: Natalie Anderson, Jessica Gilmore, Bella Frances
: Julia Sommerliebe Band 30
: Cora Verlag
: 9783733713119
: Julia Sommerliebe
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Bella Frances
Verführ mich im Inselparadies!
Die betörende Fotografin Coral weckt hungriges Verlangen in Tycoon Raffaele Rossini. Aber kaum hat er sie zu einer heißen Liebesnacht auf seiner malerischen Privatinsel in der Adria verführt, muss er sich fragen: Ist er einer raffinierten Mitgiftjägerin verfallen?
Jessica Gilmore
Heiße Affäre mit dem spanischen Playboy
Für Playboys wie Leo di Marquez hat die schüchterne Anna normalerweise wenig übrig. Doch als sie dem sexy Spanier auf der idyllischen Isla Marina begegnet, weckt seine Nähe ungeahnte Sehnsucht in ihr. Gegen jede Vernunft lässt Anna sich auf eine Affäre ein. Mit süßen Folgen ...
Natalie Anderson
Sinnliche Sommernächte voller Begehren
Kassie ist hin- und hergerissen zwischen Wut und wildem Verlangen. Wie kann Giorgos es wagen, sie in seinen Palast am Mittelmeer zu entführen? In sinnlichen Sommernächten gibt sie sich dem charismatischen Herrscher hin - aber warum hält Giorgos sie für eine Verräterin?



Natalie Anderson nahm die endgültigen Korrekturen ihres ersten Buches ans Bett gefesselt im Krankenhaus vor. Direkt nach einem Notfall-Kaiserschnitt, bei dem gesunde Zwillinge das Licht der Welt erblickten, brachte ihr ihr Ehemann die E-Mail von ihrem Redakteur. Dem Verleger gefielen ihre früheren Korrekturen und da es gerade einen Mangel an guten Manuskripten gab, musste sie ihre Verbesserungen innerhalb von einer Woche anfertigen. Trotz dieses knappen Zeitfensters hatte ich längst angebissen. Unter starken Schmerzmitteln und ohne den ständigen Kontakt zu meinen frisch geborenen Zwillingen schaffte ich die Revisionen rechtzeitig, sagt sie. Auch ihr Ehemann dachte, dass es eine gute Idee sei, die Sache anzugehen. Darum brachte er ihr den Laptop seines Bruders und Natalie machte sich an die Arbeit. Sie verschickte die Revisionen am Freitag. Am Montag war sie bereits wieder Zuhause und bekam endlich den heiß ersehnten Anruf: Wir wollen ihr Buch kaufen. Ernsthaft schreibt Natalie nun schon seit einigen Jahren. Aber seit sie damit angefangen hat, schreibt sie jede Nacht, nachdem ihre zwei Kinder, und jetzt auch noch ihre Zwillinge, ins Bett gegangen sind. Für ihre Romane hofft sie in der Zukunft auf weitere gute Neuigkeiten und auf eine längere Abgabefrist.

1. KAPITEL

„Himmlische Dinge werden geschehen! Eine himmlische Zeit steht bevor!“

So stand es jedenfalls in eleganten kursiven Buchstaben groß auf dem Titelblatt der Pressemappe für das Heavenly Magazin – die himmlische Zeitschrift.

Da bin ich mir sicher, dachte Coral Dahl, als sie sich in den cremefarbenen Sitz des Privatjets des Romano Verlagshauses zurücklehnte und die Pressemappe öffnete. Und ich hoffe, dass sie mir passieren …

Der Werbeslogan fasste Corals Gefühle bei dieser Reise genau zusammen, doch für die restliche Gruppe der Kreativdirektoren, Stylisten, Friseure und die übrige Belegschaft war dies einfach nur ein ganz normaler Arbeitstag. Für sie war ein Leitartikel über die Mode von Prominenten nichts Besonderes. Doch für Coral, als unerfahrene Fotografin, bedeutete dieser Auftrag den bisher größten Schritt ihrer beruflichen Laufbahn.

