: Debby Elley
: Autismus - 15 Dinge, die dir niemand gesagt hat Mein Leben mit zwei autistischen Kindern
: Trias
: 9783432109411
: 1
: CHF 10.50
:
: Angewandte Psychologie
: German
: 192
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
<p>& t;strong>Glück mit autistischen Kindern - als Eltern Experten werden</strong></p&g ;<p>Wie ist es, eine glückliche und stolze Mutter von autistischen Zwillingen zu sein? Einfach wunderbar! Lernen Sie Alec und Bobby kennen und ihre Mama, die die schönste Liebeserklärung der Welt an sie geschrieben hat. Und gleichzeitig eine Gebrauchsanweisung fürs Leben! Die Elleys wissen am besten, wie man mit allem Alltäglichen durch eine positive Grundeinstellung klarkommt.</p><p> 5 Dinge, die sie gelernt haben und die Ihnen viele Jahre des Selbsterfahrens schenken - vom kreativen Umgang mit jeglichen Lebenssituationen bis hin zu den Geheimnissen der nonverbalen Kommunikation. Willkommen bei Familie Elley, wo der Himmel immer nah ist, wo die Elternliebe alles möglich macht.</p>

Debby Elley ist Mutter autistischer Zwillinge, arbeitet als Journalistin, und wohnt in Cheshire, UK. Zusammen mit Tori Houghton hat sie die preisgekrönte Zeitschrift"AuKids" (http://www.aukids.co.uk/) gegründet, die sich an Eltern mit Kindern im Autismus-Spektrum wendet. Debby Elley wollte nicht einfach nur ein weiteres Buch über Autismus schreiben, sondern ihre eigene Erfahrung mit praktischen Tipps und positiver Psychologie kombinieren, um Eltern Mut zu machen. Sie schreibt:"Wenn ich über meine eigenen Erfahrungen mit Autismus spreche, höre ich von meinen Lesern oft, dass sie sich mir verbunden fühlen. Als Elternteil eines autistischen Kindes gibt es kaum etwas Schöneres als dieses"Genau so IST es!"-Gefühl." Sie möchte Ihr Reiseleiter und Ihr Dolmetscher für die komplizierte Welt des Autismus sein.

1 Autismus ist eine bunte Mischung


Machen Sie Ihre eigene Lernerfahrung

Mit sieben Jahren fasste Bobby sein erstes Schuljahr so zusammen: »In diesem Jahr bin ich der ultimative Champion in allem geworden.«

Als ich begann, über dieses Buch nachzudenken, war Bobby gerade 11 Jahre alt, genau wie Alec. Ich habe Zwillinge. Zwillinge im Autismus-Spektrum.

Einer hat es wohl leichter als der andere. Bobby ist, in Ermangelung eines besseren Begriffes, hochfunktional (diesen Begriff will ich später genauer erklären), Alec entwickelte sich sehr anders, er hat Lernschwierigkeiten und spricht nicht. Er nimmt quasi die malerische Route zur Unabhängigkeit.

1.1 Ein bisschen Kontext


Alecs Lernschwierigkeiten kommen von einer beinahe tödlichen Verletzung seines Gehirns, die er mit etwa zwei Jahren erlitt. Es war ein Morgen im September. Ich putzte mir gerade die Zähne. Währenddessen muss er auf das Fensterbrett in seinem Zimmer geklettert sein und sich, mit ziemlichen Schwierigkeiten, durch das Gitter vor seinem Fenster gequält haben.

Er fiel viereinhalb Meter in die Tiefe und landete auf dem Asphalt. Ich erzähle es nur in aller Kürze, weil alle, die diese Geschichte hören, immer schockiert sind.

Mir wurde später gesagt, dass ein Kind ohne Autismus dieses vergitterte Fenster wohl nicht als Herausforderung angenommen hätte. Ein Kind ohne Autismus hätte Angst verspürt. Wir wussten zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass er Autismus hat, und wir wussten definitiv nicht, mit welcher Entschlossenheit er unsere Sicherheitsmaßnahmen umgehen würde. Diese Entschlossenheit half ihm jedoch, zu überleben.

Alec war für 72 Stunden in ein künstliches Koma versetzt worden und als er erwachte, war nichts mehr da. Er konnte seinen Kopf nicht mehr allein heben, geschweige denn sich aufsetzen. Die paar Worte, die er bis dahin gelernt hatte, waren weg und sind bis heute nicht mehr wiedergekommen.

Er hatte eine Verletzung am Gehirn, die sein Leben veränderte. Es brauchte über ein Jahr, um ihm wieder das Gehen beizubringen. Aber er ging wieder, obwohl die Ärzte das Gegenteil vorhergesagt hatten. Und dann lief er und dann lernte er schwimmen (auf seltsam rudernde Art und Weise) und er kann auf einem Dreirad fahren.

Von diesem Tag an waren wir einfach dankbar dafür, dass Alec überlebt hatte. Wenn man weiß, dass jemand hätte sterben können, ist jeder Moment des Lebens ein Geschenk.

Ich habe dieses Ereignis so erschreckend kurz und nüchtern zusammengefasst, um den Kontext herzustellen. Vielleicht hilft es Ihnen, zu verstehen, warum alles andere für uns nebensächlich geworden ist. Warum es für uns keine große Sache ist.

Das war die große Sache, die alle anderen getoppt hat.

Die Diagnose, die unsere Zwillinge im nächsten Jahr bekamen – Autismus –, war sicher eine Sache. Waren wir besorgt? Natürlich. War es eine große Sache? Nicht wirklich.

Vielleicht hatten wir auch einfach keine Energie mehr, um Dingen so viel Bedeutung zu schenken.

Unsere Kinder wurden mit Autismus geboren. Als dies etwa ein Jahr nach Alecs Unfall diagnostiziert wurde, konnten wir das vermutlich leichter und früher akzeptieren als andere.

Die beid