: Robyn Donald, Heidi Rice, Caitlin Crews
: Julia Saison Band 50
: Cora Verlag
: 9783733713614
: Julia Saison
: 1
: CHF 5.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

DER ZAUBER EINER TROPENNACHT von RICE, HEIDI
Nur ein silberner Streifen Mondlicht und das Rauschen der Wellen dringen ins Zimmer, als Ella in starken Armen die Liebe genießt. Doch am nächsten Morgen erwacht sie allein. Hat Cooper nur mit ihr gespielt? Erst zurück in London erkennt sie, was sie auf den Bermudas zurückgelassen hat: ihr Herz ...
MIT DIR ÜBER DEN WOLKEN von DONALD, ROBYN
'Flieg mit mir nach Hongkong!' Siena glaubt zu träumen, als der atemberaubende Millionär Nicholas Grenville sie in seinen Privatjet einlädt. Sofort sind die Erinnerungen an ihre aufwühlende, erotische Liebesnacht vor fünf Jahren zurück. Wird sie seiner Anziehung dieses Mal widerstehen können?
BRANDUNG DER BEGIERDE von CREWS, CAITLIN
Um eine alte Familienfehde zu beenden, tritt Alessandro Corretti mit der Tochter seiner Erzfeinde vor den Altar. Doch die Braut läuft davon! Wütend segelt der erfolgsverwöhnte Milliardär aufs Meer hinaus - und entdeckt auf seiner Jacht eine blinde Passagierin ...



<p>Die Neuseeländerin Robyn Donald ist überzeugt, dass Schreiben und Gärtnern viel gemeinsam haben: Beide Tätigkeiten sind mit Fantasie, Gefühlen, Visionen, viel Arbeit und Rückenschmerzen verbunden - und machen, wenn sie erfolgreich abgeschlossen sind, sehr glücklich. Schon als Kind erzählte Robyn ihren vier jüngeren Schwestern und ihrem Bruder sehr gern haarsträubende Abenteuer aus den Kinderromanen, die sie gerade aus der Bücherei ausgeliehen hatte. Der Drang zu schreiben war so stark, dass sie, nachdem sie Jahre später ihre ersten drei Romances veröffentlicht hatte, ihren Job als Lehrerin kündigte und hauptberuflich Autorin wurde. Mittlerweile hat sie über 55 Romane verfasst, die weltweit eine begeisterte Leserschaft gefunden haben. Eines ihrer Erfolgsrezepte ist sicher das sorgfältige Recherchieren, bevor sie sich schließlich ans Schreiben macht. Trotzdem findet sie immer noch Zeit für ihre beiden erwachsenen Kinder und deren Partner, ihre Enkeltochter, ihre Mutter und ihren Ehemann, der sie über viele Jahre außerordentlich loyal unterstützt hat. Und natürlich kümmert sie sich auch gern um den Familienhund, einen etwas aus der Art geschlagenen Labrador.</p>

1. KAPITEL

Wenn du das nächste Mal einen Urlaub buchst, dann such dir nicht wieder das Pärchenziel Nummer eins aus, du Dummchen.

Ella Radley setzte ihren Rucksack auf und verzog schmerzhaft das Gesicht. Der Sonnenbrand auf ihrem Rücken tat immer noch weh, obwohl sie gestern den ganzen Tag auf ihrem luxuriösen Zimmer im Paradiso Cove Resort verbracht hatte.

Ella seufzte – ein Sonnenbrand dritten Grades an einer Stelle, die man nicht selbst eincremen kann, erinnerte sie auf schmerzhafte Weise an ihren Singlestatus. Nicht, dass eine Erinnerung notwendig gewesen wäre. Genervt betrachtete sie die sechs Paare, die vor ihr standen und wie sie auf einem Anleger im ehemaligen Militärhafen von Bermuda darauf warteten, an Bord eines Ausflugsbootes zu gehen. Sie alle wollten an einer ‚unvergesslichen zweistündigen Schnorcheltour‘ teilnehmen, wie es auf der Webseite der Tauchschule hieß. Dummerweise hatte sie die Tour direkt nach ihrer Ankunft vor einer Woche gebucht, bevor sie von allen möglichen verheirateten Männern und pickligen Jungen angemacht worden war, sich diesen üblen Sonnenbrand geholt und jegliche Lust daran verloren hatte, irgendetwas zu erleben.

