: Nina Milne, Jennifer Hayward, Cara Colter, Melanie Milburne
: Julia Extra Band 471
: Cora Verlag
: 9783733712969
: Julia Extra
: 1
: CHF 4.70
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 450
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

ROTE ROSEN FÜR UNS ZWEI von MILBURNE, MELANIE
Holly spielt die Verlobte von Staranwalt Zack Knight - natürlich nur als Werbung für ihren Job als Hochzeitsfloristin, denn sie ist wie er überzeugter Single. Dumm nur, dass Zack trotz allem einfach unwiderstehlich sexy ist und sie ihn gegen jede Vernunft bald heiß begehrt ...
DAS SUPERMODEL UND DER PRINZ von MILNE, NINA
'Ich habe einen Sohn?' Schockiert erfährt Fürst Frederick von den süßen Folgen seiner Liebesnacht mit Supermodel Sunita. Um einen Skandal zu vermeiden und seinem Sohn das Thronerbe zu sichern, verlangt er eine Vernunftehe. Aber warum prickelt es dabei so erregend?
DEINE KÜSSE SCHMECKEN SO SÜß von COLTER, CARA
Brees Herz schlägt höher, als sie ihren Jugendschwarm Brand Wallace trifft. Damals hat er ihr die kalte Schulter gezeigt, jetzt verführt der attraktive Milliardär sie zu sinnlichen Küssen. Doch kaum beginnt sie von mehr zu träumen, entdeckt sie sein dunkles Geheimnis ...
WIEDERSEHEN AUF DEN BAHAMAS von HAYWARD, JENNIFER
Auf einer exklusiven Party auf den Bahamas sieht Unternehmer Santo Di Fiore überraschend die betörende Gia wieder. Warum hat sie ihn nach einer verbotenen Nacht der Leidenschaft ohne ein Wort des Abschieds verlassen? Gias unerwartetes Geständnis stellt Santos Leben auf den Kopf ...



Nina Milne hat schon immer davon geträumt, für Harlequin zu schreiben - seit sie als Kind Bibliothekarin spielte mit den Stapeln von Harlequin-Liebesromanen, die ihrer Mutter gehörten. Auf dem Weg zu diesem Traumziel erlangte Nina einen Abschluss im Studium der englischen Sprache und Literatur, einen Helden ganz für sich allein, drei wunderbare Kinder und - irgendwie - eine Qualifikation als Buchhalterin. Sie lebt in Brighton, und ihr Haus quillt über vor Stapeln mit Büchern - ihre ganz eigene, echte Bibliothek.

1. KAPITEL

Jedes Mal, wenn Holly Frost die Einladung zur Verlobungsfeier ihrer jüngeren Schwester las, wäre sie am liebsten nach Sibirien ausgewandert. Natürlich liebte sie Belinda, genau wie sie auch Katy und Meg liebte. Sie hätte sich keine besseren Schwestern und auch keine besseren Eltern und Großeltern wünschen können. Im Gegensatz zu einigen ihrer Freundinnen konnte sie sich wirklich glücklich schätzen, denn alle in ihrer Familie waren liebevoll und fürsorglich. Katy und Meg waren bereits glücklich verheiratet, und nun würde Belinda auch vor den Altar treten. Nur Holly war mal wieder das Sorgenkind!

Jetzt würden alle aufs Neue fragen, wann sie sich denn endlich einen Mann suchen würde. Als ob Holly das überhaupt wollte! Immerhin war sie nicht nur einmal, sondern gleich zweimal sitzen gelassen worden …

Ein weiteres Familienfest ohne einen Partner im Schlepptau war jedoch eine grauenhafte Vorstellung! Wie sollte sie die Blicke ertragen, die Fragen über ihr Liebesleben? Ihre Familie vertrat die Ansicht, dass jede Frau, die auf die dreißig zusteuerte, zumindest Heiratspläne haben sollte. Vor allem wenn es sich um eine junge Frau handelte, die ständig von glücklichen Bräuten umgeben war.

Verflixt!

Holly war die begehrteste Hochzeitsfloristin in London. Sie lieferte zwar auch Sträuße und Gestecke für Beerdigungen, Partys und Firmenfeiern, aber Blumenarrangements für Hochzeiten waren ihre Spezialität. Schon als Kind war sie geradezu besessen von allem gewesen, was mit Heiraten zu tun hatte. Und vor vier Jahren war ihr mit dem Blumenschmuck für eine Promihochzeit der Durchbruch gelungen. Es war ein Auftrag für den Star einer beliebten Realityshow gewesen, und die Bilder in den sozialen Medien hatten Hollys Blumenladen über Nacht bekannt gemacht.

Ihr Geschäft war ihr Leben. Holly hatte keine Zeit für andere Dinge, und ihr beruflicher Erfolg entschädigte sie für ihr wenig erfolgreiches Privatleben. Trotzdem litt sie unter ihren gescheiterten Beziehungen, schließlich standen sie für zerschlagene Hoffnungen und zerbrochene Träume.

Dass ihre Familie glaubte, sie könnte als Single nicht glücklich sein, frustrierte Holly allerdings. Nicht alle wollten das Märchen. Es erwies sich spätestens dann als Illusion, wenn der Prinz eine Woche vor der Hochzeit mit einer anderen Frau durchbrannte. Und allerspätestens, wenn der zweite Prinz ebenfalls das Weite suchte, diesmal am Tag vor der Hochzeit mit seiner Fitnesstrainerin.

Vom Märchenprinzenvirus war Holly für alle Zeiten kuriert.

„Machst du auch die Deko für die Hochzeit deiner Schwester?“, fragte ihre Assistentin Jane, die gerade mit einem Armvoll weißer Rosen aus dem Kühlraum kam.

Holly machte ihr auf der Arbeitsplatte Platz. „Ja. Und ich bin die erste Brautjungfer. Wieder einmal.“

„Dreimal Brautjungfer …“ Jane wich einen Schritt zurück, als wäre das eine ansteckende Krankheit. „Hast du keine Angst, dass du dir damit deine Chancen …?“

„Nein.“ Holly nahm eine Rose von der Arbeitsplatte und knipste den Stiel ab. „Ich will nämlich nicht heiraten.“

„Willst du es nicht noch einmal probieren? Herausfinden, ob es diesmal …“

„Nein.“ Holly nahm eine weitere Rose und verfuhr damit genauso.

Jane warf einen Blick auf die Einladung. „Und wen nimmst du als Begleitung mit auf die Verlobungsfeier?“

Holly biss die Zähne zusammen und wickelte grünen Draht um den Stiel einer Rose. „Niemanden.“

„Du gehst allein auf eine eurer Familienfeiern? Ist das nach dem letzten Mal nicht ein bisschen … riskant?“

Ein entschlossenes Glitzern trat in Hollys Augen. „Ich habe meiner Mutter klipp und klar gesagt, dass sie aufhören s