: Eliphas Levi
: Christof Uiberreiter Verlag
: Der Ausgleich zwischen Mikro- und Makrokosmos Sonderausgabe Nr.: 16
: Books on Demand
: 9783749400546
: 1
: CHF 4.90
:
: Spiritualität
: German
: 144
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Dies geniale Werk des französischen Magiers E. Levi behandelt die Philosophie des Ausgleichs, des Gleichgewichtes, die Balance der Kräfte, die beiden linken und rechten Waagschalen, die zur Gottheit führen. Er setzt den Vergleich zwischen dem Zentrum und der Peripherie, stellt die beiden notwendigen Seiten von Gut und Böse gegenüber, die zur wahren goldenen Mitte führen, wie es bis jetzt in dieser Weise noch nie zu Papier gebracht wurde. Levi schreibt gegen den notwendigen Teufel, weil seine tierischen Eigenschaften nicht im Seelenspiegel enthalten sein dürfen. Gleichzeitig stellt er den dummen und unwissenden Menschen dem weisen und wissenden Eingeweihten gegenüber, um den Unterschied zwischen dem giftigen und vergänglichen Blei und dem ewig glänzenden Gold aufzuzeigen.

Eliphas Levi dürfte jeden an Esoterik interessierten Schüler bekannt sein. Er hat sich im 19. Jahrhundert durch seine unzähligen okkulten Werke einen Namen gemacht.

ERSTES BUCH
Das königliche Mysterium
oder die Kunst die Mächte zu unterwerfen.


1. Kapitel.
Der Magnetismus.


Die Kraft des Magnetismus ist analog der des Magneten; sie ist in der ganzen Natur verbreitet. Ihre Eigenschaften sind: Die Kraft des Anziehens, des Abstoßens und der sich ausgleichenden Polarisation. Die Wissenschaft legt die Erscheinungen des astralen und mineralischen Magnetismus dar. Der tierische Magnetismus tritt täglich in Erscheinung durch Tatsachen, welche die Wissenschaft mit Misstrauen beobachtet, die sie aber bereits nicht mehr leugnen kann, obwohl sie, um sie gelten zu lassen, mit Recht erwartet, dass man dabei durch eine unbestreitbare Synthese die Analyse zu beendigen vermag.

Bekanntlich erzeugt das Magnetisieren, hervorgerufen durch den tierischen Magnetismus, einen außergewöhnlichen Schlaf, während dessen die Seele des Magnetisierten in eine vollkommene Abhängigkeit vom Magnetiseur gerät, mit der Eigentümlichkeit, dass die schlafende Person ihr eigenes und ihr eigentümliches Leben zu verlassen scheint, um einzig die Phänomene des Universallebens zu offenbaren. Sie spiegelt die Gedanken der anderen, sieht anders als mit den Augen, ist überall gegenwärtig ohne ein Bewusstsein vom Raum zu haben, nimmt die Form besser als die Farben wahr, überspringt die Zeiträume oder vermischt sie, spricht von der Zukunft, als ob es die Vergangenheit sei, von der Vergangenheit, als sei es die Zukunft, erklärt dem Magnetiseur seine eigenen Gedanken, ja bis zu den