: Daniel Buser
: Membrangeschützte Knochenregeneration in der Implantologie
: Quintessence Publishing Co Inc USA
: 9783868670233
: 1
: CHF 129,60
:
: Zahnheilkunde
: German
: 280
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Dieser Klassiker zur gesteuerten Knochenregeneration macht den Leser mit allen wichtigen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte vertraut. Die ersten vier Kapitel behandeln die wissenschaftlichen Grundlagen der GBR innerhalb der Implantologie. Im Mittelpunkt stehen die biologischen Prinzipien und die Funktionsweisen der Biomaterialien dieser hervorragend untersuchten und vielfach eingesetzten Technik als essenzielles Wissen für die Anwendung am Patienten. Im zweiten Teil des Buches wird die klinische Anwendung der GBR-Techniken vorgestellt. Die einzelnen Kapitel behandeln die Anwendungskriterien, das chirurgische Vorgehen und wichtige Aspekte der weiterführenden Behandlung für die verschiedenen Indikationen. Diese fünf Kapitel zeichnen die gewaltigen Fortschritte der gesteuerten Knochenregeneration in den letzten zwei Jahrzehnten nach und bestimmen ihren derzeitigen klinischen Wert in der zahnärztlichen Implantologie. Ein Muss für jeden Implantologen!

KAPITEL 1


Die membrangeschützte Knochenregeneration in den letzten 20 Jahren


Daniel Buser


Ausgehend von den bahnbrechenden experimentellen Studien der Forschungsgruppen um Per-Ingvar Brånemark an der Universität von Göteborg (Schweden) und André Schroeder an der Universität Bern (Schweiz) hat sich der Einsatz von oralen Implantaten zum Ersatz verlorener oder nicht angelegter Zähne bei komplett oder teilweise zahnlosen Patienten als wissenschaftlich akzeptierte Methode etabliert. In den Schlüsselstudien, die Ende der 1960er-Jahre und in den 1970er-Jahren veröffentlicht wurden, beschrieben beide Forschungsgruppen die Osseointegration von Titanimplantaten.1–3 Ein osseointegriertes Implantat ist durch die direkte Apposition von lebendem Knochen an die Titanoberfläche gekennzeichnet.4,5

Es wurde eine Reihe von Voraussetzungen für die vorhersagbare Osseointegration von Titanimplantaten postuliert,1,2 von denen einige in den letzten 30 Jahren revidiert wurden, während andere weiterhin Gültigkeit haben. Um eine Osseointegration sicher zu erreichen, muss das Implantat mit geringem operativem Trauma eingesetzt werden, sodass ein Überhitzen des Knochens während der Präparation des Implantatbetts ausgeschlossen ist; zudem sollte das Implantat ausreichend primärstabil eingesetzt werden.6 Bei Beachtung dieser klinischen Richtlinien kommt es vorhersagbar zur erfolgreichen Osseointegration von offen (einzeitiges Verfahren) und gedeckt (zweizeitiges Verfahren) einheilenden Titanimplantaten, wie in experimentellen Vergleichsstudien gezeigt werden konnte.7,8

Zu Beginn der klinischen Erprobung osseointegriert