: Jennifer Greene, Rita Clay Estrada, Lucy Gordon
: Baccara Gold Band 12
: Cora Verlag
: 9783733725877
: Baccara Gold
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

KEIN FEUER IST SO HEISS von JENNIFER GREENE
Als Molly seine Hände endlich auf ihrer Haut fühlt, weiß sie: Flynn erwidert ihre Leidenschaft! Sie spürt seine Erregung, und am liebsten möchte sie sofort hier, im Büro, dem drängenden Verlangen zwischen ihnen nachgeben. Doch genau in diesem Moment passiert etwas Unglaubliches ...
DREI WÜNSCHE HAST DU FREI von RITA CLAY ESTRADA
Virginia will alles von ihm! Doch die Affäre mit ihrem Auftraggeber Wilder ist sinnlich, lustvoll ... und verboten! Der erfolgreiche Unternehmer will sich nicht binden. Eine Zauberlampe, die Wünsche erfüllt, ist Virginias letzte Hoffnung. Damit die Magie wirkt, greift sie zu einem Trick, dem kein Mann widerstehen kann ...
ICH WILL DICH GANZ UND GAR von LUCY GORDON
Viel zu jung, viel zu schön, viel zu sexy: Als Nanny ist Melanie eine Fehlbesetzung, fürchtet Giles. Doch sein kleiner Adoptivsohn hat sie ins Herz geschlossen. Auch Giles würde ihr gerne viel näher kommen -doch er spürt deutlich, dass sie etwas vor ihm verbirgt ...



<p>Seit 1980 hat die US-amerikanische Schriftstellerin Jennifer Greene über 85 Liebesromane veröffentlicht, die in über 20 Sprachen übersetzt wurden. Unter dem Pseudonym Jennifer Greene schreibt die Autorin Jill Alison Hart seit 1986 ihre Romane. Ihre ersten Romane wurden 1980 unter dem Namen Jessica Massey herausgegeben, das Pseudonym Jeanne Grant benutzte sie zwischen 1983 bis 1987. Ebenfalls veröffentlicht sie Bücher unter ihrem richtigen Namen Alison Hart. Ausgezeichnet wurde die Autorin mit zahlreichen Preisen, bereits 1984 erhielt sie von der RWA das 'Silver Medaillon'. Im Jahr 1998 wurde sie in der 'Romance Writers of America's Hall of Fame' aufgenommen, außerdem erhielt sie im Jahr 2009 den 'Nora Roberts Lifetime Achievement Award'. Jennifer Greene absolvierte an der Michigan State University ein Studium in Englisch und Psychologie. Dort wurde sie mit dem 'Lantern Night Award' ausgezeichnet, der traditionell von der MSU an die 50 besten Frauen des Abschlussjahrgangs übergeben wird. Gearbeitet hat sie als Lehrerin, Managerin und Beraterin, bevor sie mit dem Schreiben begann. Bereits in der siebten Klasse entdeckte sie ihre Liebe zum Schreiben und 1980 machte sie ihr Hobby zum Beruf. Für die Autorin ist das Lesen allerdings kein Hobby, sondern es ist eine Frage des Lebensstils.</p>

1. KAPITEL

„Was um alles in der Welt soll ich damit anfangen?“

Flynn McGannon hatte gerade den Telefonhörer aufgelegt, als die junge Frau empört in sein Büro stürmte. „Was?“, fragte er zurück.

„Sie wissen genau, was ich meine.“ Sie warf eine Akte auf seinen Schreibtisch. „Wie soll ich Ihre Buchführung ordentlich machen, wenn Sie so mit den Belegen umgehen? Das ist verantwortungslos! Man sollte Sie feuern.“

Flynn gönnte der Akte keinen Blick. Sein Interesse galt umso mehr seiner Buchhalterin Molly Weston. Er sah sie amüsiert an. „Wäre es nicht etwas kompliziert, mich zu feuern? Schließlich gehört diese Firma mir – und Sie sind meine Angestellte.“

