Kapitel 1
Nachdem die Gemeindevertretung von Klein Schiessling, allen voran der Dorfboss, Bürgermeister Alfons Pummerl, und so, wie er heißt, sieht er auch aus, das alte 10er-Haus nach dem denkwürdigen Ableben des Künstlers Damian Studd, Studd mit zweid am Schluss, in ihren Besitz genommen hat, steht es bereits wieder längere Zeit leer.
Das Schicksal meinte es mit diesem mehrere hundert Jahre alten, ehrwürdigen Gebäude nicht besonders gut.
Ehemals Pfarrschule war es danach viele Jahre lang Bauernhaus mit Saustall und diversen Stallungen für Hühner und Gänse. Später stand es für lange Zeit leer, wobei es manchmal als Scheune für Heu und Stroh benutzt wurde. Dazwischen hatte sich für ein paar Jahre eine Wiener Familie eingenistet, welche das Gebäude auch nur als Lagerschuppen für überflüssige Möbelage verwendete.
Nachdem der Mietvertrag abgelaufen war, döste das Haus wieder viele Jahre unbeachtet vor sich hin und war damit sozusagen dem Verfall preisgegeben. Und dann wollte doch tatsächlich der Bürgermeister von Klein Schiessling gegen den Willen seiner Gemeinderäte darin ein Bordell etablieren. Ein Bordell!!! Einerseits, um seine Dorfbewohner nach der folgenschweren Steinbruchgeschichte