: Alois Niggli
: Didaktische Inszenierung binnendifferenzierter Lernumgebungen Theorie - Empirie - Konzepte - Praxis
: Verlag Julius Klinkhardt
: 9783781553262
: 1
: CHF 13.40
:
: Schulpädagogik, Didaktik, Methodik
: German
: 298
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Zu Fragen der Differenzierung und Individualisierung herrscht in der didaktischen Fach- und Ratgeberliteratur nahezu ein Überangebot an Vorschlägen und Konzepten.
Zunehmend wird jedoch eine Unübersichtlichkeit der verschiedenen Empfehlungen und Methoden beklagt, die es erschweren, sich bei der Planung von Unterricht überhaupt zurecht zu finden. Der überwiegende Teil der Empfehlungen ist zudem normativ fundiert.
Das vorliegende Konzept stellt einen Versuch dar, das Überangebot an Vorschlägen zu reduzieren und zu systematisieren. Wegleitend ist eine allgemeindidaktische Tradition, die sich auf evidenzbasierte Daten der Lehr-Lernforschung stützt. Zwei Grundstrategien der Planung und Durchführung von binnendifferenziertem Unterricht werden unterschieden: Eine Orientierung am Kompensations- und am Profilprinzip.
Frei gelegt werden sollen auch Potenziale kooperativer Lernformen, die für entsprechende Lernumgebungen genutzt werden können. Ein besonderes Anliegen besteht im Weiteren darin, didaktische Konzepte mit konkreten Praxisbeispielen in Beziehung zu setzen. Damit soll eine Spannung erzeugt werden zwischen wissenschaftlich gewonnenen Erkenntnissen und „Entwurfsmustern“, die aus praktischer Tätigkeit entstanden sind.
Cover1
Titelei4
Inhaltsverzeichnis6
1 Einleitung10
2 Normative Forderungen zur Öffnung, bzw. Differenzierung des Unterrichts und empirische Datenlage16
2.1 Begründungsmuster für die Öffnung des Unterrichts16
2.2 Verbreitung offener Unterrichtsformen22
2.3 Empirische Befunde zu offenen Lernsituationen23
2.4 Vorgehen beim Bemühen, Wissen für die Praxis zur Verfügung zu stellen34
2.5 Konsequenzen für den Fortgang der Modellkonstruktion36
3 Studien über Lernumgebungen zum Ausgleich unterschiedlicher Lernvoraussetzungen (Kompensationsprinzip)37
3.1 Fundamentale Bezugstheorien (Theorien auf einer höheren Abstraktionsebene)37
3.2 Theoretische Hinweise zur handlungsleitenden Orientierung von Lehrpersonen (Theorien auf einer mittleren Abstraktionsebene)44
3.3 Fazit: Design der Lernumgebung80
4 Diagnose der Lernvoraussetzungen84
4.1 Besonderheiten der pädagogischen Diagnostik85
4.2 Berücksichtigung persönlicher Voraussetzungen zum Lernen generell86
4.3 Berücksichtigung von Voraussetzungen für ein Fach88
4.4 Spezifische Voraussetzungen innerhalb eines Faches93
4.5 Zur Güte diagnostischer Urteile von Lehrpersonen98
4.6 Ansprüche zum Umgang mit diagnostischen Informationen99
4.7 Berufsethische Überlegungen zum Umgang mit diagnostischen Informationen100
5 Curriculare Herausforderungen bei Lernumwelten zum Kompensationsprinzip102
5.1 Grundproblem102
5.2 Voraussetzungen für Reduktionsmassnahmen: Konzentration auf Kompetenzen104
5.3 Vorgehensschritte bei der Realisierung curricularer Reduktionsmassnahmen107
5.4 Veranschaulichung des Vorgehens in verschiedenen Fächern110
5.5 Schlussbemerkung116
6 Design von Lernumgebungen zum Kompensationsprinzip118
6.1 Vorbemerkungen118
6.2 Hinweise zur Planung von differenzierten Lernumgebungen119
6.3 Entwurfsmuster einer Lernumgebung: Schriftlichen Multiplikation und Division (5. Klasse)127
6.4 Konkretisierung einer Lernumgebung: Entwurfsmuster zur Förderdung von Lesestrategien136
6.5 Lernumgebung zum fremdsprachlichen Unterricht (9. Klasse): Suche, Miete und Einrichten einer Wohnung142
6.6 Lernumgebung zum Französischunterricht (9. Klasse): Bedingungen und Möglichkeiten ausdrücken160
6.7 Bemerkungen zur summativen Beurteilung bei differenzierten Lernumgebungen168
6.8 Abschliessende Bemerkungen zur Reichweite des Konzeptes171
7 Die Gruppenrallye als kooperative Form zur Differenzierung nach dem Kompensationsprinzip173
7.1 Grundstruktur einer Gruppenrallye173
7.2 Theoretische Grundlagen des Vorgehens175
7.3 Planung einer Gruppenrallye176
7.4 Unterrichtsmaterialien für die Rallyegruppen erstellen187
7.5 Hinweise zur Durchführung192
7.6 Evaluation204
7.7 Prozessrückmeldung210
7.8 Nachbemerkungen213
8 Das Gruppenturnier als kooperative Differenzierungsform für Übungsphasen?214
8.1 Vorbereitung und Durchführung des Gruppenturniers215
8.2 Ablauf des Turniers217
8.3 Rückmeldung der Resultate an die Gruppen221
8.4 Generelle Problemfragen zum Konzept222
Anhang224
9 Differenzierung nach Interessen (Profilprinzip)225
9.1 Grundannahmen: Pädagogische Interessetheorie225
9.2 Exkurs über Interesse und Schulkritik228
9.3 Handlungsleitende Orientierung zur Differenzierung nach Interessen230
9.4 Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler: Inventare zur Bestimmung subjektiver Interessen beim Profilprinzip236
9.5 Curricularer Umgang beim Profilprinzip240
9.6 Lernumgebungen zum Profilprinzip242
10 Die Gruppenrecherche als kooperative Differenzierungsform zum Profilprinzip256
10.1 Theoretische Bezüge und Wirksamkeit257
10.2 Unterrichtsfigur: Sechs-Stufenmodell der Gruppenrecherche258
11 Abschliessende Bemerkungen270
Literaturverzeichnis273
Abbildungsverzeichnis290
Tabellenverzeichnis292
Stichwortverzeichnis295
Rückumschlag298