„Noch. Sie werden bald gar nichts mehr besitzen, wenn Sie nicht ordentlich Buch führen. Das Finanzamt kennt kein Mitleid. Ich weiß, dass Sie Zahlen nicht leiden können, aber das hier ist völlig unmöglich. Glauben Sie wirklich, diese losen Blätter hätten etwas mit korrekter Buchführung zu tun?“

Genau dies hatte Flynn geglaubt. Solange er keinen Pfennig besaß, hatte er auch keine Buchhalterin benötigt. Dass seine Computerprogramme ihn in kürzester Zeit reich machen würden, war nicht vorgesehen gewesen. Seine Arbeit machte ihm Spaß, war pures Vergnügen – sonst hätte er es gelassen. Der Geldsegen, der mit der Arbeit kam, war ein Betriebsunfall.

Die drei Buchhalter vor Molly Weston hatten sich auch als Betriebsunfälle entpuppt. Zwei Männer, danach eine Frau. Steife, humorlose Wesen in Nadelstreifen. Alle drei hatten den Job entnervt gekündigt.

Vor sechs Monaten hatte Molly Weston bei ihm angefangen. Adrett, schüchtern und über alle Maßen ordentlich.

Ihre Schüchternheit hatte sie überwunden, und Flynn selbst trug die Schuld daran.

Sie deutete auf ein Blatt mit Zahlenkolonnen. Molly liebte ihren Job. „Das soll eine Auflistung Ihrer Ausgaben sein? Dann sagen Sie mir doch bitte, was diese achthundert Dollar für ein Mittagessen bedeuten sollen“, fauchte sie ihn an.

„Es war gar nicht für ein Mittagessen“, gab er zu. „So viel hat der neue ergonomische Schreibtischsessel für Ralph gekostet. Er braucht ihn wegen seines verletzten Knies. Das Dumme ist nur, dass ich die Quittung verlegt habe. So etwas macht Sie wütend, und deshalb dachte ich, es wäre einfacher, wenn …“

„Denken kann man das nicht nennen“, gab sie kopfschüttelnd zurück und begann, ihm seine Verfehlungen aufzuzählen.

Da Flynn das meiste davon bereits kannte, legte er gemütlich die Füße auf den Schreibtisch und beobachtete Molly. Aufgebracht schritt sie im Büro auf und ab.

Anfangs war Molly über die Büros in diesem Unternehmen entsetzt gewesen. Besonders grauenvoll fand sie Flynns Arbeitszimmer, mit dem roten Plüschteppich, den Teakholzschränken und der Schreibtischplatte aus blauem Stein. Dazu kam die persönliche Note, die in einem Basketballkorb über der Tür bestand.

Molly hielt nicht viel von einer solchen Einrichtung. Auch Flynns äußeres Erscheinungsbild erregte ihre Kritik. Normalerweise trug er Uraltjeans, dazu Mokassins. Sie fragte sich, weshalb die fünf Mitarbeiter überhaupt angezogen im Büro erscheinen mussten. Zwar kamen Kunden aus der ganzen Welt, aber in der Regel meldeten sie sich vorher an.

Die ganze Büromannschaft bestand aus kreativen Verrückten, die vor ihren Computertastaturen saßen und annähernd Tag und Nacht arbeiteten. Flynn kümmerte sich weder um den Lebensstil noch um die Kleidung seiner Angestellten, solange sie gute Arbeit machten.

Molly dagegen bevorzugte einen eher formellen Kleidungsstil. Sie mochte Kostüme – marineblau, schwarz oder anthrazit. Wenn sie kühn war, wählte sie auch mal ein Fischgrätenmuster. Heute trug sie einen marineblauen Rock, passende Pumps und eine gestärkte weiße Bluse, die am Hals mit einer Brosche geschlossen wurde. Das braungoldene Haar fiel in einem akkuraten Pagenschnitt bis fast auf die Schultern. Ihre Augen waren ebenfalls braun – schokoladenbraun. Sie blickten sanft und verrieten Mollys Verletzbarkeit. Auch das zarte, ovale