1
Noch dreizehn Kilometer bis Bramme. Katja gähnte. Schnurgerade lief die asphaltierte Straße durch das Moor. Dünne Birken säumten sie. Dahinter Wiesen, Gräben, Morast. Überall schwarz-weiße Kühe, ab und an ein Pferd. Finnisch-blauer Himmel, weiße Zirruswölkchen. Wieder ein Weiler. Katja nahm den Fuß vom Gaspedal. Moorhausen. Ein halbes Dutzend Gehöfte, ein Gasthaus, verwitterter Backstein. Links ein grauer Wirtschaftsweg, ein Traktor; sie huschte vorüber.
Noch zehn Kilometer bis Bramme. Vorn im bläulichen Dunst ein Geestrücken mit einem rot-weißen Fernsehturm. Ob sie in der Pension fernsehen konnte? Wenigstens Dick und Doof und Buster Keaton. Ein gelb-roter Linienbus; sie zog ihren Karmann Ghia nach rechts auf den Seitenstreifen hinüber. BVB – Brammer Verkehrs-Betriebe. Ein paar großflächige Gesichter, Schulkinder. Ein Engpass, eine Brücke, unten ein jauchebrauner Fluss – die Bramme.
Bramme. Man muss