VORWORT
Fast alle Unternehmen waren ursprünglich Familienunternehmen.
Das gilt für den Laden an der Ecke, den Handwerksbetrieb, mittelständische Unternehmen bis hin zu Dax-Konzernen und heutzutage auch für Start-ups.
Über 90 Prozent aller in Deutschland ansässigen Unternehmen sind solche Privatunternehmen, die mehr als die Hälfte des volkswirtschaftlichen Gesamtumsatzes generieren und weit über die Hälfte aller Arbeitsplätze bereitstellen.
Auch große Konzerne, die längst Publikumsgesellschaften sind, führen heute noch den Namen des Gründers beziehungsweise der Gründerfamilie als Firmennamen. Allein unter den aktuellen 30 Dax-Konzernen sind dies: Adidas (Adi Dassler), Bayer, Beiersdorf, Daimler, Fresenius, Henkel, Linde, Merck, Siemens.
Bei vier weiteren Dax-Konzernen erscheint der Familienname zwar nicht im Firmennamen, aber sie sind mehrheitlich im Familienbesitz und die Familie ist auch unternehmerisch engagiert: BMW (Familie Quandt), Continental (Familie Schaeffler seit 2009), SAP (1972 gegründet, Mitgründer und Mitinhaber Dietmar Hopp und Hasso Plattner) sowie Volkswagen (Familien Porsche und Piëch).
In diesem Buch geht es aber nicht um das Ranking von DAX-Konzernen oder um Umsatz- beziehungsweise Gewinnrankings von Familienunternehmen, sondern es geht um ein historisches Ranking: Vorgestellt werden die ältesten Unternehmen, die noch immer im Familienbesitz sowie nach wie vor am Markt sind und von der Inhaberfamilie noch direkt oder indirekt geführt werden. Davon gibt es erstaunlich viele, in erstaunlich vielen Bereichen oder Branchen und sogar viele, die mit bekannten Marken jedermann vertraut sind.
Aus nachvollziehbaren Gründen der verlegerische