In einer knappen Stunde würden sie auf Hydros landen, der berühmten Privatinsel der Di Visconti-Familie. Die kommenden zwei Tage würden sie damit verbringen, die Verlobte des Erben Salvatore Di Visconti zu fotografieren, bevor die höchst geheime, höchst exklusive Hochzeit der beiden stattfand.

Doch zunächst hatten alle Teammitglieder Vertraulichkeitsvereinbarungen unterschreiben müssen. In dreifacher Ausfertigung.

„Leute, hört zu!“, rief jetzt die Redaktionschefin Mariella. Sie ging durch die Kabine und wirkte ausgesprochen nervös. „Ich habe gehört, dass Salvatores Bruder Raffaele höchstpersönlich dabei sein und alles überwachen wird. Ja, ich höre, wie ihr nach Luft schnappt, aber ich will nicht, dass jemand in Panik ausbricht oder zu sehr mit den Wimpern klimpert – ich werde mich um alles kümmern. Wir sind Profis, und wir alle wissen, was wir zu tun haben. Na ja, jedenfalls fast alle“, ergänzte sie und sah Coral an. „Es sollte also keine Probleme geben. Überlasst ihn mir. Wir kennen uns schon eine ganze Weile, und falls ihm irgendetwas nicht passt, regle ich das.“

Coral sah sich um. Plötzlich holten alle die Handtaschen heraus und begannen, ihr Make-up aufzufrischen. „Was ist los?“, fragte sie die junge Frau neben sich.

„Raffaele Rossini – der Chef von Romano.Signor supersexy!“ Sie lachte und verteilte üppig Gloss auf ihren Lippen. „Keine von uns hat eine Chance, aber das hält uns nicht von einem Versuch ab.“

Coral hob die Brauen. Sie würde mit niemandem irgendetwas versuchen. Bei dieser Reise ging es für sie ausschließlich um die Arbeit. Sie hatte erst vor zwei Stunden die Jobbeschreibung bekommen, und bis dahin hatte sie nur wenig über die Di Viscontis gehört. Doch jetzt wusste sie jede Menge über den verstorbenen Giancarlo, der die milliardenschwere Argento-Kreuzfahrtlinie gegründet hatte, über seinen Sohn Salvatore – und natürlich über den mysteriösen Raffaele Rossini, den Chef des Romano Verlagshauses, das auch Heavenly herausgab.

„Es ist wirklich unglaublich, dass wir Raffaele persönlich treffen. Normalerweise bekommt ihn keiner zu Gesicht, er ist wie ein Gott – hoch oben in den Wolken.“

Coral blätterte in ihrer Pressemappe und sah Bilder aus den Fünfzigerjahren vom ersten Kreuzfahrtschiff der Argento-Linie bis hin zu aktuellen Fotos von ihren zwölf beeindruckenden Schiffen. Argento war die luxuriöseste Kreuzfahrtlinie der Welt.

Interessiert suchte Coral nach Informationen über Raffaele, aber sie fand nur, dass er ein Architektenhaus in der Nähe der elterlichen Villa auf Hydros besaß und in den vergangenen Jahren mehrere Zeitschriften auf den Markt gebracht hatte. Oh, und dass der Wert seines Imperiums Milliarden betrug.

„In der ganzen Pressemappe steht kaum etwas über Raffaele“, stellte sie fest und runzelte die Stirn.

„Ja, so will er es“, antwortete Mariella und tupfte sich etwas Rouge auf die Wangen. „Glaub mir, es passiert nicht jeden Tag, dass er sich persönlich einschaltet. In den nächsten Tagen will ich von allen nur Höchstleistungen sehen. Wir schießen die Fotos im Freien – auf der Loggia. Ja? Verstanden? Wir brauchen keine ausgefallenen Ideen, Liebes. Versuch gan