: Carol Grace, Nancy Robards Thompson, Daphne Hope
: Romana Exklusiv Band 316
: Cora Verlag
: 9783733744991
: Romana Exklusiv
: 1
: CHF 4.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

SCHAU MIR INS HERZ von DAPHNE HOPE
Auf der malerischen Mittelmeerinsel Gozo geht für Carol ein Traum in Erfüllung: Nicolas Comino bietet ihr eine Rolle in dem Film an, der auf seinem Anwesen gedreht wird. Doch nach Drehschluss ist der attraktive Baron wie ausgewechselt. Er behauptet, Carol habe ihn in eine Liebesfalle gelockt!
KÜSSE - HEISS WIE DIE SONNE SIZILIENS von CAROL GRACE
Endlich zu Hause! Ihr geerbtes Weingut auf Sizilien ist für Isabel ein Ort der Ruhe. Wären da nur nicht die widerstreitenden Gefühle für ihren attraktiven Nachbarn Dario Montessori! So sehr sie ihn hasst, weil er ihr das Weingut streitig machen will, so sehr sehnt sie sich nach seinen Küssen ...
SKANDAL IM KÖNIGREICH DER LIEBE von NANCY ROBARDS THOMPSON
Ihre Liebe war berauschend schön wie das Mittelmeer im Sonnenlicht - bis Margeaux St. Michel verließ. Nun kehrt sie als bezaubernde Frau zurück, und Henri spürt: Niemals kann es für ihn eine andere geben. Doch ist seine Göttin dieses Mal bereit für die Liebe mit ihm?



<p>Carol Grace wurde mit Fernweh im Blut geboren. Sie wuchs in Illinois auf, sehnte sich aber sehr bald danach, die weite Welt zu erkunden. Während des Studiums erfüllte sie sich diesen Traum erstmals mit einem Auslandssemester an der Sorbonne in Paris. Ihren Abschluss machte sie an der Universität von Los Angeles, bevor sie nach San Francisco ging, um beim öffentlichen Fernsehen zu arbeiten, wo sie auch ihren zukünftigen Ehemann kennen lernte. Sie verließ das Fernsehen, um an Bord des Krankenhausschiffes Hope Reisen nach Guinea, Nicaragua und Tunesien zu unternehmen. Dann endlich, nach ihrer Heirat, bereisten sie und ihr Ehemann Algerien und den Iran, um zu arbeiten. Sie liebten die Reize des exotischen Lebens im Ausland, aber kamen letztendlich zurück nach Kalifornien um ihre zwei Kinder in ihrem Haus auf den Berggipfeln mit Aussicht auf den Pazifik groß zu ziehen. Carol sagt heute, dass das Schreiben für sie ein alternativer Weg sei, das Leben aufregend zu gestalten.</p>

2. KAPITEL

Carol stand am Kai von Mgarr und winkte John und Rosie hinterher. Im Hafenbecken schaukelten die kleinen, bunt gestrichenen Fischerboote anmutig auf den Wellen, und die Fähre nach Malta hatte den Wellenbrecher bereits passiert. Ihr blassblauer Rumpf schimmerte im Sonnenlicht, und John und Rosie standen an Deck und winkten zurück.

Eine Woge der Zuneigung erfasste Carol, für Rosie mit ihrer unbeschwerten Art und für John, der so vertrauenswürdig und anständig und so vernünftig war. Sie konnte sich hundertprozentig darauf verlassen, dass er ihre kostbaren Entwürfe im Atelier abliefern würde.

„Hallo, Sie da – sind Sie Carol?“ Als sie die Stimme hörte, drehte Carol sich um. Sie hatte den Landrover, der hinter ihr parkte, gar nicht kommen hören. Eine junge Frau lehnte sich aus dem Fenster auf der Fahrerseite und lächelte. „Varelle hat uns geschickt, um Sie zu holen“, rief sie. „Wir waren schon im Hotel, und dort sagte man uns, dass wir Sie hier finden.“

Einen Herzschlag lang glaubte Carol, der dunkelhaarige Beifahrer neben dem Mädchen sei Nicolas, doch auf den zweiten Blick sah sie, dass der Mann blasser und schmaler war als derbarone. Er war attraktiv, ohne dass die Ausdruckslosigkeit seiner hübschen Züge es mit Nicolas’ eindringlicher Ausstrahlung hätte aufnehmen können.

„Das ist Tony“, stellte die junge Frau ihren Begleiter vor und lächelte offen. „Ihr Partner. Und ich bin Kate. Kostüme, Requisiten, Gläserspülerin, Mädchen für alles und so weiter.“

„Ich war gespannt auf Sie“, wandte Tony sich an Carol und lächelte ebenfalls. „Ich hoffe, Sie sind keine solche Hexe wie Madrilena. Aber ich sehe schon, Sie sind anders. Das ganze Gegenteil von ihr. Wir werden gut miteinander auskommen, da bin ich sicher.“

Carol stieg ein und nahm amüsiert zur Kenntnis, wie er sich ihretwegen in Szene setzte. Den ganzen Weg vom Hafen, an der Uptodate Garage, der einzigen Disco, und der traditionsreichen Gleneagels Bar vorbei, gab er den großen Mimen für sie.

„Und was steht denn heute auf dem Drehplan?“, fragte er schließlich an Kate gewandt.

„Die Ankunft der türkischen Flotte – zwei Schiffe, um genau zu sein – heute Morgen. Der Hochzeitszug, dem die Gefangenen entgegenkommen, am Nachmittag. Die Zitadelle soll heute Abend in Flammen aufgehen, aber wo Varelle die Massen von Leuten herkriegen will, wenn sämtliche Gozitaner auf dem Volksfest sind, ist uns allen ein Rätsel“, antwortete Kate sachlich.

„Hört sich ziemlich dramatisch an“, bemerkte Carol.

„Kennen Sie die Story etwa nicht?“, fragte Tony. „Sie isthochdramatisch, romantisch und alles andere, was sonst noch auf – isch“ endet. Bombastisch, idiotisch und ansonsten völlig …“

„Halt den Mund, Tony“, mischte Kate sich ein. „Jedermann weiß, dass du die Rolle des mutigen Korsaren liebst. Er ist der Anführer der Seeräuber“, wandte sie sich an Carol, während sie in einen Feldweg einbog. „Die Türken pflegten Gozo in regelmäßigen Abständen zu überfallen, und im Jahr 1551 kamen sie mit einer Flotte von hundertfünfzig Galeeren.“

„Unter der Führung eines Typen namens Sinam Baxa“, warf Tony ein.

„Er belagerte die Zitadelle“, ergriff Kate wieder das Wort, „und als er sie eingenommen hatte, deportierte er sechstausend Gozitaner als Sklaven. Nur ein paar wenige konnten fliehen.“

„Wie kam es zu der Hochzeit?“, wollte Carol wissen.

„Er war ursprünglich ein Einheimischer“, erklärte Kate. „Ein Fischer, den die Türken entführten, als er achtzehn war. Er erwies sich als so guter Seemann, dass sie ihn schließlich zum Kommandeur ihrer Flotte machten. Und di