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| EINLEITUNG MEHR ALS ALLEIN. |
WARUM ES WICHTIG UND LOHNEND IST, SICH MIT CHRISTLICHEN SINGLES ZU BESCHÄFTIGEN
Toll, dass es diese Umfrage gibt […] Diesem Thema gehört in christlichen Kreisen viel mehr Aufmerksamkeit [...] Es geht sonst meistens um Ehepaare oder Familien.
Max
Es wird Zeit, dass Singles einen Platz im christlichen Geschehen bekommen.
Martina
Ich war absolut nicht auf ein Leben als Single vorbereitet und wünsche den heutigen Jugendlichen, dass sie sich auch mit dieser Option auseinandersetzen.
Barbara
Herr, wo sind die Männer meines Alters, die Jesus kompromisslos nachfolgen und Single sind?
Diana
Singlesein ist gar nicht so schrecklich, wie alle denken. Im Gegenteil, ich genieße es ebenso wie die Freiheit, die damit einhergeht. Meine Freundschaften sind dadurch stärker, und durch meine Freiheit und -zeit kann ich großflächiger Gutes bewirken in der Welt. Ich sehe es als Segen.
Dirk
Jesus war übrigens auch Single.
Benjamin
Diese Aussagen von christlichen Singles können als eine Art Ouvertüre zu diesem Buch gelten, denn vieles aus den Ergebnissen der Studie wird in ihnen bereits angedeutet. Sie entstammen einer Meinungsumfrage, die der SCM Bundes-Verlag Ende 2015 unter christlichen Singles durchgeführt hat, und schnell wurde klar, dass es den Singles wichtig ist, gehört zu werden. So hat fast jede Dritte / jeder Dritte, die/der an der Online-Befragung teilgenommen hat, mit einem eigenen Text auf die „Frage“: „Was ich schon immer mal zum Thema sagen wollte“ geantwortet – manche*r von ihnen sogar seitenlang. In ihren Antworten äußerten viele der Singles den Eindruck, dass sie in christlichen Kreisen zu wenig Beachtung finden und sich wünschen würden, dass Kirche und Gemeinden1 Singles mehr in den Blick nehmen.
Mehrere Jahre intensiver Forschungsarbeit stecken in diesem Buch und in all dieser Zeit wurde der Eindruck bestätigt und verstärkt: Dieses Thema ist dran. Es gab und gibt einen hohen Bedarf, überall stießen wir auf große Resonanz. So intensiv hatten wir das zuletzt bei einer unserer ersten Studien erlebt, in der wir der Frage nachgingen, warum Menschen ihren Glauben verloren haben.2 Auch damals bekamen wir den starken Eindruck, dass hier etwas thematisiert und beleuchtet werden musste, dass die Zeit reif war.
Die Relevanz des Themas wurde uns also schnell klar. Gleichzeitig wurde aber auch eine Diskrepanz deutlich, nämlich die zwischen der Relevanz des Themas und dem Wissen darüber. Während es mittlerweile einige interessante Studien und damit gesichertes Wissen zum Thema Singles gibt, wussten wir über Singles, in deren Leben der christliche Glaube eine zentrale Rolle spielt, kaum etwas.3 Vieles lebte von Einzelbeobachtungen, Annahmen, Mutmaßungen und vielleicht auch von Klischees. Dem wollten wir gesichertes Wissen entgegensetzen.
Zudem haben viele christliche Singles das Gefühl, zu wenig wahrgenommen zu werden, auch das wurde in der Meinungsumfrage von SCM deutlich. Dies und weitere ähnliche Beobachtungen waren der Anlass dazu, dass sich Astrid Eichler von Solo&Co, Hans-Werner Durau vom SCM-Verlag und wir vom Forschun