: Antje Schwab, Gunther Schwab
: Pfälzerwald Wanderführer Michael Müller Verlag 38 Touren mit GPS-kartierten Routen und praktischen Reisetipps
: Michael Müller Verlag
: 9783956548420
: 2
: CHF 10,50
:
: Deutschland
: German
: 216
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
E-Book zur 2. komplett überarbeiteten und aktualisierten Auflage 2016 Bis weit in den Herbst kann man im Naturpark Pfälzerwald und an der sonnenverwöhnten Weinstraße 38 herrliche Touren unternehmen. Sie führen zu bizarren Felsformationen und mittelalterlichen Burgen im romantischen Wasgau, zur alten Reichsfeste im Trifelsland, im Norden in die Höhle des Drachen aus der Nibelungensage, aber auch zu stillen Weihern im Leininger Land und keltischen Spuren am benachbarten Vulkanstotzen Donnersberg. In zünftigen Wanderhütten und gemütlichen Weinstuben wird leckere, bodenständige Küche serviert, die in diesem lebenslustigen Landstrich auch noch preiswert ist. Antje und Gunther Schwab kennen das Gebiet wie ihre Westentasche und haben Wege unterschiedlichen Anspruchs ausgewählt.

Antje Schwab Jahrgang 1961, geboren in Karlsruhe. Die Beschäftigung mit fremden Kulturen fasziniert sie seit langem. Ausgedehnte Reisen führten sie gemeinsam mit Gunther Schwab nach Südostasien, Afrika, Mittel- und Südamerika, kreuz- und quer durch Europa, aber vor allem immer wieder nach Griechenland. Fremdsprachen sind ihr ganz besonderes Hobby, außerdem kocht sie leidenschaftlich gern. Unterrichtet an einer Grundschule bei Pforzheim. Gunther Schwab Jahrgang 1951, geboren in Schwetzigen. In der Referendarzeit verschlug es ihn nach Karlsruhe. Geograf aus Leidenschaft, Vulkane, Regenwälder und Wüsten ziehen ihn vollkommen in seinen Bann. Reichhaltige Mineralien- und Fotosammlungen können das beweisen. Unterrichtet Deutsch und Geographie an einem Karlsruher Gymnasium.
Wandern im Pfälzerwald und an der Deutschen Weinstraße
Zahlreiche geheimnis­um­wit­ter­te, aber auch ge­schichts­träch­tige mit­telalterliche Bur­gen, zu­meist in spektakulärer La­ge, manche restau­riert, etl­i­che als Ruinen erhalten, bizarre Fels­for­mationen, viel Ruhe bie­ten­de Wälder, von der Sonne ver­wöhnte Weinberge und ro­man­ti­sche Winzerdörfer - kein Zwei­fel, der Pfälzerwald und seine öst­lich vorgelagerte hü­ge­li­ge Vor­berg­zone, besser bekannt unter der Be­zeichnung Deutsche Wein­straße, gehören zu den attraktivsten Wan­derregionen in Deutsch­land.
Und es gibt in diesen beiden Landschaften noch mehr lohnenswerte Ziele, etwa einsame Kapellen, herrliche Aussichtstürme, Highlights wie ein Biosphärenhaus mit Klettergarten oder einen Wild- und Wan­der­park, Besucherbergwerke und kleine sehenswerte Museen mit The­men wie Schuhherstellung oder Bürstenbinderei, um nur einige we­nige zu nennen.
Hinzu kommt, dass man in der Region hervorragend einkehren und in gemütlicher, oft uriger Atmosphäre gut, deftig und ausgesprochen preis­wert essen und trinken kann, sei es in einer der etwa 45 vom rüh­ri­gen Pfälzerwald-Verein bewirtschafteten Wanderhütten, in einem Na­tur­freundehaus oder einer netten Gaststätte. Wer unterwegs gerne picknickt, kommt auch voll auf seine Kosten - für zahllose, z. T. so­gar überdachte und oftmals toll gelegene Möglichkeiten ist ge­sorgt.
Wanderregionen
Sowohl der Pfälzerwald als auch die Deutsche Weinstraße (Land­schafts­name für das pfäl­zi­sche Weinbaugebiet der Vorbergzone) liegen im Süden des Bun­des­landes Rheinland-Pfalz. Die westliche Grenze des Pfälzerwal­des ver­läuft dort, wo das ihn so prägende Gestein, der Sandstein, vom Mu­schel­kalk über­lagert wird, etwa entlang einer Linie Landstuhl - Pir­ma­sens - Eppenbrunn. Im Osten schließt sich an die Weinstraße die Ober­rhei­nische Tiefebene an. Nach Süden reicht das Wanderge­biet bis zur deutsch-französischen Grenze mit der direkt anschließen­den Re­gion El­sass. Und im Norden wird das Wandergebiet vom Rhein­hessi­schen Hügelland und vom Nordpfälzer Bergland mit demDon­nersbergbe­grenzt. Da dieser aus magmati­schem Gestein aufgebaute Härt­lings­klotz mit 687 m nicht nur die höchste Erhebung der Pfalz ist, sondern uns zum Wandern auch besonders attraktiv erschien, haben wir ihn in unser Wanderge­biet mit einbezogen (Touren 37und38).
Vom Naturpark zum Biosphärenreservat
Den Pfälzerwald sowie dieVorbergzone Deutsche Weinstraßehat man 1959 als Naturpark ausgewiesen, als einen der ersten in Deutschland überhaupt. In erster Linie sollte damit dessen Funktion als Erholungs- und Urlaubsraum gestärkt werden. Offiziell ge­schützt wurde der Na­tur­park ab 1967, als man ihn zum Landschafts­schutzgebiet erhob. 1992 er­kann­te ihn die UNESCO als Biosphärenreser­vat an - übrigens ebenso den elsässischen Naturpark Nordvogesen (Parc Naturel Régio­naldes Vosges du Nord). Da sich die Sandsteinland­schaft des Pfäl­zer­wal­des in den Nordvogesen fortsetzt, sodass beide ei­nen einzi­gen Na­tur­raum bilden, lag es nahe, sie 1998 zu einem grenzüber­schrei­tendenBio­sphä­ren­reservatPfälzerwald-Nordvogesenzu vereinigen, de