: Heide-Ilka Weber
: POLYGLOTT on tour Reiseführer Bodensee 14 individuelle Touren durch die Region
: Polyglott, ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
: 9783846406823
: POLYGLOTT on tour
: 1
: CHF 10.50
:
: Deutschland
: German
: 160
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Beeindruckende Vielfalt erwartet den Reisenden in einer der beliebtesten Urlaubsregionen im Süden von Deutschland, im Norden der Schweiz und im Westen von Österreich: Kulturhungrige, Feinschmecker und Sportbegeisterte kommen hier auf ihre Kosten. Dazu gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten in den Städten rund um den Bodensee zu entdecken. Mit dem POLYGLOTT on tour Bodensee lässt sich der Herzschlag der beliebten Grenz-Region erspüren. Die Autorin Heide-Ilka Weber führt in 14 ausgeklügelten Touren durch die Vielseitigkeit der Region und lässt Sie Typisches, Besonderes und Eigenheiten rund um den See entdecken. Lernen Sie die einzigartige Region hautnah kennen. Wandern Sie auf den Spuren Napoleons oder auf dem Prälatenweg, radeln Sie um den Überlinger See oder schippern Sie in kurzer Zeit von einem Land ins nächste. Entdecken Sie die Blumenvielfalt auf der Insel Mainau oder schweben Sie im Zeppelin über die üppigen Weinreben und Obstwiesen. Dank individueller Tipps können Sie ausprobieren und eintauchen, mitten hinein ins Leben der Drei-Länder-Region. Auf einen Blick: TYPISCH-Kapitel mit 'Eine Reise wert', '50 Dinge' und 'Was steckt dahinter' Faltkarte für die perfekte Orientierung vor Ort E-Book mit Verlinkungen zu Standorten der Adressen POLYGLOTT im Web unter www.polyglott.de oder bei Facebook

UNTERWEGS IN KONSTANZ 1 1


Übersichtskarte

DIE ALTSTADT


Einen Rundgang durch die Altstadt beginnt man am besten beim nach florentinischem Vorbild erbauten Bahnhof. Auf der gegenüberliegenden Seite des Bahnhofsplatzes sind repräsentative Fassaden der Gründerzeit zu sehen: das Hotel Halm und die ehemalige Reichspost, in der heute die Sparkasse residiert.

© laif/Schwelle, Dagmar:

Das majestätische Konzilgebäude im Hafen entstand schon im 14. Jh.

KONZIL A

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Gleich links nach der Unterführung zum Hafen steht das 1388 als Warenlager und Kaufhaus erbaute, mächtige Konzilgebäude. Tatsächlich wurde es aber nur einmal während des vierjährigen Konzils (1414 bis 1418) in Konstanz für diesen bedeutenden europäischen »Kongress« des Mittelalters zur Beendigung des großen Abendländischen Schismas genutzt, nämlich für die Wahl eines neuen Papstes, mit der die 40 Jahre währende Kirchenspaltung ein Ende fand. 70.000 Besucher musste das damals nur 7000 Einwohner zählende Konstanz in den vier Jahren beherbergen und verköstigen – eine Meisterleistung. 700 Wanderhuren sollen in der Zeit für die Unterhaltung der Würdenträger und Gäste gesorgt haben. An letztere erinnert an der Hafeneinfahrt die nicht ganz unumstrittene frivole Statue der KurtisaneImperia B des Künstlers Peter Lenk>, die längst zu einem Wahrzeichen von Konstanz avanciert ist.

DAS MÜNSTER C 0

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Weithin sichtbar überragt der 76 m hohe Münsterturm die Stadt und bietet von der Aussichtsplattform eine grandiose Rundumsicht. Die Anfänge der dreischiffigen Basilika reichen bis ins 8. Jh. zurück. Bis 1821 diente sie als Bischofskirche, das heißt, sie war nur kirchlichen Würdenträgern vorbehalten. Hier war auch der eigentliche Tagungsort für das Konzil vor 600 Jahren. Viele Male wurde das Münster verändert, die Turmspitze erhielt die Kirche erst im 19. Jh. Die Krypta unter dem Hochaltar geht noch auf die karolingische Zeit zurück. Zu sehen sind dort vier riesige vergoldete Kupferscheiben (ab dem 11. Jh.), die sich am Ostgiebel des Chors befinden. Das romanischeKirchenschiff zieren gotische Fresken, das barocke Gewölbe stammt aus dem 17. Jh. (www.kirchenfuehrungen-konstanz.de, Führungen April–Okt. Sa 11, Juli–Sept. auch Mi 19 Uhr oder nach Anmeldung, Tel. 0 75 31/ 9 06 20). Kunsthistorisch bedeutsam sind auch die Kapellen an der Nordseite, z.B. dieMauritiusrotunde mit dem »Heiligen Grab« (13. Jh.) und den beiden Flügeln des Kreuzgangs an der Nordostseite.

KULTURZENTRUM AM MÜNSTER D

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Um den ziegelroten Neubau gegenüber dem Münsterportal gruppieren sich mehrere Altstadthäuser und bilden zusammen das Kunst- und Kulturzentrum – ein Musterbeispiel für gelungene Altstadtsanierung. Hi