Richtlinien zur Manuskriptgestaltung
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Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs)
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Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs)
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Richtlinien zur Manuskriptgestaltung
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Hogrefe Verlag GmbH& Co. KG
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9783840929540
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5
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CHF 15.10
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Psychologie
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German
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170
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Wasserzeichen/DRM
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PC/MAC/eReader/Tablet
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PDF
Die 5. Auflage der Richtlinien zur Manuskriptgestaltung liefert ergänzende und präzisierte Hinweise für die Erstellung von Manuskripten im Bereich der psychologischen Forschung. Die Ergänzungen beziehen sich auf neue Entwicklungen im Bereich der ethischen Richtlinien für die psychologische Forschung und im Bereich 'Open Science'. Die Vorschläge zur geschlechtergerechten Sprache wurden präzisiert. Die Richtlinien geben allgemeine Hinweise zur Struktur einer wissenschaftlichen Arbeit und zur Gestaltung eines Manuskripts. Es folgen formale Hinweise, insbesondere in Bezug auf statistische und mathematische Textteile, Tabellen, Abbildungen, Quellenangaben im Text, wörtliche Zitate und die Erstellung des Literaturverzeichnisses. Schließlich wird der Prozess der Manuskripteinreichung behandelt. Zentrale Informationen werden in Form von Merke-Kästen zusammengefasst, zahlreiche Beispiele veranschaulichen die Regeln. Ein kommentiertes Manuskriptbeispiel verdeutlicht die Umsetzung der vorliegenden Empfehlungen anhand eines konkreten Textes. Ziel ist es, eine lesefreundliche und nützliche Hilfe für die Erstellung von Manuskripten zur Verfügung zu stellen und auch der aktuellen Diskussion um Transparenz und Offenheit in der psychologischen Forschung Rechnung zu tragen.
2 Allgemeines zur Manuskriptgestaltung
2.1 Äußere Form des Manuskripts
Manuskripte zu psychologischer Forschung werden üblicherweise mit Textverarbeitungsprogrammen erstellt und elektronisch per E-Mail oder über andere Wege der Datenübertragung (Upload-Dienste, Web-Dienste etc.) bei Zeitschriften- oder Buchverlagen eingereicht. Im deutschsprachigen Raum ist dabei das Format DIN A4 (210 mm × 297 mm) üblich, Ausnahmen gelten allerdings für Abbildungen, die teils mit anderen Computerprogrammen erstellt werden und kein DIN A4-Format einhalten müssen (siehe Kapitel 6.5).
Typografisch lassen sich zwei Schrifttypen unterscheiden: Schriftarten mit Serifen besitzen an den Enden der Buchstaben kleine Haken, die für eine hohe Lesbarkeit sorgen, nicht so schnell zur Ermüdung der Augen führen und daher besonders für die Erstellung von Fließtext geeignet sind. Schriftarten ohne Serifen besitzen hingegen eine klare und einfache Linienführung und eignen sich besonders für die Beschriftung von Abbildungen. Bitte verwenden Sie gängige Schriftarten, für die eine große Anzahl an Sonderzeichen entwickelt wurde, etwa die Serifenschriften Times oder Times New Roman sowie serifenlose Schriften wie Arial oder Calibri. Abweichend von vorherigen Empfehlungen sind also verschiedene Schriftarten zulässig, wobei diese konsistent im Manuskript verwendet werden sollten. Für Manuskripte, die nach den Empfehlungen der APA (2010) erstellt werden, darf als Schriftart jedoch nur Times New Roman in Schriftgröße 12 Punkt verwendet werden. Für die Erstellung von Kursivschrift, Fettschrift und Unterstreichungen im Text sind die entsprechenden Funktionen im Textverarbeitungssystem zu verwenden.
Zwischen allen aufeinander folgenden Zeilen des Manuskripts ist ein zweizeiliger Abstand (vier Halbzeilen) einzuhalten. Dies gilt auch für Überschriften, Anmerkungen, Fußnoten, Zitate und das Literaturverzeichnis. Kleinere Zeilenabstände (einzeilig oder eineinhalb Zeilen) können nur in Tabellen oder Abbildungen verwendet werden (siehe APA, 2010, S. 229 und 241), etwa wenn damit erreicht werden kann, dass diese – der besseren Übersichtlichkeit halber – auf eine Seite passen. Der Abstand zwischen aufeinander folgenden doppelzeilig formatierten Zeilen sollte 0.5 bis 0.65 cm betragen. Der Seitenabstand des Textes von allen Papierrändern beträgt mindestens 2.6 cm. Bei Textverarbeitungssystemen sollte eine linksbündige Formatierung eingestellt werden; auf keinen Fall sollte der Text rechtsbündig oder im Blocksatz formatiert werden. Der Text sollte ohne Worttrennungen, also ohne manuelle oder automatische Silbentrennung, abgefasst sein.
Früher wurde von Verlagen zur Berechnung des Umfangs eines Manuskripts die Standardnormseite verwendet. Diese Standardnormseite umfasst maximal 27 Zeilen à 65 Zeichen, wobei der Kolumnentitel und die Seitenzahl (siehe Kapitel 3) nicht einberechnet werden. Inzwischen verwenden jedoch viele Verlage die Anzahl der Zeichen, die die Anzahl der Leerzeichen einschließt, zur Angabe des Umfangs eines Manuskripts. Je nach gewählter Schriftart, Schriftgröße oder Zeilenabstand ergeben sich mehr oder weniger Manuskriptseiten, ob sich diese Zeichenanzahl beispielsweise auf 10 oder 12 Manuskriptseiten verteilt, ist jedoch nicht von Belang, wenn die Zeichenzahl präzise angegeben wird.
Inhaltsverzeichnis und Vorworte
7
1 Struktur der wissenschaftlichen Arbeit
23
1.1 Reihenfolge der Manuskriptseiten
24
1.2 Titelseite
25
1.3 Zusammenfassung, Abstract
28
1.4 Theorie: Einleitung und zu pru?fende konzeptuelle Hypothese(n)
31
1.5 Methode: Empirische Pru?fung der empirischen Hypothese(n)
33
1.6 Ergebnisse: Statistische Hypothesenpru?fung
39
1.7 Diskussion: Interpretation der Ergebnisseund Reflexion der Arbeit
42
1.8 Anhänge
44
1.9 Bereitstellung von Primärdaten und Materialien
44
2 Allgemeines zur Manuskriptgestaltung
46
2.1 Äußere Form des Manuskripts
46
2.2 Fußnoten
47
2.3 Korrekturen
49
2.4 Geschlechtergerechte Sprache
49
2.5 Integrität der Autorenschaft und Plagiat
53
3 Formale Hinweise und Regeln
57
3.1 Überschriften
57
3.2 Absätze und Einru?ckungen
59
3.3 Kursivschrift
59
3.4 Anfu?hrungszeichen
61
3.5 Klammern
62
3.6 Schrägstriche
63
3.7 Bindestrich, Gedankenstrich und Geviertstrich
64
3.8 Abku?rzungen
65
3.9 Aufzählungen
67
3.10 Zahlen, Ziffern
67
3.11 Maßeinheiten
69
4 Statistische und mathematische Textteile
71
4.1 Formale Darstellung ausgewählter statistischer Kennwerte
72
4.2 Statistische Symbole
73
4.3 Gleichungen
76
4.4 Darstellung von Symbolen
77
5 Tabellen
79
5.1 Formale Gestaltung von Tabellen im Manuskript
79
5.2 Tabellennummerierung