: Jana Aston
: Just One Word: Verrückte Mädchen küssen besser
: Romance Edition Verlag
: 9783903278264
: 1
: CHF 4.40
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 260
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Es gibt gewisse Dinge, die man niemals machen sollte: Beispielsweise sich zu betrinken und in Las Vegas einem Fremden das Jawort geben. Schlimmer macht man die Situation nur noch, wenn man sich Hals über Kopf in den Kerl verliebt ... Vince ist völlig anders, als ich mir meinen Ehemann ausgemalt hätte. Vielleicht ist das der Grund, warum mein Herz jedes Mal schneller schlägt, wenn er in meiner Nähe ist. Ich wollte ein Für immer. Was macht es schon, dass wir uns vor der Hochzeit kaum kannten? Statistisch gesehen, sind unsere Chancen auf ein Happy End genauso hoch wie bei allen anderen Paaren auch. Doch dann liegen plötzlich die Annullierungspapiere vor meiner Haustür ...

Jana Aston liebt Katzen, große Becher voll Kaffee und Bücher über Milliardäre, die Jungfrauen ihre Unschuld rauben. Sie hat ihren Debütroman geschrieben, während sie im Kundenservice im Einsatz war und Anfragen zu elektronischen Rechnungen entgegennahm, und sie wird für immer dankbar für den fiktiven Gynäkologen in 'Wrong' sein, den die Leser so sehr in ihr Herz geschlossen haben, dass sie ihren Traum, im Schlafanzug zu arbeiten, wahrmachen konnte. Janas Bücher haben es auf die Bestsellerlisten der NYT, der USA Today und des Wall Street Journals geschafft, manche von ihnen sogar mehrmals hintereinander. Jana mag es gerne mehrmals hintereinander.

1. Kapitel


»Mein Coach sagt, dass wir die Chefs unseres eigenen Lebens sind.«

Hm. Mir gefällt, wie das klingt, also höre ich weiter zu. Ich habe mich bisher noch nie für irgendwelchen CEO-Kram interessiert, insbesondere nicht, wenn es dabei um mein eigenes Leben ging. Aber jetzt, wo ich das höre, klingt es vernünftig. Außerdem kommt der Tipp vom einem echten Life-Coach, also muss da etwas dran sein. Sollte ich vielleicht selbst einen Life-Coach engagieren? Ich wette, erfolgreiche Menschen haben einen. Glückliche Menschen. Menschen, die ihr Leben im Griff haben.

Auf mich trifft das jedenfalls nicht zu. Wenn ich mein Leben im Griff hätte, würde ich nicht in einem Coffeeshop Halt machen und einen Muffin zum Abendbrot kaufen, weil mir bereits mitten in der Woche meine üblichen Lebensmittel ausgegangen sind.

Fairerweise muss man sagen, dass es für mich bisher immer gut funktioniert hat, in den Tag hineinzuleben, aber vielleicht steckt in mir ja viel mehr? Möglicherweise habe ich ungenutztes Potenzial, von dem ich noch gar nichts weiß? Vielleicht könnte ich mit der Hilfe eines Life-Coaches eine dieser Frauen werden, die jede Situation geregelt bekommen und sogar unter der Woche auf High Heels mit zehn Zentimeter Absatz ihren Alltag meistern. Mit gestylten Haaren sowie einem adretten Shirt-Kleid und einem schmalen Gürtel. Genau wie Meghan.

Verfluchte Meghan.

Normalerweise flechte ich meine Haare nach dem Duschen zu einem Zopf und lasse sie an der Luft trocknen, bis ich zur Arbeit gehe. Bevor ich aus dem Auto steige, löse ich meinen Zopf und lockere einzelne Strähnen einfach ein bisschen auf. Ich habe dichtes, blondes Haar und die Sache mit dem Flechten sorgt dafür, dass ich danach einen schicken Beach-Look habe, für den ich viele Komplimente bekomme. Aber vielleicht sind die Leute einfach nur nett? Ich wickle mir eine meiner Locken um den Finger und betrachte sie, ehe ich sie loslasse. Erneut starre ich Meghans Haar an und frage mich, wie es um neunzehn Uhr abends immer noch so seidenglatt aussehen kann.

Ob ihr Life-Coach ihr einen guten Friseur empfohlen hat? Darauf würde ich wetten. Ich wette, er hat ihr alle möglichen tollen Tipps gegeben.

Die Schlange bewegt sich und ich schiebe mich ein paar Schritte vorwärts, zusammen mit Meghan.

»Mein Coach sagt, dass mich innere Widerstände davon abhalten, das Leben zu erschaffen, von dem ich träume.«

Oh mein Gott. Mir geht es genauso. In mir regen sich eben