: Stella Tack
: Ravensburger Verlag GmbH
: Night of Crowns, Band 2: Kämpf um dein Herz
: Ravensburger Buchverlag
: 9783473510641
: Night of Crowns
: 1
: CHF 11.40
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: German
: 576
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Schwarz oder weiß? Welche Seite wählst du in diesem Spiel um Liebe und Tod? Alice hat das magische Spielfeld verlassen, doch dem Fluch kann keiner entkommen. Je verzweifelter Alice nach Antworten sucht, desto mehr düstere Geheimnisse kommen an die Oberfläche. Trotzdem kann sie den dunklen König Jackson nicht vergessen und der weiße König Vincent verfolgt sie bis in ihre Albträume. Damit nicht Zug um Zug weitere Spieler fallen, muss Alice sich dem Fluch stellen. Selbst wenn das bedeutet, sich selbst schachmatt setzten zu lassen. *** Von der Autorin des Bestsellers KISS ME ONCE! ***

Stella Tack besaß schon immer eine große Leidenschaft für Romane voller mystischer Magier, sexy Dämonen und Bad Boys - was sie motivierte, selbst in die Computertasten zu hauen. Mit der 'Kiss the Bodyguard'-Trilogie stürmte sie die Bestsellerlisten. Genauso begeistert ihre Dark-Academia-Romantasy 'Night of Crowns' sowie die Märchen-Fantasy 'Ever& After' die Leser*innen.

Kapitel 2


Das Nächste, was ich mitbekam, war ein unangenehm punktuelles Licht.

Ruckartig zogen sich meine Pupillen zusammen, und ein scharfer Schmerz jagte mir durch den Schädel.

»Aua!« Ich zuckte zurück.

»Pupillenreflexe normal, Puls ebenso. Ihr könnt euch beruhigen, Jungs. Ich übernehme ab hier«, flötete eine Stimme.

Das Licht verschwand aus meinen Augen. Ich blinzelte und starrte auf eine etwas verschwommene gelbliche Decke, die aussah, als hätte jemand meine Welt in Sepiafarben getaucht. Ich schluckte, obwohl sich meine Zunge grauenvoll pelzig anfühlte.

»Oh, du bist wach. Kannst du mir deinen Namen sagen?«

Ein Schemen schob sich heran und beugte sich über mich. Das grelle Licht über uns flackerte. Einmal, zweimal.

Eine Krankenschwester lächelte mich an. Sie trug einen etwas altbackenen rosa Kittel, und ihre blonden Haare sahen aus, als hätte sie die Frisur in den Siebzigern machen lassen.

»Mädchen? Kannst du mich hören?«, wiederholte sie und lächelte breit. Ihre Stimme klang verzerrt in meinen Ohren, als würde sie einen winzigen Tick zu langsam sprechen.

Ich starrte sie an. Sie erinnerte mich an eine Barbie, was eventuell auch an der Reihe unglaublich gerader Zähne lag, die strahlend weiß in ihrem Mund aufblitzten.

Ich zwang meine pelzige Zunge loszustolpern. »Alice … Ich bin Alice Salt.«

»Weißt du, was mit dir passiert ist, Alice?«

»Ich wurde angefahren?«

»Sehr gut«, zwitscherte sie, als hätte ich gerade beiDer Preis ist heiß die Gewinnerfrage beantwortet, und tätschelte mir tatsächlich die Wange. Ihre Finger waren unangenehm kalt.

»Wo … wo bin ich?«, fragte ich krächzend, während ich mich mit hektisch klopfendem Herzen umsah. Das Licht musste defekt sein, denn es flackerte immer weiter. Eigentlich litt ich nicht unter Klaustrophobie, doch die schmutzig grünweißen Wände des Raums wirkten, als würden sie immer enger rücken. Mein Atem ging schwer.

»Du bist im Foxcroft Memorial«, erklärte mir die Krankenschwester freundlich. »Du befindest dich hier in guten Händen. Die Sanitäter haben dich in meine Obhut gegeben. Dann wollen wir dich doch gleich mal dem netten Herrn Doktor zeigen, ja?«

»Ne…«, setzte ich an, doch da rollte sie mich auf der Liege, auf die mich die Sanitäter gewuchtet haben mussten, bereits durc