: Thomas Prescher
: Dieter Nittel, Matthias Rohs, Rainer Brödel, Sabine Schmidt-Lauff
: Ökologisch Bilden Modellierung von Lernzugängen zur nachhaltigen Entwicklung in Organisationen
: wbv Media
: 9783763958320
: Erwachsenenbildung und lebensbegleitendes Lernen
: 1
: CHF 38.40
:
: Erwachsenenbildung
: German
: 220
: kein Kopierschutz/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Ökologisches Verhalten basiert auf innerer Überzeugung. Aber oft bleibt die Aufforderung zur Nachhaltigkeit ein leerer Appell. Der Autor erschließt Bildungs- und Lernansätze für eine sozioökologische Pädagogik der lernenden Organisation, die die ökologische Bildung gezielt in den sozialen Kontext einbettet. Auf Basis von Programmanalysen und Dialoginterviews als empirische Rekonstruktion entwickelt der Autor ein bildungstheoretisches Modell mit zwölf Lernzugängen zu ökologischer Bildung für und in Organisationen. Im Fokus steht dabei die Frage, wie die Beteiligten ihre Lebens- und Arbeitswelt verantwortungsbewusst mitgestalten können. Die Ergebnisse werden anhand der bildungstheoretischen Kategorien von Selbstverhältnis, Fremdverhältnis und Weltverhältnis dargestellt. Die Interaktionen und Interaktionsverhältnisse innerhalb der Organisation werden sichtbar. Ökologische Bildung wird bildungstheoretisch beschreibbar als lebensweltlicher Erkenntnisprozess und Ansatz zur Problemlösung.

Prof. Dr. Thomas Prescher (1978) lehrt Berufspädagogik an der Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die berufliche, systemische und sozialökologische Bildungsforschung.
Inhalt6
Abkürzungsverzeichnis10
Vorwort12
Abstract14
TeilA: Theoretische Grundlagen zu einer ökologischen Bildung in und von Organisationen16
1 Einführung – Der nachhaltige Akteur für einen systemischen Wandel18
1.1 Ziel, Gegenstand und forschungsleitende Fragen der Untersuchung21
1.2 Untersuchungsaufbau, Forschungsdesign und Zusammenfassung der Erkenntnisse26
2 Systemisches Verständnis einer Strategie nachhaltiger Entwicklung: Perspektiven einer ökologischen Bildung in und von Organisationen34
2.1 Subjektwissenschaftliches Naturverständnis sozialökologischer Bildungsforschung: Das Selbst als vierte Dimension nachhaltiger Entwicklung35
2.2 Untersuchungseinheit sozialökologischer Bildungsforschung: Organisationen als Nahraum alltäglicher Lebens- und Erfahrungswelt42
2.3 Berücksichtigung individueller und sozialer Bedingungen nachhaltiger Entwicklung: Ein systemisches Verständnis der Kompetenzentwicklung?48
2.4 Organisationen als Räume des Nachhaltigkeitslernens: Führung als Schnittstelle für ein individuelles und organisationales Lernen52
2.5 Zwischenfazit: Ökologische Bildung als ein Verändern von Gemeinsamkeiten57
3 Sozialökologische Bildungsforschung als Bedingungs-Prämissen-Analyse: Forschungsdesign und Forschungsmethoden60
3.1 Triangulatives Forschungsdesign: Dialoginterviews und Programmanalyse im Rahmen einer Bedingungs-Prämissen-Analyse61
3.2 Doppeltes Unschärfeproblem beim Forschungs­gegenstand und bei den Einzelmethoden: Stimulus-Response-Konstellation und gezieltes Sampling65
3.3 Programmanalyse: Samplingentscheidung zur Online-Inhaltsanalyse67
3.4 Dialoginterviews: Samplingentscheidung als Extremgruppendesign71
3.5 Dialoginterviews und Programmanalyse: Qualitative und quantitative Datenanalyse75
3.6 Zwischenfazit: Typenbildendes Forschungsdesign als zweckmäßiger Ansatz für eine sozialökologische Bildungsforschung82
TeilB: Zwölf Lernzugänge zur nachhaltigen Entwicklung84
4 Konstitution und Konstruktion ökologischer Bildung: Mehrdimensionales Lernmodell der Selbst-, Fremd- und Weltverhältnisse86
4.1 Selbstverhältnisse: Ökologische Bildung als Ausgestaltung lebenspraktischer Bezüge auf verschiedenen Handlungs- und Erfahrungsebenen90
4.1.1 Handlungs- und Erfahrungsebenen der nachhaltigen Entwicklung: Nachhaltigkeit als achtsamer Beziehungsraum in Organisationen92
4.1.2 Partizipationsportale: Thematisierung der Selbstverhältnisse zur Überwindung von organisationalen Wertekonflikten und Handlungsproblemen100
4.2 Fremdverhältnisse: Ökologische Bildung als integrale Strategie und partizipative Gestaltung109
4.2.1 Legitimationsmanagement: Ermöglichung einer nachhaltigkeitsorientierten Lernkultur111
4.2.2 Fraktale Organisationen: Lernkulturmuster als Ansatzpunkte einer dynamischen Systementwicklung121
4.3 Weltverhältnisse: Ökologische Bildung als Kulturaufgabe129
4.3.1 Organisationale Wirklichkeitskonstruktionen nachhaltiger Entwicklung: Ökologische Bildung als Problemlösung und lebensweltbezogener Erkenntnisprozess130
4.3.2 Inszenierung von Welt ohne Natur: Selbstentwicklung als Kulturaufgabe für eine Veränderung der Weltverhältnisse134
4.4 Zwischenfazit: Triadisches Verständnis ökologischer Bildung für ein transindividuelles Lernen141
5 Perspektiven einer ökologischen Bildung: Konsequenzen für eine nachhaltigkeits­orientierte Transformation in Organisationen144
5.1 Konstitution ökologischer Bildung: Konstitutions­logischer Rahmen zur bildungstheoretischen Bestimmung nachhaltiger Entwicklung146
5.2 Konstruktion ökologischer Bildung: Transformatives Lernen auf individueller und sozialer Ebene153
5.3 Ökologische Bildung als transformationaler Bildungsprozess: Dialogische Selbsterforschung zur Ko-Konstruktion nachhaltiger Entwicklung158
5.4 Desiderate: Pädagogische Herausforderungen in der Umsetzung des Beitrages zur ökologischen Bildungstheorie169
Literaturverzeichnis176
Abbildungsverzeichnis200
Tabellenverzeichnis201
Anhang202
1?Codierleitfaden Programmanalyse202
2?Beispiel Codetabelle der Programmanalyse210
3?Übersicht adressierter ökologisch relevanter Handlungs- und Erfahrungsebenen211
4?Übersicht Häufigkeiten Partizipationsportale212
5?Häufigkeiten Kategorien Performanzfelder nachhaltigen Wirtschaftens213
6?Gewichtungsmöglichkeiten Topics214
7?Gegenüberstellung Topic Modeling und Performanzfelder nachhaltigen Wirtschaftens217
8?Gesprächsleitfaden Dialoginterviews nach Scharmer 2013/2014218
Autorenporträt220