5. Erholungsurlaub zu Hause
Von Freitag, den 6. September 2013 bis Dienstag, den 1. Oktober 2013 durfte ich dann tatsächlich nach Hause. Es waren dreieinhalb Wochen, sage und schreibe 25 Tage.
An dieser Stelle ist es interessant über die vielen Veränderungen, die in den letzten Tagen bei uns zu Hause stattgefunden hatten, zu berichten: Frank stellte zusammen mit den Kindern, unseren Müttern, Jutta, Anke und Nicole unser komplettes Haus auf den Kopf. Es gab keine Ecke und keinen Winkel mehr, der nicht geschrubbt und gewienert war. Alle Blumen und Teppiche wurden entsorgt. Die kompletten Pflanzen standen in unserer Gartenhütte und alle losen Teppiche lagen in der Kellerbar. Die Pflanzen verschenkte ich später alle an Irmgard, Mama und meine Freundin Jutta. Im nächsten Herbst 2014 würde ich mir dann wieder neue Blumen kaufen. So lange sollte es dauern, bis ich wieder Pflanzen im Haus haben durfte.
Die Bettdecken wie auch die Kopfkissen wurden neu gekauft und frisch überzogen und unsere alten Sofakissen lagen in der Mülltonne. Mama kaufte neue Kissen samt Bezügen, denn alles musste relativ steril und sauber sein.
Im Gäste-WC gab es keine Handtücher mehr, sie wurden durch Papiertücher ersetzt und ein großer Spender mit Desinfektionsmittel stand für alle bereit, die mich in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten besuchen sollten. All diese Dinge und jede Menge Mundschutz besorgte mir mein lieber Schwager Lothar. An dieser Stelle nochmal vielen lieben Dank!
Der Staubsauger wurde ausgetauscht, Dirk besorgte uns einen neuen mit Filterreinigung. Mit dem Alten durfte ich nicht mehr saugen, und auch den Raum, nachdem ein anderer gesaugt hätte, eine Stunde lang nicht betreten.
Mein Bett musste jede Woche mindestens zweimal frisch bezogen werden.
Das Schlimmste allerdings war, dass unsere Häschen Flocke und Paule nicht aus ihrem Urlaubsquartier in Wittgert zurückgeholt werden durften. Sie mussten leider noch bis Ostersamstag 2014 bei Mama und Papa bleiben. Ich durfte weder Kontakt mit den Tieren haben, noch durfte ich mit Heu und Stroh in Berührung kommen. Lena litt sehr unter dieser Trennung,