salims Lächeln verblasste.

Auch er gab sich nicht geschlagen. Vor fünf Monaten hatte man ihn lächerlich gemacht, doch schon bald würde er die Beleidigung vergelten. Langsam hob er das Glas an die Lippen und trank den Rest des Brandys. Er rann wie flüssiges Feuer durch seine Kehle.

Noch immer übermannte ihn ein furchtbarer Zorn, wenn er sich erinnerte. Wie er belogen worden war. Wie er auf den ältesten Trick der Menschheit hereingefallen war.

Wie jene Frau ihn gedemütigt hatte.

Sie hatte ihn auf die schlimmste Art und Weise belogen, die man sich vorstellen konnte. Hatte ein Spiel gespielt, von dem er nie geglaubt hätte, ihm zum Opfer fallen zu können.

Wann immer sie in seinen Armen lag, hatte sie gelogen.

Mit ihren Seufzern. Dem verzückten Stöhnen. Dem atemlosen Wispern, das ihn beinahe um den Verstand gebracht hatte.

Verdammt!

Allein die Erinnerung reichte aus, um ihn zu erregen. Lügen, allesamt, und dennoch konnte er nicht vergessen, wie es sich angefühlt hatte, sie in seinen Armen zu halten. Diese seidige Hitze. Die Süße ihres Munds. Das Gefühl ihrer Brüste in seinen Händen.

Nichts davon war echt gewesen. Ihre sexuelle Erregung, ja. Aber dass sie nur ihn begehrte, ihn als Mann, stimmte nicht. Sie hatte ihn betrogen, mit ihm gespielt und ihn für die Wahrheit blind gemacht.

Bis sie ihm sogar seine Ehre geraubt hatte.

Oder wie sollte man es sonst nennen, dass er eines Tages aufgewacht war, nur um festzustellen, dass sie verschwunden war – und mit ihr zehn Millionen Dollar?

Rasender Zorn erfasste ihn. Salim wandte sich vom Fens