: Andrea Habeney
: Apfelwein auf Rezept Krimi
: mainbook Verlag
: 9783947612628
: 1
: CHF 7.10
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 237
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Eine Leiche in den Trümmern des abgebrannten Goetheturms, ein abgetrennter Kopf im Schoße der Loreley. Es stellt sich heraus, dass einer der Toten eine Koryphäe auf dem Gebiet der Krebsforschung war, der andere unheilbar erkrankt. Als dann eine Anti-Schulmedizin Aktivistin tot in ihrem Whirlpool aufgefunden wird, stellt die Frankfurter Kommissarin Jenny Becker, die unerwartet wieder Single ist, rasch die Diagnose, dass in der Gesundheitsindustrie etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Doch was steckt hinter den Morden? Und gibt es für die Lösung des Falles ein brauchbares Rezept?

Andrea Habeney, geboren 1964 in Frankfurt am Main, in Sachsen-hausen aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte sie in Gießen Veterinärmedizin. 1997 folgte die Promotion. Bis 2013 führte Andrea Habeney im Westen Frankfurts eine eigene Praxis. Heute arbeitet sie als Tierärztin für einen Tierärzteverbund. Als Autorin hat sie sich einen Namen gemacht mit ihrer Frankfurter Krimi-Reihe um Kommissarin Jenny Becker: 'Mörderbrunnen' (Frühjahr 2011), 'Mord ist der Liebe Tod' (Herbst 2011), 'Mord mit grüner Soße' (April 2012), 'Arsen und Apfelwein' (2013), 'Verschollen in Mainhattan' (2014), 'Apfelwein trifft Weißbier' (2015) und 'Abgetaucht' (2017). Zudem hat Andrea Habeney die Fantasy-Serie 'Haus der Hüterin', die derzeit in 9 Bänden vorliegt und fortgesetzt wird, bei mainbook veröffentlicht. Weiterhin liegen von der Autorin die beiden Fantasy-E-Books 'Elbenmacht 1: Der Auserwählte' und 'Elbenmacht 2: Das Goldene Buch' vor.

Kapitel 2


Zögernd stieg Jenny aus dem Auto und setzte seit Wochen den ersten Fuß auf den Boden des Polizeipräsidium an der Adickesallee. Eigentlich war es ihr in den letzten Tagen deutlich besser gegangen. Erst hier, im Innenhof des Gebäudes, in dem sich vermutlich Michael Biederkopf aufhielt, kamen ihre Probleme auf einen Schlag zurück. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, bis sie das Gefühl hatte, er würde sich überschlagen. Langsam ging sie auf die Glastür zu, die ins Innere des Gebäudes führte. Sie schaffte es, bis sie die Hand hätte ausstrecken können, um den Türgriff zu berühren. Dann blieb sie wie gelähmt stehen.

Ein uniformierter Kollege drängte sich an ihr vorbei, hielt die Tür auf und sah sie fragend an. Nach einem Moment des Wartens zuckte er ärgerlich mit den Schultern und verschwand im Inneren.

Jenny machte einen Schritt rückwärts … dann noch einen … drehte sich um und rannte zurück zum Auto. Ihre Hand zitterte, als sie versuchte, den Zündschlüssel ins Schloss zu stecken. Beim zweiten Anlauf schaffte sie es, startete den Motor und fuhr kurz darauf mit quietschenden Reifen vom Parkplatz.

Als sie ihre Wohnungstür aufsperrte, klingelte ihr Telefon. Sie drückte die Tür mit dem Ellbogen ins Schloss und meldete sich. „Ja?“

Ihr langjähriger Kollege Logo war am anderen Ende der Leitung. Seine Stimme klang besorgt. „Hab ich da irgendwas verwechselt? Wolltest du nicht heute wieder anfangen?“

Jenny ließ sich auf ihre helle Ledercouch fallen. „Ich kann’s einfach nicht“, erklärte sie müde. „Ich war schon an der Tür v