: Klaus-Dieter Budde
: Der Tote im Spargelfeld: Kriminalroman
: MCE Verlag
: 9783938097861
: 1
: CHF 4.50
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 187
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

In einem Spargelfeld auf der Stader Geest wird ein Toter gefunden. Es handelt sich um einen Spargelbauern, die schon seit Monaten vermisst wird. Die Leiche ist einen guten Zustand, weil sie offenbar tiefgefroren war. All diese Umstände und auch die späteren Ermittlungen stellen die Stader Polizei vor ein Rätsel. Parallel zur Kripo ermittelt der Privatdetektiv Bernd Kühl, Ex-Soldat und Hundeliebhaber, in diesem Fall– seinem ersten übrigens.
Den Auftrag hatte er von einem anderen Spargelbauern erhalten, der fürchtet, dass er verdächtigt werden könnte, weil der Tote wohl bahnbrechende Züchtungsergebnisse im Spargelanbau erzielt hatte– ein Millionengeschäft. In enger Zusammenarbeit mit der Kripo betreibt Kühl seine Recherchen und Ermittlungen. Sie führen ihn in die Drogenszene, aber auch zu anderen Spargelanbauern nach Holland. Der Privatdetektiv kommt dabei in manche brenzlige Situation. Am Ende reist er sogar nach Kanada, wo in einer dramatischen Aktion der Täter festgenommen wird…
Die spannende Kriminalgeschichte mit ihren diversen Ermittlungssträngen ist auch eine Geschichte von urigen Typen im Umfeld der Spargelanbauer und von einer intensiven Freundschaft des etwas skurrilen Privatermittlers Kühl und seinen finnischen Schäferhund Hellmuth.



Klaus-Dieter Budde, Jahrgang 1956, geboren und aufgewachsen im Landkreis Minden-Lübbecke (Westfalen), hat es durch seine Tätigkeit als Berufssoldat in den Norden verschlagen. 33 Jahre arbeitete er bis zu seiner Pensionierung bei der Bundeswehr. 2015 entdeckte er sein Faible für das Schreiben von Krimis. In seinen Romanen - mit Der Tote im Spargelfeld debütiert er beim MCE-Verlag - spiegeln sich aktuelle Themen wider, die in der Geestregion spielen. Klaus-Dieter Budde hat dort seine Heimat gefunden. Der Hundeliebhaber und passionierte Hundetrainer lebt in einem Dorf auf der Stader Geest mit seiner Frau und zwei Hunden.

2. Kapitel: Kalt und Nackt


 

Montagmorgen, am 3. April: Ich fuhr mit meinem Mountainbike, Hellmuth davor im Zuggeschirr, unsere Trainingsrunde im Eichenhain in Wedel, eine Fünf-Kilometer-Rundstrecke mit wenig Verkehr und – der EU sei Dank – gutem Straßenbelag. Bike-Jöring nennt man diese Zughundesportart, geeignet, Mensch und Hund gut auszulasten.

Die Spargelfelder am Eichenhain standen kurz vor der Ernte, es konnte nur noch wenige Tage dauern. Erste Arbeitsteams waren dabei, die Taschen der Mini-Tunnel-Folie mit Sand zu füllen und die Sturmschäden der letzten Woche zu beseitigen.

An einem kleinen Vogelschutzwäldchen hielt ich an, um Hellmuth die Gelegenheit zu geben sich zu lösen. Ich nahm ihm sein Zuggeschirr ab und gab ihn frei. Sofort lief Hellmuth übermütig über die angrenzende Wiese und versuchte sich in der Rabenjagd. Ein tolles Bild, wie die Tiere sich in der Morgensonne gegenseitig neckten.

Plötzlich hörte ich lautes Geschrei von einem der Spargelfelder. Einer der Erntehelfer kam vom anderen Ende des Feldes wild gestikulierend auf mich zugelaufen. Ich rief sofort Hellmuth zu mir und leinte ihn an, dann liefen wir dem Erntehelfer entgegen. Beim Näherkommen erkannte ich, dass es Pawel war, ein langjähriger Helfer auf dem Spargelhof von Jost-Reinfried.

„Bernd, hast du ein Handy dabei?“, rief er aufgeregt. „Da hinten auf dem Spargeldamm liegt ein Toter.“

Ich sah ihn erstaunt an, aber als ich seinen Gesichtsausdruck und die Angst in seinen Augen sah, wusste ich, dass es so war.

Ich zögerte nicht und rief sofort die Polizeistation in Geestebeck an. Wilfried Hertig, Polizeioberkommissar, nahm das Gespräch entgegen. Ich schilderte, was passiert sei und wo wir uns befänden. POK Hertig wiederholte meine Angaben und wies mich an, am Fundort der Leiche zu verbleiben.

Sofort lief ich mit Pawel zum Fundort der Leiche. „Pawel, sperrst du bitte das Feld ab und rufst schon einmal deine Leute zusammen, damit hier nicht so viele Spuren kaputtgemacht werden. Ich schau mir mal den Toten an.“

Ich wies Hellmuth einen Platz zu und