Dieses Paradies mitsamt all seinem Zauber konnte ihr gestohlen bleiben. Viel lieber hätte sie jetzt in der Küche ihres kleinen Cafés im Norden Londons, demTouch of Frosting, Cupcakes dekoriert. Dabei hätte sie ihrer Geschäftspartnerin und besten Freundin Ruby davon erzählt, was für ein Albtraum diese vermeintliche Traumreise war. Aber nein, sie stand für eine Schnorcheltour an, auf der sie wahrscheinlich vor Seekrankheit umkommen würde.

Jetzt sei nicht so negativ.

Ella ließ den Blick über das Hafenbecken schweifen und versuchte, zumindest ein bisschen von ihrem üblichen Optimismus aufzubringen. Die Segelyachten und Motorboote, die im glitzernden, leuchtend blauen Wasser tanzten, wirkten winzig neben dem riesigen Kreuzfahrtschiff, das auf der anderen Seite des Hafens festgemacht hatte. Ella dachte an den beinahe rosafarbenen palmengesäumten Sandstrand, an dem sie auf dem Weg hierher vorbeigekommen waren. Er hatte so romantisch und makellos ausgesehen wie in einem Reiseprospekt.

Ihr blieb nur noch ein Tag, um die atemberaubende Schönheit dieses Inselparadieses zu genießen. Vielleicht war es nicht die schlaueste Idee ihres Lebens gewesen, diese Reise zu buchen, aber sie hatte etwas Ablenkung gebraucht. Und es war sicher besser, an dieser Schnorcheltour teilzunehmen, als im Hotelzimmer zu sitzen und sich Sorgen zu machen. Oder, schlimmer noch, den ganzen Tag amerikanische Soaps zu gucken.

Als ein hochgewachsener Mann den Steg betrat, bewegten sich die Wartenden vorwärts. Er trug abgeschnittene Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit dem Logo der Tauchschule, der Schirm einer Kapitänsmütze schützte sein Gesicht vor der Sonne. Ella kniff die Augen zusammen, um weniger vom glitzernden Wasser geblendet zu werden. Der silberhaarige Kapitän Sonny Mangold, dessen wettergegerbtes Gesicht ihr von der Webseite der Tauchschule entgegengelächelt hatte, war für einen Mann von fast sechzig Jahren verblüffend gut in Form war, fand sie. Allerdings konnte sie sein graues Haar unter der Kappe aus der Entfernung nicht sehen.

Käpt’n Sonny begrüßte die Paare nacheinander an Bord. Ella hörte nicht, was er sagte, aber seine Stimme mit dem schroffen amerikanischen Akzent ließ ihr einen wohligen Schauer über den Rücken laufen.

Nachdem er dem sehr verliebt wirkenden Paar vor ihr an Bord geholfen hatte, trat Ella vor. Der Kapitän hatte erstaunlich breite Schultern und sehr muskulöse Beine. Er hielt den Kopf gesenkt und machte ein Häkchen auf der Liste in seiner Hand. Verwirrt betrachtete Ella die dunkelblonden Strähnen, die ihm ins Gesicht fielen, und das kantige, stoppeliges Kinn. Und dann hob er den Kopf.

Oh Gott, sieht der gut aus. Und er ist kaum älter als dreißig.

„Sie sind aber nicht Käpt’n Sonny“, platzte sie heraus. Offenbar war ihre Libido aus dem Dornröschenschlaf erwa