: Wolfgang Maier, Frank Jessen, Jörg B. Schulz, Sascha Weggen, Kathrin Reetz
: Alzheimer& Demenzen verstehen Diagnose, Behandlung, Alltag, Betreuung
: Trias
: 9783432108520
: 3
: CHF 21.10
:
: Angewandte Psychologie
: German
: 176
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
<p><strong>De Ratgeber der führenden Experten Deutschlands</strong>&l ;/p><p>Wenn ein Familienmitglied an Alzheimer oder einer anderen Demenzform erkrankt, ist der Schock bei den Angehörigen groß. Denn kaum eine andere Erkrankung wirft so viele Fragenüber das weitere Leben auf wie der allmähliche Verlust des Gedächtnisses und der Persönlichkeit. Dieses Buch gibt Menschen in der schwierigen ersten Zeit Rat, Hilfe und Orientierung. Dafür stehen Deutschlands Top-Experten aus dem renommierten Kompetenznetz Degenerative Demenzen. Sie finden in diesem Buch:</p><ul>< i>Diagnose und Behandlung: Wie eine sichere Diagnose gestellt wird, welche Möglichkeiten die moderne Medizin bietet, wie die Krankheit verläuft. Und wie Sie als Angehörige den Patienten unterstützen können.</li><li gt;Alltag: Wie kann das Zusammenleben mit einem Demenz-Patienten gelingen? Lernen Sie die verschlossene Welt des Patienten besser kennen und geben Sie ihm mit vielen kleinen Hilfen Halt.</li><li>Bet euung: Erfahren Sie allesüber die vielfältigen Betreuungs- und Hilfsangebote, die Sie zur optimalen Pflege des Patienten, aber auch zu Ihrer Entlastung nutzen können.</li></u >

Prof. Dr. Wolfgang Maier ist Psychiater und Psychotherapeut. Er war Sprecher der BMBF-geförderten Medizinischen Kompetenznetze zur Erforschung der Demenzen und ist federführender Herausgeber der für dieses Thema in Deutschland maßgebenden medizinischen Fachzeitschrift »Der Nervenarzt« und des BMBF-geförderten Kompetenznetzes »Demenzen«. Er ist auch Mitherausgeber des »European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience« und Sprecher der Steuerungsgruppe der S3-Leitklinien »Demenzen« der DGPPN und DGN. Zudem war er Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Bonn. Anfang 2018 wurde er emeritiert. Prof. Dr. Jörg B. Schulz ist Direktor der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum der RWTH Aachen. Seine klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der Erforschung und Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen (Alzheimer, Parkinson, Ataxien). Er ist Herausgeber des »Journal of Neurochemistry«. Prof. Dr. Sascha Weggen ist Biologe und Grundlagenwissenschaftler. Als Professor für Molekulare Neuropathologie beschäftigt er sich an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf mit den molekularen Ursachen der sporadischen und genetischen Formen der Alzheimer-Krankheit. Prof. Dr. Frank Jessen ist Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uniklinik Köln. Er ist ferner assoziierter Forscher am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und Hauptautor der S3-Leitlinie »Demenzen« der DGPPN und DGN. Prof. Dr. Kathrin Reetz ist Leitende Oberärztin der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum RWTH Aachen. Im Rahmen ihres klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunktes der neurodegenerativen Erkrankungen leitet sie dort seit 8 Jahren die Neurologische Gedächtnisambulanz.

1 Woran erkennt man eine Demenz?


Demenzen gehen mit der fortschreitenden Abnahme geistiger Leistungsfähigkeiten einher. Betroffen sind dabei viele lebenswichtige Funktionsbereiche.

Beeinträchtigt werden Gedächtnis, Denken, Auffassung, Lernfähigkeit und Urteilsvermögen, später dann auch Orientierung, Wahrnehmung und Sprache. Meistens jedoch gehören diese Leistungsabnahmen zum natürlichen Alterungsprozess. Denn auch im »gesunden Altern« ist das Nachlassen geistiger Leistungsfähigkeit unvermeidbar. Die Geschwindigkeit, mit der man Neues aufnehmen kann, nimmt mit dem Alter ab, und für die Bewältigung von Aufgaben benötigt man mehr Zeit. Ein gewisses alterungsbedingtes Nachlassen der geistigen Leistungsfähigkeit (z. B. schlechter werdendes Namensgedächtnis) ist naturgegeben. Auch die Tatsache, dass einem manchmal ein Name oder ein bestimmtes Wort nicht einfällt oder man eine Telefonnummer vergisst, ist normal und passiert auch jüngeren Menschen ab und zu. Ein mit dem Alter einhergehender Leistungsabbau begründet also für sich alleine noch keine Demenz. Entscheidend für das Vorhandensein einer Demenz sind vielmehr Beeinträchtigungen des Alltagslebens aufgrund des Leistungsabbaus und eine deutlich herabgesetzte geistige Leistungsfähigkeit im Vergleich zur überwiegenden Mehrheit von Menschen gleichen Alters.

Der Übergang von »normaler Vergesslichkeit« zu einer Demenzerkrankung geschieht meist schleichend. Doch ab einem gewissen Beeinträchtigungsgrad fallen typische Veränderungen auf.

1.1 Welche typischen Warnzeichen gibt es?


Bei Demenzen ist besonders häufig und frühzeitig das Gedächtnis betroffen. Es gibt eine Reihe von Warnzeichen, die auf eine mögliche Gedächtnisstörung hinweisen. Viele von ihnen erscheinen zunächst banal oder sind jedem aus seiner eigenen Erfahrung heraus vertraut. Wer hat nicht schon einmal seinen Schlüssel verlegt, stand im Supermarkt und wusste nicht mehr, was er eige