ICH KENNE ihn inzwischen, den Geruch des Todes. Diesen eklig süßen Geruch, der mit dem Wind in die Zimmer des Palastes eindrang. Jetzt habe ich keine Mühe mehr, Frieden und Behagen zu empfinden. Meinen Morgen widme ich dem Himmel und dem wechselnden Licht. Sowie der Vogelgesang erklingt, füllt die Welt sich mit ihren eigenen Freuden, und dann, wenn der Tag abnimmt, nimmt auch sein Schall ab und schwindet. Ich sehe zu, wie die Schatten länger werden. So vieles ist davongeglitten, doch der Geruch des Todes bleibt. Vielleicht ist er in meinen Körper eingedrungen und dort wie ein alter Freund empfangen worden, der zu Besuch kommt. Der Geruch von Furcht und Panik. Der Geruch ist hier, so wie die Luft hier ist; er kehrt auf dieselbe Weise zurück, wie das Licht am Morgen wiederkehrt. Er ist mir ein ständiger Begleiter; er hat die Lebensgei