Reiseziele und Routen
Reiseziele
Reiserouten
Das goldene Dreieck
Im „Land der Könige“
In den Himalaya
Gebetsfahnen, Rote Pandas und ethnische Minoritäten
Den Ganges entlang
Die verschiedenartigen Regionen Nordindiens – vom schneebedeckten Himalaya über die Wanderdünen der Wüste Thar bis zu den Mangrovenwäldern Westbengalens – bilden zusammen einen einzigartigen kulturellen und religiösen Schmelztiegel. Hinduismus, Islam, Buddhismus, Jainismus, Sikhismus und Christentum: Sie alle sind hier zu Hause und haben Indien im Laufe der Jahrhunderte ihren Stempel aufgedrückt. Dass diese Wiege der Kultur mit ihren religiösen Zentren, prächtigen Baudenkmälern, farbenfrohen Festen und Basaren seit langem Menschen aus Ost und West anzieht, verwundert daher nicht. Weniger bekannt ist, dass es im Norden auch einige bedeutende Tierschutzgebiete gibt, in denen Tiger, Löwen, Antilopen, seltene Vogelarten und Elefanten leben. Die Region hält für jeden Besucher aber noch weit mehr Überraschungen bereit – Mysterien, die es zu entdecken gilt, Gegensätze, die verwirren oder aufwühlen, und exotische Ansichten, die bezaubern.
Reiseziele
Die besten Reiserouten für Nordindien sind die einfachen. Es ist schlicht nicht möglich, auf einer einzigen Reise alles zu sehen, selbst wenn man ein Jahr Zeit hat. Am besten konzentriert man sich auf eine oder zwei Regionen und ist vor allem eins: flexibel. Auch wenn ein Ortswechsel aus den Städten aufs Land einen bewussten Rhythmuswechsel verlangt: Das ländliche Indien wartet mit ganz eigenen Reizen auf. Zwar sind die indischen Großstädte zweifellos dynamische urbane Zentren voller Abenteuer, aber man kann auch leicht mehrere Monate durchs Land reisen, ohne je den Fuß in eine zu setzen.
Die meistbesuchte Gegend, die sowohl spektakuläre Baudenkmäler als auch die fruchtbaren Tiefebenen umfasst, ist das sogenannte Goldene Dreieck im Norden: die KolonialhauptstadtDelhi (>>>>), die Heimstatt des Taj Mahal, Agra, inUttar Pradesh (>>>>) und die „Rosarote Stadt“ Jaipur inRajasthan (>>>>), dem mit seiner Wüstenlandschaft und den imposanten Festungen und Palästen von Jaisalmer, Jodhpur, Udaipur und Bundi bei Reisenden beliebtesten Bundesstaat im Norden.
Von Delhi fließt der heilige Ganges nach Osten durch eine der am dichtesten bevölkerten Regionen Indiens und durch die allerheiligste Hindu-StadtVaranasi (>>>>), an derenghats (Badestellen) tagtäglich uralte Rituale vollzogen werden. Noch weiter östlich liegt die MetropoleKolkata (>>>>), bis zum frühen 20. Jh. Hauptstadt Britisch-Indiens und heute eine äußerst quirlige Megastadt, in der dem Besucher die dringlichsten Probleme des heutigen Indiens klar und deutlich vor Augen geführt werden.
Viele Reisende lockt die Bergwelt von Nepal, meist nicht ahnend, dass der indische Teil desHimalaya genauso hervorragende Trekkingmöglichkeiten und eine traumhafte Landschaft bietet. Da sich das Reisen inKashmir (>>>>) weiterhin zumeist auf die Hauptstadt Srinagar und das Kashmir-Tal beschränkt, haben sichHimachal Pradesh (>>>>) – wo in Dharamsala eine tibetische Gemeinde mit dem Dalai Lama selbst ansässig ist – und die ProvinzLadakh (>>>>) mit ihrer geheimnisvollen Mondlandschaft zu beliebten Gebirgsreisezielen entwickelt. InUttarakhand (>>>>), an der Grenze zu Nepal, erheben sich einige der höchsten Schneeberge Asiens. Für Hindus ist der Pilgerweg zur Quelle des heiligen Ganges besonders bedeutsam. In die Bergwelt des vom tibetischen Buddhismus geprägtenSikkim (>>>>) am anderen Ende der Gebirgskette nördlich von Bengalen ist der internationale Trekkingtourismus bislang nur zögerlich vorgedrungen. DieBergstaaten des