: Lore Macho
: Mord im Waldviertelexpress: Österreich-Krimi
: Federfrei Verlag
: 9783990740187
: Sandra Weber ermittelt in Klein Schiessling
: 1
: CHF 4.50
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 200
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Im Waldviertelexpress von Wien über Siegmundsherberg nach Ceske Velenice fällt der Winzer Friedrich Steurermann, kurz bevor er in Klein Schiessling aussteigen soll, tot vom Sitz. Die gerichtliche Untersuchung ergibt, dass er vergiftet wurde. Eine tödliche Mixtur war in einem Fläschchen Hustensaft, aus dem der Weinbauer während der Fahrt getrunken hat. In Klein Schiessling herrscht natürlich wieder große Aufregung, und die Dorftratschen Annerl Passer befeuert jedes noch so absurde Gerücht über die Todesursache.



Lore Macho lebt mit ihrem Mann seit 1987 in dem kleinen Weinort Straning, nahe Eggenburg (NÖ), wo Wein- und Waldviertel ineinander übergehen. Nach dem Besuch der Handelsschule und einigen Jahren der Tätigkeit als Sekretärin absolvierte sie 1974 die Sommerakademie für Malerei in Sirmione und ist seit dieser Zeit freischaffende Malerin. Neben dem Malen gilt ihre große Freude dem Schreiben. Bisher wurden von ihr drei Bücher zum Thema Malen veröffentlicht sowie ihre Dorfkrimis im Verlag federfrei.

Kapitel 1


 

»Nächster Halt: Klein Schiessling!«

»Next Stop: Klein Schiessling!«

Der Waldviertelexpress, mit zweistöckigen Großraumwagen und abgebildeten Wieseln an den Außenseiten der Waggons, deshalb wird er in der Region kurz »Wiesel« genannt, ist unterwegs von Wien über Sigmundsherberg nach Ceske Velenice. Nun nähert er sich langsam der Haltestelle und bremst mit quietschendem Geräusch auf dem menschenleeren Bahnsteig, der von Weinbergen umgeben in der Sommerhitze vor sich hin brütet. Das Bahnwärterhäuschen ist leider schon seit längerer Zeit nicht mehr besetzt. Heutzutage funktioniert alles automatisch. Der Mensch wird fast nicht mehr gebraucht. Nach und nach wird er zwangsweise von der Technik abgelöst, kann sich wieder seines Ursprungs besinnen, auf Bäumen herumklettern und Bananen futtern. Vor der Automatisierung hat ein freundlicher Bahnbediensteter die Schranken rauf- und runtergekurbelt, man hat sich gegrüßt und meist ein paar freundliche Worte gewechselt.